Shopify-Das einfache Miet-Onlineshop-System

Wer ohne Vorkenntnisse mit einem Online-Shop starten möchte, ist in den meisten Fällen beim Shopsystem Shopify richtig. Denn das Miet-Onlineshop-System ist für viele die in das E-Commerce Business einsteigen wollen, sehr interessant. Es kann schnell gestartet werden, hat viele integrierte Kanäle und es ist einfach skalierbar.

Vor fünf Jahren haben es viel noch belächelt und niemand richtig interessiert. Heute hat sich dies geändert. Erfahre mehr über Shopify in diesen Blog-Beitrag

Grundsatzentscheidung Mietsoftware oder Kaufsoftware

Als Erstes muss eine Grundsatzentscheidung gefällt werden. Kaufe ich eine Online-Shop-Software oder miete ich diese. Diese Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Die Vorteile, die für eine Mietsoftware sprechen sind, dass man ohne Vorkenntnissen sofort starten kann. Das heisst, kein Technik-Know-how ist nötig. Die Sicherheit wird durch den Anbieter, das heisst Shopify, gewährleistet. Die Investitionen sind niedrig.

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Das günstigste Abonnement beginnt bei 29 Dollar pro Monat und 2 % vom Umsatz müssen abgegeben werden. Die Kosten pro Monat steigen nicht nur, wenn man das Abonnement bei Shopify erhöht. Sondern auch jede Erweiterung zahlt man pro Monat. Dies kann schnell ins Geld gehen. Der Vorteil ist aber, dass man den Shop nicht verändern muss, wenn man ein grösseres Abonnement benötigt. Das mittlere Abonnement kostet 79 Dollar und 1 % vom Umsatz. Advance kostet 0,5 % vom Umsatz. Das grösste Abonnement heisst Plus. Bei diesem ist der Preis Verhandlungssache. Erfahre hier mehr über die verschiedenen Abonnements und Preise.

Was können Kostentreiber sein?

Sobald eine Erweiterung bzw. Individualentwicklungen gemacht werden muss, wird es sehr teuer. Wichtig zu verstehen ist aber, dass der Code des Shops von Shopify nicht angepasst werden kann. Es handelt sich nicht um eine Open-Source-Software. Viele Shop-Betreiber wollen jede verfügbare Erweiterung haben. Dies treibt die Kosten in die Höhe. Vor allem am Anfang muss man sich das gut überlegen. Ich finde es besser, mit niedrigen Kosten schnell zu starten und erfolgreich zu werden oder schnell mit tiefen Kosten zu scheitern. Schnittstellen und ERP Anbindungen können sehr schnell viel kosten. Anbindungen an zum Beispiel SAP kostet häufig mehr als ein ganzes E-Shop-Projekt. Auch unterschätzt wird die Inhaltsproduktion. Denn Daten aus dem ERP reichen häufig nicht aus, um den Shop mit Bildern, Videos und Content zu versorgen. Für das muss vorher die Datenstrategie definiert werden.

Ist Shopify für den Schweizer Markt gut vorbereitet?

Shopify ist für den Schweizer Markt vorbereitet. Ohne grossen Vorkenntnisse kann sofort mit dem Erfassen der Produkte begonnen werden. Wenn es schnell gehen muss, ist es möglich, einen Shop innert zwei Wochen Time to Market mit Kreditkarten Anbindung zu sein. Dies ist sehr schnell. Standard Zahlungssysteme sind vorhanden. Auch TWINT. Aufwendiger wird es aber für Postfinance oder Datatrans Verbindungen. Häufig müssen für solche Dienste Drittanbieter wie Wallee installiert werden. Was auch entscheidend ist, in der Schweiz ist Shopify Payment nicht verfügbar. Dies macht das ganze viel komplizierter.

Auch zu beachten ist, Shopify ist nicht mehrsprachig. Meistens müssen mehrere Shops oder eine zusätzliche Software für die Mehrsprachigkeit betrieben werden. Es gibt keine offizielle Ansprechperson für die Schweiz. Es gehört in die DACH Region. Somit sind Schweizer Shop Betreiber ein kleines Licht innerhalb des Marktes. Deutschland hat keine Ahnung vom Schweizer Markt und von den Schweizer Bedürfnissen. Multi-Currency Check-out gibt es nicht. Da Shopify Payment nicht verfügbar ist. Die Daten liegen nicht in der Schweiz. Es kann auch nicht ausgewählt werden, wo die Daten abgelegt sind. ERP Anbindungen sind nur in schlechter Qualität vorhanden.

