Unter Co-Creation versteht man, denn Kunden als Ressource in das Unternehmen zu integrieren. Denn es ist sinnvoll als Unternehmen nicht alles selber zu machen. Mit Co-Creation werden die Kosten reduziert. Aber auch unsere Kunden werden besser verstanden. Produkte und Dienstleistungen können mit Co-Creation viel besser an das Kundenbedürfnis ausgerichtet werden und bringen schneller und besseren Erfolg. Denn die involvierten Kunden stehen hinter ihren Entwicklungen.
Kundenbeziehung früher
Früher hat man von Kundenbeziehung gesprochen, wenn der Kunde regelmässig bei einem Unternehmen gekauft hat. Aber ist das wirklich eine Beziehung? Das sehe ich nicht so. Denn eine echte Kundenbeziehung besteht nur, wenn der Kunde im Unternehmen aktiv mitwirkt. Das heisst in Projekten, Workshops, mit uns Produkte gestaltet, Dienstleistungen optimieren oder auch in der Kommunikation unterstützten. Das Engagement des Kunden muss aber nicht riesig sein.
Wo kann Co-Creation eingesetzt werden?
Co-Creation wird häufig als Kommunikationsmassnahme verwendet. Die bekannteste Form ist die Weiterempfehlung nach dem Motto „Kunde wirbt Kunde“ Aber auch bei der Produktentwicklung hat Co-Creation Potenzial. Denn der Kunde kann am Anfang, bis zum Schluss der Wertschöpfungskette Einfluss auf das Produkt, das Preissystem oder das Angebot haben. Ein weiterer Bereich kann der Support sein. Der Support hat mit Co-Creation ein riesiges Potenzial. Wenn Kundenanfragen von Kunden beantwortet werden, spart dies nicht nur interne Ressourcen, sondern auch die Glaubwürdigkeit wird erhöht. Ein gutes Beispiel ist hier Digitec Galaxus mit Ihrer Community. Auch bei Tests der Usability eines neuen Online-Shops, Webseite oder APP sollten Kunden einbezogen werden.
Vier Anforderungen und Stufen an ein erfolgreiches Co-Creation
1.Stufe Co-Experience
2.Stufe Co-Definition
3.Stufe Co-Elevation
4.Stufe Co-Development
Kundenworkshops können physisch vor Ort sein oder auch digital. Eine weitere Möglichkeit ist Co-Creation über eine Plattform zu betreiben. Ein gutes Beispiel ist hier die Plattform von migipedia der Migros.
Alles, was mit Kunden in Workshops entwickelt wird, muss ein Unternehmen umsetzen. Sonst verliert das Unternehmen an Glaubwürdigkeit und der Kunde investiert keine Zeit mehr für uns. Aber auch unsere Organisation muss bereit sein, sich verändern zu wollen. Sonst gelingt dies nicht.
Wie kann Co-Creation interessant für Kunden gemacht werden?
Wenn ein Kunde, ein Unternehmen mit seinem Wissen und seiner Zeit unterstützt, muss er auch einen Anreiz haben, bei einem Co-Creation Projekt oder Workshop mitzuarbeiten. Mögliche Anreizsysteme sind:
Prestige
Durch Nennung bei der Produkteinführung, auf der Homepage oder auch eine Urkunde wäre ein möglich weg. Auch nicht zu unterschätzen wäre Social Media, wenn das Unternehmen eine interessante Reichweite hat.
Zugehörigkeit / Pionier
Ein Teil von etwas Speziellem zu sein. Privilegierter Club in unserem Unternehmen mit vielen Vorteilen.
Exklusivität
Das Produkt als erstes bekommen. Von einem speziellen Rabatt profitieren.
Fazit:
Unternehmen müssen nicht alles selber erstellen und entwickeln. In den heutigen Zeiten, wo Geld und Ressourcen knapp sind, hat Co-Creation in vielen Unternehmen ein riesiges Potenzial. In der Angebote und Produkte Entwicklung kann Co-Creation einfach umgesetzt werden. Im Verkauf sehe ich mit den Self-Service-Systemen wie subito, Passabene usw. als eine mögliche Lösung.