Warum ein E-Commerce Projekt scheitern kann

Auch E-Commerce Projekte können scheitern und nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Es gibt verschiedene Gründe, warum E-Commerce Projekte scheitern können. Eine eingehende Analyse dieser Herausforderungen ist unerlässlich, um in der dynamischen Welt des Online-Handels erfolgreich zu sein. In diesen Blogbeitrag zeige ich 17 mögliche Gründe auf, warum E-Commerce Projekte scheitern können.

1. Fehlende klare Zielsetzungen und Strategien

Oftmals scheitern E-Commerce-Projekte aufgrund unklarer Ziele und Strategien. Unternehmen starten manchmal in den Online-Handel oder eröffnen einen neuen E-Shop. Ohne vorher eine gründliche Analyse durchzuführen oder klare Ziele zu definieren. Ein erfolgreiches E-Commerce-Projekt erfordert mehr als nur den Wunsch zu verkaufen; es bedarf einer durchdachten E-Business-Strategie, die Zielgruppen, Wettbewerbsvorteile und langfristige Ziele berücksichtigt.

2. Unzureichende Marktanalyse

Der Mangel an umfassender Marktanalyse ist ein weiterer Faktor, der zum Scheitern von E-Commerce-Projekten beitragen kann. Unternehmen müssen den Markt verstehen, ihre Zielgruppe kennen und die Wettbewerbsaktivitäten überwachen, um Produkte und Dienstleistungen effektiv anzubieten. Eine unzureichende Marktanalyse kann dazu führen, dass Kundenbedürfnisse nicht erfüllt werden. Daher ist es ratsam, Kunden in den Entwicklungsprozess einzubeziehen, um ihre Anforderungen genau zu verstehen und zielgerichtet umzusetzen.

3. Komplexe Benutzererfahrung und mangelnde Benutzerfreundlichkeit

Die Benutzererfahrung (User Experience, UX) ist entscheidend für den Erfolg eines digitalen Business. Wenn die Website, Online Shop oder die App zu komplex ist und es den Kunden schwer macht, Produkte zu finden oder den Bestellvorgang abzuschliessen, wird die Conversion-Rate leiden. Eine schlechte Benutzerfreundlichkeit kann potenzielle Kunden abschrecken und zu einem schnellen Scheitern des Projekts führen. Es ist wichtig, in eine intuitive Benutzeroberfläche zu investieren und sicherzustellen, dass der gesamte Kaufprozess reibungslos verläuft.

4. Mangelnde Anpassungsfähigkeit an technologische Veränderungen

Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und E-Commerce-Systeme müssen sich den Veränderungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die nicht in die neuesten Technologien investieren oder ihre bestehenden Systeme nicht aktualisieren, laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Eine veraltete Technologie kann zu langen Ladezeiten, Sicherheitsproblemen und einer insgesamt schlechten Online-Erfahrungen von Kunden führen.

5. Schwache oder keine Marketingstrategie

Selbst das beste Produkt bleibt unbemerkt, wenn es nicht effektiv vermarktet werden kann. Eine schwache Marketingstrategie ist ein häufiger Grund für das Scheitern von E-Commerce-Projekten. Unternehmen müssen ihre Zielgruppe verstehen und geeignete Marketingkanäle nutzen, sei es durch Suchmaschinenoptimierung (SEO), Social Media Marketing oder Influencer-Marketing. Ohne eine durchdachte und zielgerichtete Marketingstrategie kann selbst das qualitativ hochwertigste Produkt auf der digitalen Bühne untergehen.

6. Zu viele Dinge sind vor Beginn des Projektes ungeklärt

Unklarheiten vor Projektbeginn können die Effizienz beeinträchtigen, da Teams Zeit damit verbringen, wichtige Details zu klären. Diese Ungewissheiten könnten zu Verzögerungen führen und das Projektzeitmanagement erschweren. Des Weiteren könnten sie die Risikobewertung beeinflussen und unerwartete Probleme während des Projektverlaufs hervorrufen. Insgesamt könnten ungeklärte Aspekte zu einem Mangel an klaren Zielvorgaben führen, was die Zielerreichung erschweren könnte. Es ist daher entscheidend, vor Projektbeginn die nötigen Schritte zu unternehmen, um möglichst viele Unklarheiten zu beseitigen und einen reibungslosen Projektverlauf zu gewährleisten.

