Online-Shop Software – Eine Übersicht der Systeme

Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Online-Shop Systemen. In diesem Blog-Beitrag lernst du alle mir bekannten Online-Shop Systeme kennen.

Adobe Commerce (früher Magento)

Im Frühling 2018 wurde Magento von Adobe übernommen. Ungefähr ein Jahr später änderte der Name von Magento auf Adobe Commerce. Zudem wurde das Commerce System in die Adobe Experience Cloud integriert. Adobe Commerce ist hochperformant und flexibel, skalierbar. Durch die Integration von Adobe Produkten wie Analytics, Target, Experience Manager und Creative Cloud ist es möglich, die Personalisierung auf das nächste Level zu bringen. Die neusten Entwicklungen von Adobe Commerce gehen in Richtung künstliche Intelligenz.

Cloudrexx

Cloudrexx ist ein Schweizer webbasierte Content Management System (CMS). Die Trennung zwischen Content und Design erlaubt eine 100% Individualisierung des Webdesigns. Entwickler können eigene Anwendungen erstellen. Cloudrexx beinhaltet eine integrierte Online Shop Lösung, über welche Produkte, Mitgliedschaften und Gutscheine verkauft werden können.

Drupal

Drupal ist eine flexible, skalierbare und personalisierbares Content-Management-System (CMS) und Framework. Am häufigsten wird Drupal für Webseiten verwenden. Laut einer Studie von W3Techs sind 1,8 % aller Websites von Drupal, was einem Marktanteil von 3,4 % unter den Content-Management-System (CMS) entspricht. Im Vergleich zu WordPress ist die Funktionalität von Drupal viel umfassender.

Eigenentwicklung

Wer sich von den Mitbewerbern abheben möchte, kann mittels einer Eigenentwicklung des Onlineshops einen digitalen USP erlangen. Denn häufig können sich grosse Onlineshops nur noch so von der Konkurrenz abheben. Eine Eigenentwicklung hat viele Risiken. Zum einen sind das die Kosten und zum anderen ist es häufig schwierig, die Sicherheit des Onlineshops auf dem neusten Stand zu halten. Diese Risiko-Punkte können mithilfe einer Open Source E-Commerce Plattform, die als Basis für die Eigenentwicklung genutzt wird, massiv entschärft werden.

Gambio

Gambio ist eine E-Commerce-Plattform für professionelle Onlinehändler. Die Plattform bietet alle Funktionen, Schnittstellen und Möglichkeiten, die einen erfolgreichen Online-Shop ausmachen. Für Gambio wird keine Programmierkenntnisse benötigt. Die E-Commerceplattform wird in Deutschland entwickelt. Somit erfüllt diese alle Datenschutzbestimmungen von Deutschland.

Intershop

Intershop ist ein B2B Online-Shop System. Diese läuft in der Microsoft Azur Cloud. Intershop hat eine grosse Auswahl an B2B spezifischen Erweiterungen. Diese lassen sich nahtlos an das System anbinden. Grosse B2B Unternehmen wie Würth, Miele und BMW verwenden Intershop.

Jimdo

Mit Jimdo kann man schnell und einfach eine Webseite und Online-Shops erstellen. Es gibt eine kostenlose Version so wie auch kostenpflichtige Premium-Pakete mit noch mehr Funktionen. Aus meiner Sicht eignet sich Jimdo besonders für Einsteiger, da die Bedienung intuitiv ist und keine Kenntnisse in HTML oder CSS notwendig sind. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Jimdo einen Umsatz von 29,4 Millionen Euro.

Joomla / MijoShop

Joomla ist ein Open Source Content-Management-System (CMS). Der Begriff Joomla kommt vom Wort „Jumla“ (Swahili: Alle zusammen) und wird „Dschuumla“ ausgesprochen. Das Arbeiten mit Joomla erfolgt ausschliesslich im Browser. Das heisst, es benötigt keine spezielle Progammiersoftware und auch keine Kenntnisse in diesem Bereich. Der Vorteil ist, dass die Online-Shop-Erweiterung in das Content-Management-System (CMS) integriert ist. Das heisst MijoShop ist die Online-Shop-Integration von Joomla.

JTL

Ein JTL Online-Shop wird immer zusammen mit einem JTL-Wawi betrieben. Dies hat den Vorteil, dass Bestell oder Artikeldaten, wie Preise oder Bestände nicht im Online-Shop gepflegt werden müssen. Sondern im Warenwirtschaftsprogramm. Weiter Vorteile von JTL Online-Shop ist: Deutscher Entwickler, viele Extensions und Themes, einfache Installation und Einrichtung. Die Nachteile sind: Kein Telefon- oder Live-Support, Apps und Extensions, die teilweise teuer sind.

