Warum sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden zu Corporate Influencer machen? Es geht nicht nur darum, dem aktuellen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, der in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erhält. Vielmehr liegt der Fokus auf der Gewinnung von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Erfahre mehr über Corporate Influencer in diesem Blogbeitrag.
Wie Mitarbeitende Unternehmensbotschafter werden?
Unternehmen sollten nicht nur darauf abzielen, Mitarbeiter langfristig an sich zu binden, sondern auch ihre Mitarbeiter als positive und aktive Markenbotschafter agieren zu lassen. Denn Employer Branding ist das Schlüsselwort. Viele Unternehmen erkennen mittlerweile die Bedeutung von Social Media, jedoch scheitern sie oft an der Umsetzung. Besonders B2B-Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer geeigneten Social Media-Strategie. Um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber und kompetenten Experten in seiner Branche zu positionieren, führt kein Weg an den Mitarbeitenden vorbei. Schliesslich sind sie es, die letztendlich das Unternehmen und die Kultur repräsentieren und prägen.
Warum die Umsetzung von Corporate Influencer so schwierig ist
Viele zögern, öffentlich im Namen des Unternehmens aufzutreten. Das liegt oft nicht an einer negativen Einstellung zum Job oder zum Unternehmen, sondern hat andere Gründe: In den sozialen Medien verschwimmen die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Aktivitäten, was viele abschreckt. Die meisten Arbeitnehmenden möchten ihr Privatleben gerne vom Beruf trennen. Ein weiteres verbreitetes Problem ist der Zeitmangel, obwohl sie grundsätzlich Interesse daran haben, die Inhalte des Unternehmens zu verbreiten.
Wie aus Mitarbeitern Unternehmensbotschafter werden
Um Mitarbeitern das aktive Engagement für das Unternehmen in sozialen Medien zu erleichtern, müssen bestimmte Grundlagen geschaffen werden. Freiwillige Motivation steht hier im Vordergrund, denn Zwang führt selten zu leidenschaftlichen Unternehmensbotschaftern. Ein gewisser Freiraum und Eigeninitiative sind daher entscheidend. Richtlinien sind ebenfalls wichtig, nicht um den Mitarbeitern vorzuschreiben, sondern um Sicherheit zu geben und rechtliche Aspekte zu klären. Diese Richtlinien können durch unternehmensweite „Social Media Guidelines“ festgelegt werden. Zudem ist es essenziell, Social Media als festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation zu akzeptieren und entsprechende Freiräume zu schaffen. Tools oder Textbausteine können dabei helfen, den Aufwand zu reduzieren. Auch Standards zur Sicherheit sollten etabliert werden, beispielsweise durch die Integration von Social Media in das Onboarding von neuen Mitarbeitern und die Entwicklung einer festen Willkommens-Reihe für die Vorstellung neuer Mitarbeiter in den sozialen Medien.
Fazit
Das Engagement von Mitarbeitern als Corporate Influencer ist entscheidend, nicht nur als Antwort auf den Fachkräftemangel, sondern auch zur Gewinnung von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Unternehmen sollten daher ihre Mitarbeiter als positive Markenbotschafter aktivieren, wobei Employer Branding eine zentrale Rolle spielt. Obwohl die Bedeutung von Social Media vielen Unternehmen bewusst ist, scheitern viele an der Umsetzung, insbesondere B2B-Unternehmen bei der Entwicklung geeigneter Strategien.
Mitarbeiter zögern oft, öffentlich im Namen des Unternehmens aufzutreten, nicht aus negativen Einstellungen, sondern aufgrund von Bedenken bezüglich der Vermischung von privaten und beruflichen Aktivitäten sowie Zeitmangel. Um Mitarbeiter zu Unternehmensbotschaftern zu machen, müssen Unternehmen ihnen Freiheit und Motivation geben. Richtlinien sollten Sicherheit bieten, ohne die Kreativität einzuschränken. Die Integration von Social Media in die Unternehmenskultur und die Bereitstellung von Werkzeugen zur Vereinfachung des Engagements können den Prozess unterstützen. Darüber hinaus ist es wichtig, Social Media von Anfang an in das Onboarding neuer Mitarbeiter zu integrieren und Standards für die Präsentation im Unternehmenskontext festzulegen. Insgesamt bietet die Entwicklung von Corporate Influencern eine Möglichkeit für Unternehmen, ihre Präsenz zu stärken und ihre Botschaften effektiver zu verbreiten.
Ist eidgenössisch diplomierter Verkaufs- und Marketingleiter. Seit 2005 widmet er sich dem E-Business, während er bereits seit 2000 im Retail tätig ist. Auf dem Digital Sales Blog verfasst er regelmässige Beiträge zu Themen wie E-Commerce, digitalem Marketing, Digitalvertrieb, Digitalisierung sowie E-Business und Retail.