7. Plattformenstandards werden nicht angemessen berücksichtigt

Das Nichtberücksichtigen von Plattformstandards kann zu vielfältigen Problemen führen, die letztendlich das Scheitern von E-Commerce-Projekten begünstigen. Erstens kann dies zu Inkompatibilitäten mit anderen Systemen oder Tools führen, was die Integration erschwert und potenziell zu Funktionsstörungen führt. Zweitens kann die Nichtbeachtung von Standards zu Sicherheitslücken führen, was die Plattformsicherheit gefährdet und potenziell zu Datenverlusten oder Hackerangriffen führen kann. Drittens könnten unzureichend berücksichtigte Standards zu einer schlechten Benutzererfahrung führen, was Kunden abschrecken und zu niedrigen Verkaufszahlen führen kann. Viertens können unklare oder nicht beachtete Standards zu rechtlichen Problemen führen, wie beispielsweise Verstössen gegen Datenschutzbestimmungen oder Vorschriften im E-Commerce-Bereich. Schliesslich kann dies zu einem Mangel an Skalierbarkeit führen, da nicht standardgemässe Plattformen Schwierigkeiten bei der Anpassung an zukünftige Anforderungen haben könnten, was das Wachstum des Unternehmens behindert.

8. Kein Product Owner verfügbar, welcher auch Entscheidungen treffen kann

Das Fehlen eines verfügbar und befugten Product Owners ist ein häufiges Problem in der Welt der E-Commerce-Projekte, das oft zu ihrem Scheitern führt. Der Product Owner spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Produktanforderungen, er ist derjenige, der Entscheidungen treffen und die Vision des Projekts klar definieren kann. Ohne einen fähigen Product Owner fehlt es oft an einer klaren Richtung, was zu unklaren Prioritäten und fehlender Fokussierung führt. Die Kommunikation zwischen Entwicklern, Designern und anderen Teammitgliedern kann beeinträchtigt werden, da wichtige Entscheidungen nicht zeitnah getroffen werden.

9. Keine Discovery oder Foundation Phase geplant

Das Scheitern von E-Commerce-Projekten ist oft auf das Fehlen einer geplanten Discovery- oder Foundation-Phase zurückzuführen. Ohne eine gründliche Analyse und Planung zu Beginn des Projekts besteht das Risiko, dass wesentliche Anforderungen und Herausforderungen übersehen werden. Die Discovery-Phase ist entscheidend, um die Bedürfnisse der Benutzer zu verstehen, die Wettbewerbssituation zu analysieren und klare Ziele zu definieren. Ohne diesen grundlegenden Schritt können sich während der Umsetzung unerwartete Probleme ergeben, die zu Verzögerungen und Kostensteigerungen führen. Eine vernachlässigte Foundation-Phase kann zu mangelnder Skalierbarkeit, unzureichender Integration von Systemen und ineffizienter Nutzung von Ressourcen führen, was letztendlich das Scheitern des E-Commerce-Projekts begünstigt.

10. Es wurden keine Rückwärtsplanung zu Beginn des Projektes durchgeführt

Das Scheitern von E-Commerce-Projekten kann oft auf das Unterlassen einer Rückwärtsplanung zu Beginn des Projekts zurückgeführt werden. Die Vernachlässigung dieses entscheidenden Schritts führt dazu, dass die Projektziele nicht klar definiert sind und keine klare Roadmap für die Umsetzung existiert. Die Rückwärtsplanung beinhaltet die Festlegung von Meilensteinen und Zeitrahmen, um das Endziel des Projekts zu erreichen. Ohne diese strategische Planung besteht das Risiko von Verzögerungen, unklaren Prioritäten und Ressourcenmangel. Die Rückwärtsplanung ist entscheidend, um einen effizienten Arbeitsprozess sicherzustellen und sicherzustellen, dass das E-Commerce-Projekt erfolgreich und zeitnah abgeschlossen wird.

11. Der Product Owner konzentriert sich entweder stark auf das Design oder auf technische Aspekte

Einseitiger Fokus des Product Owners auf Design kann wichtige technische Aspekte wie die Skalierbarkeit der E-Commerce-Plattform vernachlässigen, was zu Problemen beim Umgang mit hohem Traffic führt. Eine übermäßige Betonung des Designs kann die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und zu niedrigerer Konversionsrate und Kundenzufriedenheit führen. Zu viel Gewicht auf technische Aspekte kann zu langen Ladezeiten und anderen Problemen führen, die das Kundenvertrauen beeinträchtigen. Ein Ungleichgewicht zwischen Design und Technik könnte dazu führen, dass das E-Commerce-Projekt den Kundenbedürfnissen nicht gerecht wird und letztendlich scheitert.