JMC

Hat eine eigene ERP Software, setzt im Online-Shop Bereich auf Open Source Lösungen. Diese Online-Shop-Lösungen sind so gut, dass viele Kunden davon aus gehen, dass es ein eigenes Shop-System von JMC ist. JMC ist Goldpartner von NopCommerce und Virto Commerce. Das heisst, dass Sie nicht nur Online-Shop Systeme installieren, sondern auch Module entwickeln. Wie zum Beispiel das PostFinance Modul.

MyCommerce

Ist eine Online-Shop Lösung von localsearch, die auf KMU ausgerichtet ist. Sie hat den Vorteil, dass eine einfache und bequeme Bedienung ohne Fachkenntnisse möglich ist. MyCommerce lässt sich an die digitalen Marktplätze wie Facebook, Amazon und Google Shopping anbinden. Mit der kostenlosen Version können 25 Artikel ein gelistet werden. Zudem gibt es einen Standard Versand und Zahlungsoptionen. MyCommerce ist eine cloudbasierte Online-Shop Lösung.

NopCommerce

nopCommerce ist eine leicht skalierbare und erweiterbare E-Commerce-Plattform für kleine und mittelständische Unternehmen. Das System ist im hohem Masse individualisierbar und erleichtert das Hinzufügen von neuen Funktionen um einiges. Besondere Features sind unter anderem auch die Funktionen der Auftragsbearbeitung und Lagerhaltung, die man sonst meistens nur in einem Warenwirtschaftssystem findet. nopCommerce ist eine Open Source Online-Shop System, die auf dem ASP.NET Core-Framework und dem MS SQL Server von Microsoft (Datenbank) basiert. JMC Software AG ist Gold Partner von nopCommerce und Experte auf diesem Online-Shop System.

Odoo

Odoo ist eine Open Source Business Anwendung, die viele Bedürfnisse eines Unternehmens abdecken kann. Es bietet einerseits die klassischen ERP Module wie Ein- und Verkauf, Lagerhaltung, Produktion und Buchhaltung, aber auch viele weitere Integrationen wie MRP, CRM, PMS, Web und E-Commerce. Das System bestehend aus über 30 Hauptanwendungen und mehr als 16’000 Apps und Plugins von Drittanbietern. Grundsätzlich ist Odoo Open Source. Für den professionellen Einsatz bietet die Enterprise Edition erweiterte Funktionalität und ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Opacc

Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz. Das Kernstück dieser Software bildet Opacc OXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen, wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen, etc., zentral zur Verfügung stellt. So stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Anwendungen zur Verfügung. Opacc beschäftigt über 185 Mitarbeitende in Rothenburg/LU, Münchenstein/BL.

OpenCart

OpenCart ist ein Open Source Online-Shop System. Die Entwicklung basiert auf einem MVC-Framework. Ein wichtiges Merkmal von OpenCart ist die weitgehend freie Gestaltungsmöglichkeit in Design und Funktionen und die Möglichkeit, eines oder mehrere von vielen Modulen in der Software zu implementieren.

OXID eSales

Der OXID eSales ist ein Online Shopsystem, welches mit den Erfahrungen aus 20 Jahren E-Commerce und tausenden Installationen namhafter Kunden zu einem der führenden E-Commerce-Systeme in der DACH Region zählt. Der OXID eSales verfügt über viele Schnittstellen zu Drittanbietern, Multishopfunktionalität, sowie die relevantesten B2C und B2B Features.

PepperShop

PepperShop ist ein seit 2001 in der Schweiz entwickeltes kommerzielles Online Shop System mit webbasierter Kassenlösung für den Point of Sale. Entstanden ist PepperShop als Diplomarbeit von José Fontanil und Reto Glanzmann über E-Commerce. Der E-Shop ist für KMU oder auch Grossunternehmen konzipiert und B2B oder B2C fähig.

Pimcore

Pimcore ist eine Open Source Software Plattform. Die Plattform beinhaltet Module für PIM, MDM, DAM, CMS und Digital Commerce. Pimcore kann im B2C sowie auch im B2B Bereich verwendet werden. Mit diesem System ist es möglich, hochgradig personalisierte, transaktionale Kundenerlebnisse mit aussergewöhnlicher Skalierbarkeit zu schaffen. Die Kernkompetenz ist wie es der Name schon sagt, dass PIM System.