Kennzahlen zu Shopify

Shopify hat einen Marktanteil 32 %. Dieser Marktanteil bezieht sich nicht auf die Schweiz, sondern Global. Im Vergleich WooCommerce, der WordPress im Rücken hat, kommt auf einen Marktanteil von 23 %.

Heute ist Shopify ein etablierter Anbieter in allen Branchen, sowohl für B2C als auch für B2B. Bereits 1,75 Mio. Shops waren Ende 2020 aktiv. Es wird erwartet, dass im 2022 bereits über 2 Mio. Shops über Shopify laufen. Nicht nur kleine Shops, mit kleinen Umsätzen, sind dort zu finden, sondern immer mehr auch grössere.

Wo gibt es Probleme mit Shopify

Die Grenze von Shopify liegt bei rund 20 Millionen Umsatz. Die mit einem Shop mit der Technologie Shopify gemacht wird. Eine weitere grosse Herausforderung ist das fehlende Multi Currency. Das heisst, Mehrfachwährung kann nicht angeboten werden.

Vorteile von Shopify

  • Schneller Start möglich.
  • Niedrige Investition.
  • Viele integrierte Kanäle (Google Shopping, usw. ).
  • Einfach skalierbar bis zu einem gewissen Grad.
  • Der Checkout ist sehr stabil. Dieser funktioniert immer auf Mobil und Desktop.
  • Vorteil: Sicherheit, Updates, Plug-in Updates und Core Update, gibt es eigentlich nicht. Ausser der Shop ist komplett umgestaltet im Design.

Nachteile von Shopify

  • QR Rechnung ist nicht möglich.
  • Der Shop gehört nicht dir.
  • Keine gültige Kreditkarte, die Mietgebühr nicht bezahlt, schaltet Shopify ab. Eine Zahlung auf Rechnung gibt es nicht .
  • Abhängigkeit vom Hersteller zu 100 % wenn Shopify die Spielregeln ändert, ist man ausgeliefert.
  • Kosten monatlich.
  • Alle Zusatz Funktionalitäten kosten auch monatlich.

Vorteile eines Kaufsystems

  • Beim Kauf gehört alles dir. Volle Kontrolle.
  • Die Daten bleiben bei der Kaufsoftware. Beim Schweizer Hoster.
  • Bei Open Source Kauflösungen sind individual Entwicklungen möglich.
  • Jede Individualentwicklung möglich.

Nachteile des Kaufsystems:

  • Hoher Wartungsaufwand und dadurch auch höhere Kosten. Man muss sich auch aktiv darum kümmern.
  • Aufwendig skalierbar.
  • Damit die Performance bei Spitzen hoch ist, ist der Shop über das Jahr sehr teuer.
  • Höhere Anfangsinvestition.

Bei Shopify gibt praktisch keine Ausfälle. 60 Bestellungen in der Minuten können problemlos abgewickelt werden. Bei WooCommerce sind diese Spitzen, wie Blackfriday eine Herausforderung. Die Anfangsinvestitionen sind viel höher, für den Start und den Aufbau eines Online-Shops.

ERP Anbindung schwierig

Alle Optionen per API in und aus dem System sind kein Problem. Keine saubere Integration von Shopify an das ERP ist möglich. Im Moment kann dies halbwegs bexio und Xentral. Bei Xentral sind Lagerhaltung, Buchhaltung, Produkte Abgleich und Bestellungen sind mit dem ERP möglich. Dieses ERP wird von Nikin verwendet.

Fazit

Einfach starten mit einem Miet-Online-Shop von Shopify ist sicher für viele klein und mittlere Unternehmen interessant. Auch Social Commerce mit Facebook ist viel einfacher zu integrieren, als mit anderen Shop Systemen. Dieses Online-Shopsystem wird sich bestimmt in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln.

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