12. Kein klar definierter Go-Live Scope oder sich ständig wechselnden Scope


Ein unklar definierter Go-Live Scope kann zu fehlenden Zielen und Prioritäten führen, was Teamverwirrung und ineffiziente Abläufe verursacht. Ständig wechselnde Anforderungen können unvorhergesehene Verzögerungen, Ressourcenengpässe und Budgetüberschreitungen verursachen. Dies wiederum kann die Qualität der Arbeit beeinträchtigen und zu fehlerhaften Produkten führen. Uneinigkeit über den Scope kann die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern beeinträchtigen. Die Folge kann ein Projekt sein, das die Richtung verliert und nicht rechtzeitig oder innerhalb des Budgets abgeschlossen wird, was letztendlich zum Scheitern des E-Commerce-Projekts führen kann.

13. Es laufen zu viele andere Projekte parallel

Das Scheitern von E-Commerce-Projekten kann häufig auf die Überlastung durch die parallele Durchführung zu vieler anderer Projekte zurückgeführt werden. In einer Umgebung, in der zahlreiche Projekte gleichzeitig laufen, kann die Aufmerksamkeit und Ressourcenverteilung problematisch werden. Teammitglieder könnten überlastet sein, was zu einer Verringerung der Effizienz und Produktivität führt. Zudem könnten wichtige Entscheidungen verzögert werden, da die Aufmerksamkeit auf verschiedene Projekte verteilt ist. Eine klare Priorisierung und Ressourcenallokation sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das E-Commerce-Projekt angemessene Aufmerksamkeit erhält und erfolgreich abgeschlossen werden kann.

14. Entscheidungen werden nicht getroffen oder dauern zu lange

Langsame Entscheidungsfindung kann den Entwicklungsprozess verzögern, wodurch das E-Commerce-Projekt hinter dem Zeitplan zurückbleibt und Marktchancen verpasst. Dies kann Frustration und Unsicherheit im Team hervorrufen, die Motivation und Produktivität beeinträchtigen. Verzögerungen bei Entscheidungen führen zu ineffizienter Ressourcennutzung, da Teammitglieder auf weitere Anweisungen warten müssen. In einem schnelllebigen Markt kann dies dazu führen, dass das Projekt nicht agil genug ist, um auf Trends oder Kundenbedürfnisse zu reagieren, was einen Wettbewerbsnachteil bedeutet. Ungetroffene oder verzögerte Entscheidungen können wichtige Probleme oder Risiken ungelöst lassen und die Qualität und den Erfolg des Projekts gefährden.

15. Keine wichtigen technischen Spikes zu Beginn geliefert (technische Abklärungen)

Das Fehlen wichtiger technischer Spikes zu Beginn eines E-Commerce-Projekts kann zu unvorhergesehenen technischen Herausforderungen führen, die später im Entwicklungsprozess auftreten und das Projekt verzögern oder sogar zum Stillstand bringen können. Ohne technische Abklärungen zu Beginn besteht die Gefahr, dass das Entwicklungsteam später auf technische Hürden stößt, die die Skalierbarkeit, Sicherheit oder Leistung des E-Commerce-Systems beeinträchtigen können. Technische Spikes zu Beginn des Projekts helfen dabei, die Machbarkeit und Komplexität bestimmter Funktionen oder Integrationen zu verstehen, was entscheidend ist, um realistische Zeitpläne und Budgets festzulegen. Das Fehlen wichtiger technischer Abklärungen zu Beginn kann zu ungenauen Schätzungen führen, was zu Budgetüberschreitungen und Ressourcenengpässen führen kann, wenn das Entwicklungsteam später auf unerwartete Probleme stösst. Wenn wichtige technische Spikes zu Beginn nicht durchgeführt werden, kann dies zu einem Mangel an Vertrauen seitens der Stakeholder führen, da das Risiko von technischen Problemen oder Fehlern im späteren Verlauf des Projekts höher ist

16. Der Backlog ist nicht richtig vorbereitet, es fehlen viele Details

Ein unzureichend vorbereiteter Backlog kann zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen, da wichtige Details und Anforderungen fehlen, was zu inkonsistenten Ergebnissen und unzufriedenen Kunden führen kann.
Ohne ausreichend detaillierte Einträge im Backlog besteht die Gefahr, dass das Entwicklungsteam Schwierigkeiten hat, die Prioritäten richtig zu setzen und die Arbeitsbelastung effektiv zu planen, was zu Verzögerungen und Frustration führen kann.
Ein unvollständiger Backlog kann zu einem Mangel an Transparenz und Klarheit bezüglich der Projektanforderungen führen, was die Kommunikation innerhalb des Teams beeinträchtigen und zu Missverständnissen führen kann.
Das Fehlen von Details im Backlog kann dazu führen, dass wichtige Aufgaben übersehen oder vernachlässigt werden, was die Qualität und den Umfang des Endprodukts beeinträchtigen kann. Ein unvollständig vorbereiteter Backlog kann dazu führen, dass das Projekt seine Ausrichtung verliert und sich nicht auf die Bereitstellung der wichtigsten Funktionen oder Verbesserungen konzentriert, was zu einem Scheitern des E-Commerce-Projekts führen kann.