PrestaShop

PrestaShop ist eine Open-Source-Software. Die erste Version wurde im 2008 veröffentlicht. Die Programmiersprache ist PHP und verwendet das MySQL-Datenbanksystem für die Speicherung der Daten. Das Online-Shop System ist modular und ressourcenschonend aufgebaut. Für PrestaShop gibt es in über 60 Sprachen und viele Erweiterungen.

SAP Commerce Cloud (ehem. Hybris)

Die SAP Commerce Cloud (ehemals SAP Hybris) ist eine Omnichannel-Plattform für B2B-, B2C- und B2B2C-Unternehmen von SAP. Dieses Online-Shop System ist Cloud basiert und kann dank einen flexiblen Baukastensystem weiterentwickelt werden. Das System lässt sich einfach an SAP S4/Hana anbinden. Dieses Online-Shop System eignet sich vor allem für grosse Unternehmen. Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce 2019 hat SAP Commerce Cloud zum fünften Mal in Folge als Leader ausgezeichnet.

Shopify

Wer mit seinem Vorhaben ganz am Anfang steht, mit einem Online-Shop seine Produkte zu verkaufen, ist in den meisten Fällen beim Online-Shop System Shopify richtig. Innert wenigen Stunden kann dieses System eingerichtet werden und es ist einfach skalierbar. Möchtest du mehr über Shopify erfahren, dann lese hier meinen Blogbeitrag über Shopify.

Shopware

Shopware wird in Deutschland entwickelt und ist erhältlich als Open-Source-Software, wie auch in einer kommerziellen Version. Der Vorteil von Shopware ist, sein API-First Ansatz und den konsequenten Einsatz von etablierten Standardtechnologien. Das heisst, mit dem API-First Ansatz lässt sich das Online-Shop-System leicht mit ERP- und PIM-Systemen verbinden. Die aktuelle Version ist Shopware 6. Mit Shopware 6 ist Multichannel möglich, das heisst, die Produkte können nicht nur auf dem eigenen Online-Shop zu vertreiben werden. Sondern auch auf Marktplätze wie zum Beispiel Digitec Galaxus.

Spryker

Spryker ist ein modular aufgebautes Online-Shop System mit API-First-Ansatz. Zudem ist das System dank des headless-Ansatzes sind Frontend und Backend vollständig voneinander entkoppelt. Was viele Vorteile hat. Das Online-Shop-System eignet sich für B2C sowie B2B Unternehmen. Es ist Cloud basiert und eine gute Online-Shop-Lösung für anspruchsvolle Geschäftsmodelle. Grosse Firmen wie HILTI, RICOH und Toyota setzen auf Spryker.

Salesforce Commerce cloud

Die Salesforce Commerce cloud ist eine kundenzentrierte E-Commerce-Lösung von Salesforce. Der grosse Mehrwert entsteht, wenn das CRM und auch die Customer Data Plattform von Salesforce ist. Denn so entstehen durchgängige Customer Journeys, das heisst ein personalisiertes Einkaufserlebnis ist für die Kunden einen Mehrwert. Das Online-Shop-System ist einfach, skalierbar und kann für jede Branche angepasst werden.

Virto Commerce

Virto Commerce ist eine Open-Source-Software für skalierbare E-Commerce Anwendungen. Mit Virto Commerce ist es möglich ein massgeschneidertes Kundenerlebnis, auch Customer Experience oder kurz CX genannt. Das Online-Shop-System eignet sich für B2C, B2B und D2C Unternehmen. JMC Software AG ist Gold Partner von Virto Commerce und Experte auf diesem Online-Shop System.

WooCommerce

WooCommerce ist eine kostenlose Online-Shop Erweiterung auch Plug-in genannt von WordPress. Mit dem WooCommerce Plug-in verwandelt man WordPress in einen vollwertigen Online-Shop. Dieses Plug-in gehört zu den populärsten WordPress Plug-ins, denn dieses wurde bereits über 15 Millionen Mal heruntergeladen. WooCommerce ist Open Source, das heisst, es wird von einer weltweiten Community unterstützt und wird von WordPress selbst entwickelt. Die Integration in das Blog-System funktioniert daher problemlos.

xt:Commerce

xt:Commerce wurde auf Basis des Online-Shop-Systems osCommerce programmiert. Mein erster Online-Shop im 2005 war auch ein Online-Shop System von osCommerce. Mit über 150.000 ausgestellten Lizenzen und mehr als 2,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen pro Jahr gehört xt:Commerce zu den beliebtesten E-Commerce Lösungen in der DACH Region. xt:Commerce ist bereits in der Version 6 Verfügbar. Es kann als xt:Commerce 6 Pro oder xt:Commerce 6 Multishop gekauft werden.