17. Das Lieferteam ist nicht erfahren genug oder nicht stabil vollständig

Ein nicht erfahrenes oder instabiles Lieferteam kann zu einer unzureichenden Umsetzung der Anforderungen und einem Mangel an Fachkenntnissen führen, was die Qualität und Funktionalität des E-Commerce-Produkts beeinträchtigen kann. Ohne ausreichende Erfahrung kann das Lieferteam Schwierigkeiten haben, technische Herausforderungen zu bewältigen oder effiziente Lösungen zu entwickeln, was zu Verzögerungen und Qualitätsproblemen führen kann. Eine hohe Fluktuation im Lieferteam kann zu Inkonsistenzen bei der Arbeitsqualität und Kommunikation führen, da neue Teammitglieder möglicherweise Zeit benötigen, um sich einzuarbeiten und die Prozesse zu verstehen.
Ein unerfahrenes oder instabiles Lieferteam kann dazu führen, dass wichtige Aufgaben übersehen oder vernachlässigt werden, was zu einem Mangel an Fortschritt und Frustration bei den Stakeholdern führen kann. Das Fehlen von Stabilität und Erfahrung im Lieferteam kann das Vertrauen der Stakeholder beeinträchtigen und zu Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Teams führen, das E-Commerce-Projekt erfolgreich abzuschließen, was letztendlich zu seinem Scheitern führen könnte.

Fazit

Das Scheitern von E-Commerce-Projekten ist häufig und kann verschiedene Ursachen haben. Eine gründliche Analyse potenzieller Herausforderungen ist entscheidend für den Erfolg im dynamischen Online-Handel. In diesem Blogbeitrag wurden 17 mögliche Gründe für das Scheitern von E-Commerce-Projekten beleuchtet, von fehlenden klaren Zielsetzungen bis hin zu mangelnder Anpassungsfähigkeit an technologische Veränderungen. Es ist entscheidend, den Backlog vorzubereiten, technische Aspekte zu klären und ein erfahrenes Lieferteam einzusetzen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in umfassender Planung, klarer Strategie und agiler Herangehensweise. Viele Probleme können vermieden oder behoben werden durch klare Zielsetzung, schnelle Entscheidungen, Marktanalysen, optimierte Benutzererfahrung, Anpassungsfähigkeit an technologische Veränderungen und starke Marketingstrategien. Erfolgreiche E-Commerce-Projekte erfordern eine durchdachte Strategie, die die Dynamik des Online-Handels berücksichtigt.

Digitale Disruption – Wie innovative Technologien unser Geschäft verändern

Durch die digitale Transformation einstehen vermehrt digitale Disruptionen. Unter digitale Disruption versteht man, dass bestehende Dienstleistungen, Produkte oder Geschäftsmodelle durch ein digitales Produkt, Dienstleistung oder sonstige disruptiver Innovationen abgelöst und somit vom Markt verdrängt wird. Dies wird erreicht durch eine Vereinfachung, schnellere oder effektivere Lösung, die angeboten wird.

Solche Disrupte sorgen dafür, dass betroffene Märkte komplett umgestellt werden. Dies kann sehr schnell geschehen, weil sie für Kundinnen und Kunden einen grösseren Vorteil bieten als das bekannte, traditionelle Produkt oder Dienstleistung.

Was kann ein Unternehmen dagegen tun?

Unternehmen müssen die Märkte, die Branche in denen sie tätig sind und das eigene Unternehmen stetig analysieren und neue Trends bewerten. Damit Unternehmen frühzeitig erkennen können, welche Veränderungen auf sie zukommen könnten. Ein besonderes Augenmerk sollten Unternehmen auf die vielen Start-ups haben. Diese sind oft viel innovativer als träge Traditionsunternehmen. Aus meinen Erfahrungen sollten Unternehmen folgende Entwicklungen auf Ihrem Radar haben:

  • Software-Agenten und Bots
  • Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen
  • IoT-Software

Beispiele digitaler Disruption

Viele Branchen wurden durch die digitale Disruption stark verändert. Dies durch das mobile Internet und die rasante Entwicklung und Verbreitung der Smartphones. Hier ein paar Beispiele:

Der stationäre Handel: E-Commerce hat den stationären Handel total verändert. E-Commerce Unternehmen haben traditionelle Einzelhändler herausgefordert, indem sie online verkaufen und innovative Lieferoptionen anbieten. Die Verbraucher können Produkte bequem von zu Hause aus bestellen, was zu einem starken Rückgang des stationären Handels in vielen Branchen geführt hat.

Medien und Unterhaltung: Streaminganbieter wie Netflix und Spotify haben die Art und Weise, wie wir Filme, Serien und Musik konsumieren, verändert. Sie bieten nicht nur eine grosse Auswahl an, sondern personalisierte Inhalte, die auf die individuellen Vorlieben der Nutzer basieren. Diese Anbieter haben die CD, DVD, Blu-ray und auch die traditionellen Fernsehsender und Radiosender vor Herausforderungen gestellt bzw. abgelöst

Transport und Mobilität: Fahrdienstvermittler wie Uber haben den traditionellen Taximarkt erschüttert. Mit ihren mobilen Apps und einer bequemen Buchungsmöglichkeit haben sie die Art und Weise verändert, wie Menschen Transportdienstleistungen nutzen und buchen. Dies, ohne dass dieses Unternehmen eigene Taxis benötigt.

Bildung: Online-Lernplattformen und E-Learning-Tools haben das Bildungswesen verändert. Schüler und Studenten können wählen, ob Sie lieber im Schulzimmer, remote oder nur online bei den Kursen und auf das Lehrmaterial zugreifen können. Diese Flexibilität in der Bildung erhöht den Zugang für Weiterbildungsangebote.

Gastgewerbe: Buchungsplattformen wie Airbnb haben die Hotelbranche verändert, indem sie es privaten Personen ermöglichen, ihre Wohnungen und Zimmer als Unterkünfte anzubieten. Dies hat zu einem breiteren Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten geführt.

Auch in der Finanzdienstleistung, Gesundheitswesen, Versicherungen und weiteren Branchen gibt es einige Beispiele von digitaler Disruptionen.

Vorteile von digitaler Disruption für Unternehmen

Eine digitale Disruption kann auch eine Chance für ein Unternehmen sein und Vorteile bieten. Diese sind zum Beispiel:

  1. Effizienzsteigerung: Durch den Einsatz digitaler Technologien können interne Prozesse automatisiert und optimiert werden, dies führt zu einer erhöhten Effizienz. Dadurch können Unternehmen Zeit und Ressourcen einsparen.
  2. Kosteneinsparungen: Digitale Lösungen sind oft kostengünstiger sein als traditionelle. Virtuelle Kommunikation und Automatisierung können dazu beitragen, die operativen Kosten zu senken.
  3. Neue Geschäftsmodelle: Digitale Technologien ermöglichen es Unternehmen, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Sie können neue Märkte und neue Zielgruppen erschliessen, zusätzliche Einnahmequellen generieren und bestehende Geschäftsmodelle erweitern.
  4. Besseres Kundenerlebnis: Die Digitalisierung ermöglicht die personalisierte Kundenansprache, ein effektives Kundenbeziehungsmanagement und eine schnellere Reaktion auf die Kundenbedürfnisse. Dadurch können Unternehmen ein verbessertes Kundenerlebnis bieten und langfristige Kundenbindung aufbauen.
  5. Markterschliessung: Digitale Technologien ermöglichen es Unternehmen, neue Märkte zu erreichen. Durch den Einsatz von E-Commerce und digitalen Marketingstrategien können Unternehmen Kunden in neuen Märkten ansprechen.
  6. Datengetriebene Steuerung: Durch digitale Tools und Analysen können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse aus Daten gewinnen. Diese Daten können für fundierte Geschäftsentscheidungen genutzt werden, um das Unternehmen besser auf die Bedürfnisse des Marktes auszurichten.

Herausforderungen von digitaler Disruption für Unternehmen

Die digitale Disruption bringt nicht nur viele Chancen, sondern auch einige Herausforderungen für Unternehmen mit sich. Diese sind unter anderem:

  1. Technologische Komplexität: Neue Technologien und digitale Lösungen können komplex sein und erfordern möglicherweise spezialisiertes Wissen, um sie effektiv einzusetzen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um die Technologien zu nutzen.
  2. Sicherheits- und Datenschutzrisiken: Mit der zunehmenden Nutzung digitaler Technologien steigen auch die Sicherheitsbedrohungen. Unternehmen müssen Massnahmen ergreifen, um ihre Daten und Systeme vor Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen zu schützen.
  3. Widerstand gegen Veränderung: Digitale Disruption kann bestehende Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle infrage stellen. Manche Mitarbeitenden könnten Widerstand gegen Veränderungen zeigen, insbesondere wenn sie nicht ausreichend auf die neuen Technologien und Prozesse vorbereitet sind. Die Unternehmenskultur muss häufig angepasst werden, um eine offene Einstellung gegenüber Innovation fördern.
  4. Investitionskosten: Die Einführung neuer digitaler Technologien kann zu hohen Investitionen erfordern, sowohl in die Technologie selbst als auch in die Schulung der Mitarbeitenden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die erforderlichen finanziellen Mittel haben, um den digitalen Wandel umzusetzen.
  5. Interne Integration: Die Einführung neuer digitaler Lösungen kann zu internen Spannungen führen, wenn verschiedene Abteilungen oder Teams unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie diese Technologien am besten eingesetzt werden sollen. Eine klare Kommunikation und Koordination zwischen den Bereichen sind erforderlich, um Synergien zu schaffen und Silo-Denken zu vermeiden.
  6. Geschwindigkeit des technologischen Wandels: Die digitale Landschaft verändert sich ständig, und neue Technologien entstehen rasch. Unternehmen müssen sich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen informieren und ihre Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit

Eine digitale Disruption kann jede Branche treffen. Unternehmen müssen sich deshalb aktiv über digitale Neuerungen informieren, Chancen, Risiken erkennen und für die eigene Digitalstrategie nutzen. Nur wer rechtzeitig beginnt, den Einfluss von digitale Disruption erst zu nehmen, wird den Markt vorantreiben. Dazu braucht es aber strukturelle Veränderungen, Offenheit für Neuerungen und Freiraum. Zudem müssen Unternehmen den Fokus auf effiziente Prozesse und neue Preissysteme legen, damit Sie nicht als Verlierer dastehen.

SEO – Search Engine Optimization

SEO

SEO ist eine Abkürzung und steht für Search Engine Optimization  (Suchmaschinenoptimierung). Bei SEO geht darum, eine Webseite, ein Blog oder ein Online-Shop so zu optimieren, dass Suchmaschinen wie Google oder Bing diesen erkennen, durchsuchen und kategorisieren können. Damit die Webseite, Blog oder ein Online-Shop in den Suchergebnissen angezeigt wird. SEO (Search Engine Optimization) ist nicht nur ein Optimierungsprozess, sondern aus meiner Sicht eine Strategie, die umgesetzt werden muss. Denn jede Webseite, Blog oder Online-Shop möchte mehr Besucher auf ihrer Internetpräsenz. Denn mehr Besucher beutet in den meisten Fällen auch mehr Kunden, was wiederum mehr Umsatz und Gewinn für das Unternehmen bedeutet. Es lohnt sich SEO Optimierungen vorzunehmen, es muss einem aber bewusst sein, dass dies viel Zeit benötigt und ein sehr langsamer Prozess ist.

Warum braucht es SEO Optimierungen?

Um Kunden auf deine Webseite, Blog oder Online-Shop zu bringen ist heute SEO (Search Engine Optimization) entscheidend. Mit dieser Massnahme wird die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erhöht. Diese Disziplin müssen nicht nur E-Commerce Unternehmen beherrschen, sondern auch alle anderen Unternehmen müssen Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erlangen. Denn die Auffindbarkeit im Internet ist der Schlüssel zum Erfolg.   

In den letzten Jahren, ist durch das Aufkommen, von vielen E-Shop Systemen wie zum Beispiel Shopify, Adobe Commerce (ehemals Magento), WooCommerce usw. ein grosser Bedarf an E-Commerce-SEO-Experten entstanden.   

Welche Strategien von SEO gibt es?

Wir unterscheiden zwischen White-Hat SEO, Grey-Hat SEO und Black-Hat SEO. Bei der Strategie White-Hat SEO werden alle Regeln bzw. Vorgaben von Suchmaschinen eingehalten und auf diese Vorgaben optimiert. 

White-Hat SEO Vorgaben:

  • Optimale Ladegeschwindigkeiten der Webseite oder Online-Shop
  • Qualitative und informative Inhalte
  • Meta-Tags und Beschreibungen im Quellcode. 
  • Benutzerfreundliche Struktur
  • relevante Bilder und Videos

Die Grey-Hat SEO Strategie ist ein Mix von White-Hat und Black-Hat Strategien. Man versucht vorsichtig aus beiden Strategien das Beste herauszuholen, damit die Webseite oder Online-Shop ein möglichst gutes Suchmaschinen Ranking erzielt. 

Black-Hat SEO Techniken sind kurzfristig. Diese Strategie wird von SPAM Webseiten verwendet, wie auch von Unternehmen, die kurzfristig Einnahmen generieren möchten. Diese Technik ist aber nicht zu empfehlen. 

Black-Hat SEO Techniken sind:

  • Verwendung von bezahlten Links
  • Versteckter Text auf der Webseite
  • Versteckte Links
  • Überoptimierung der Webseite
  • Inhaltlicher Betrug (Kopien)
  • Link-Manipulation
  • SERP-Spam
  • Betrügerische Website

SEO Optimierungen eine anspruchsvolle Herausforderung

Alle Marktbegleiter wollen in der Suche von Suchmaschinen in die Top 20, das heisst auf die erste Seite gelangen. Hier mitzuhalten, ist eine sehr anspruchsvolle Herausforderung. Denn es ist entscheidend bei den Suchmaschinen unabhängig von den bezahlten Platzierungen die Trefferqualität zu erhöhen. Denn bezahlte Platzierungen auf Suchmaschinen können sehr teuer sein und jeder „Klick“ kostet. Es ist eine ständige Aufgabe, diese Platzierungen zu verbessern und zu optimieren. Auch wenn man einmal ganz vorne ist, heisst das nicht, dass man dort bleibt. 

Wie funktionieren Suchmaschinen?

Grob erklärt, suchen Suchmaschinen nach einem vorgegebenen Algorithmus das Internet ab. Dazu werden sogenannte Crawler, wie zum Beispiel Googlebots verwendet, um selbständig durch das Internet zu surfen und Webseiten zu scannen. Dieser Vorgang übernehmen diese Computerprogramme automatisiert. Google rankt und bewertet alle Seiten einer Webseite individuell. Die Rankingfaktoren verändern sich laufend. SEO-Experten müssen sich ständig anpassen. Wenn du über die neuesten Anpassungen von Google informiert sein möchtest, empfehle ich dir diesen Link für Google Updates. Google bewertet eine Webseite nach etwa 200 Faktoren. Einige Rankingfaktoren sind geheim, es ist trotzdem zu einem Teil bekannt, welche Faktoren wichtig sind. Diese Rankingfaktoren werden unterschieden zwischen OnPage und OffPage Faktoren.

Unterschied zwischen Onpage und Offpage

Unter Onpage Optimierung versteht man alle Massnahmen, die auf der Webseite, dem Blog oder Online-Shop selbst durchgeführt werden. Das Ziel ist es, ein höheres Ranking bei den Suchmaschinenergebnissen zu erzielen. Es werden unter anderem die Webseite, Landing-Pages und die Struktur und deren Überschriften und Keywords optimiert. 

Die Offpage Optimierung ist ausserhalb der Webseite. Diese wird vor allem durch Backlinks erreicht. Ein Backlink ist ein Link bei einer anderen Webseite, der auf die eigene Webseite führt. Je besser eine Webseite, Blog oder Online-Shop verlinkt ist, desto höher ist ihr Wert im Ranking. Dabei kommt es nicht nur auf die Quantität an, sondern auch auf die Qualität.

Quelle: digital-sales.ch

Keywords

Die Keywords sind der wichtigste Bestandteil des SEO. Denn jede Suche mit einer Suchmaschine beginnt mit einem Keyword (Schlüsselwort). Ein Keyword kann nicht nur ein einzelnes Wort sein, sondern auch zwei Wörter oder sogar ein kurzer Satz. Wir unterscheiden diese Keywordarten zwischen Shorttrail und Longtail Keywords. Shorttrail sind einzelne Wörter wie zum Beispiel Digital, Sales, Gaming usw. Unter Longtail versteht man einfach Sätze wie zum Beispiel Gaming PC kaufen Zürich oder Gaming PC Test und viele andere Varianten. Einfach gesagt, alles, was über zwei Wörter ist, ist ein Longtail Keyword. Um Keywords zu testen oder zu recherchieren, gibt es verschiedene Tools. 

Ich kann dir folgende Tools empfehlen:

  • Ubersuggest – SEO und Keywordrecherche für den Google Chrom Browser
  • Keyword.io: Keyword Vorschläge
  • SEMrush: Konkurrenz basierte Recherche
  • Google Ads Keyword Planner: Keyword Vorschläge basierend auf eine URL
  • Google Search Console: Zeigt Performance einer Webseite auf Google
  • KWfinder.com

Fazit

Search Engine Optimization ist sehr aufwendig und grosses Thema. Dies zeigt auch dieser Blogbeitrag, der bei weiten nicht alles zu diesem Thema abdeckt. Ich empfehle, sich tief mit diesem Thema auseinander zu setzen. Denn man sollte bedenken, dass die meistgebrauchte Suchmaschine Google ist. Mit grossem Abstand folgt erst die Suchmaschine von Bing und DuckDuckGo. Google bestimmt alles und hat heute einen riesigen Einfluss auf ein Unternehmen, wie auch auf unsere Gesellschaft. 

Digitale Produkte

Die Beschaffung von physischen Produkten ist gerade jetzt sehr anspruchsvoll. Aus diesem Grund sollten sich Unternehmen überlegen, digitale Produkte zu verkaufen. Denn digitale Produkte sind von keinen Lieferketten abhängig. Zudem muss man sich um die Produktion dieser Guter und den Import nicht kümmern. Erfahre mehr über digitale Produkte in diesen Blogbeitrag.

Was versteht man unter einem digitalen Produkt?

Digitale Produkte sind vor vielen Jahren durch die Digitalisierung entstanden. Ein solches Produkt ist im Vergleich zu einem physischen Produkt oder Gut nicht greifbar. Viele der heutigen digitalen Produkte waren schon früher als physische Produkte erhältlich. Wie zum Beispiel verschiedene Tonträger wie Schaltplatten, Musik-Kassetten und CD’s. Aber auch Bücher waren früher nur in gedruckter Form erhältlich. Heute können diese mit einem elektronischen Gerät wie ein Tablet, iPad oder Kindle gelesen und einfach mehrere Bücher bequem überall mitgenommen werden. Auch ich lese viele Fachbücher auf meinem iPad, höre Musik über Spotify, ohne dass ich diese als physischen Gegenstand besitze. Da ein digitales Produkt kein physisches Produkt ist, kann man es nicht in die Hand nehmen, riechen oder sogar schmecken.

Herausforderungen im Verkauf von digitalen Produkten

Der Wert von digitalen Produkten ist schwer zu bestimmen. Denn physische Produkte erhalten ihren Wert auch durch die verwendeten Materialien, die Einzigartigkeit zum Beispiel durch eine Personalisierung oder durch die Seltenheit wie zum Beispiel Kunst, Oldtimer, Raritäten usw. Eine weitere Herausforderung sehe ich in der Konkurrenz. Es gibt viele Anbieter von digitalen Produkten. Eine Unterscheidung ist oft nur sehr schwierig möglich. Dazu kommen noch die Freemium Geschäftsmodelle und illegale Download Möglichkeiten, die den Verkauf von digitalen Produkten auch nicht gerade einfach machen. 

Vorteile des Verkaufs von digitalen Produkten

Der Vorteil sehe ich in den geringeren Gemeinkosten. Lager- und Lieferkosten entlang der gesamten Lieferkette fallen weg. Die Produkte können nach der Entwicklung unendlich produziert werden. Das heisst, man hat diese Produkte immer vorrätige und können schnell und in grosser Menge verkauft werden. Digitale Produkte können so schnell hohe Umsätze und vor allem Gewinne erwirtschaften.

Auch für den Kunden sehe ich viele Vorteile. Der Kunde bekommt schnell das erworbene Produkt, ohne lange Wartezeiten. Der Kunde muss nicht in einem Laden oder warten bis die Lieferung eintrifft.

Welche digitalen Produkte gibt es?

Zu den beliebtesten digitalen Produkten gehören Software, Apps, Online-Kurse, E-Books, Stockmedien, Kunst, Bilder, Musik, Film, Templates, Vorlagen und Online Dienstleistungen. Es gibt aber auch andere Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel die Firma Elite SA. Dieser Matratzenhersteller macht aus einer Matratze ein digitales Produkt. Indem er die Matratzen nicht an die Hotels im klassischen Sinne verkauft, sondern nur für die Benutzung bezahlt wird. Wie das genau funktioniert, kannst du hier erfahren.

Wo können digitale Produkte verkauft werden?

Digitale Produkte können auf verschiedenen Online Kanälen verkauft werden. Diese sind unter anderem auf der eigenen Website, Online-Shop, zum Beispiel Shopify oder Plattformen wie zum Beispiel Amazon (E-Books), aber auch spezialisierte Plattformen wie zum Beispiel iStock Photo.

Fazit

Der Verkauf von digitalen Produkten hat viele Vorteile im Vergleich zum physischen Produkt. Viele unterschätzen aber den Aufwand bei der Erstellung eines solchen Produktes. Dazu kommt die riesige Konkurrenz und die schwierige Wertbestimmung dieser Produkte. Entscheidend bei einem digitalen Produkt ist die Qualität. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2025 der ganze Markt von digitalen Produkten einen Wert von 325 Milliarden Dollar haben wird. Diese Perspektive machen digitale Produkte auch wieder interessant für Unternehmen.