Empfehlung bei der Evaluation eines Online-Shop Systems 

Folgende Empfehlungen von mir und José Lopez von der Firma JMC Software möchten wir dir noch als Take-away mitgeben:

  1. Beim ersten Online-Shop, setze nicht auf eine grosse, teure und komplizierte E-Commerce Plattform. Sondern entscheide dich für ein System, das mit deinem Unternehmen mitwachsen kann. Zum Beispiel kann dies Shopify sein.
  2. Sobald die Umsätze steigen, dann setze auf ein Shopsystem, dass für deine Kunden angepasst wurde. Dies kann zum Beispiel NopCommerce und Virto Commerce sein.
  3. Investiere mehr in Funktionen und Erweiterung, die deine Kunden begeistern, als in Lizenzen eines teures E-Commerce-System.

Shopify-Das einfache Miet-Onlineshop-System

Wer ohne Vorkenntnisse mit einem Online-Shop starten möchte, ist in den meisten Fällen beim Shopsystem Shopify richtig. Denn das Miet-Onlineshop-System ist für viele die in das E-Commerce Business einsteigen wollen, sehr interessant. Es kann schnell gestartet werden, hat viele integrierte Kanäle und es ist einfach skalierbar.

Vor fünf Jahren haben es viel noch belächelt und niemand richtig interessiert. Heute hat sich dies geändert. Erfahre mehr über Shopify in diesen Blog-Beitrag

Grundsatzentscheidung Mietsoftware oder Kaufsoftware

Als Erstes muss eine Grundsatzentscheidung gefällt werden. Kaufe ich eine Online-Shop-Software oder miete ich diese. Diese Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab. Die Vorteile, die für eine Mietsoftware sprechen sind, dass man ohne Vorkenntnissen sofort starten kann. Das heisst, kein Technik-Know-how ist nötig. Die Sicherheit wird durch den Anbieter, das heisst Shopify, gewährleistet. Die Investitionen sind niedrig.

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Das günstigste Abonnement beginnt bei 29 Dollar pro Monat und 2 % vom Umsatz müssen abgegeben werden. Die Kosten pro Monat steigen nicht nur, wenn man das Abonnement bei Shopify erhöht. Sondern auch jede Erweiterung zahlt man pro Monat. Dies kann schnell ins Geld gehen. Der Vorteil ist aber, dass man den Shop nicht verändern muss, wenn man ein grösseres Abonnement benötigt. Das mittlere Abonnement kostet 79 Dollar und 1 % vom Umsatz. Advance kostet 0,5 % vom Umsatz. Das grösste Abonnement heisst Plus. Bei diesem ist der Preis Verhandlungssache. Erfahre hier mehr über die verschiedenen Abonnements und Preise.

Was können Kostentreiber sein?

Sobald eine Erweiterung bzw. Individualentwicklungen gemacht werden muss, wird es sehr teuer. Wichtig zu verstehen ist aber, dass der Code des Shops von Shopify nicht angepasst werden kann. Es handelt sich nicht um eine Open-Source-Software. Viele Shop-Betreiber wollen jede verfügbare Erweiterung haben. Dies treibt die Kosten in die Höhe. Vor allem am Anfang muss man sich das gut überlegen. Ich finde es besser, mit niedrigen Kosten schnell zu starten und erfolgreich zu werden oder schnell mit tiefen Kosten zu scheitern. Schnittstellen und ERP Anbindungen können sehr schnell viel kosten. Anbindungen an zum Beispiel SAP kostet häufig mehr als ein ganzes E-Shop-Projekt. Auch unterschätzt wird die Inhaltsproduktion. Denn Daten aus dem ERP reichen häufig nicht aus, um den Shop mit Bildern, Videos und Content zu versorgen. Für das muss vorher die Datenstrategie definiert werden.

Ist Shopify für den Schweizer Markt gut vorbereitet?

Shopify ist für den Schweizer Markt vorbereitet. Ohne grossen Vorkenntnisse kann sofort mit dem Erfassen der Produkte begonnen werden. Wenn es schnell gehen muss, ist es möglich, einen Shop innert zwei Wochen Time to Market mit Kreditkarten Anbindung zu sein. Dies ist sehr schnell. Standard Zahlungssysteme sind vorhanden. Auch TWINT. Aufwendiger wird es aber für Postfinance oder Datatrans Verbindungen. Häufig müssen für solche Dienste Drittanbieter wie Wallee installiert werden. Was auch entscheidend ist, in der Schweiz ist Shopify Payment nicht verfügbar. Dies macht das ganze viel komplizierter.

Auch zu beachten ist, Shopify ist nicht mehrsprachig. Meistens müssen mehrere Shops oder eine zusätzliche Software für die Mehrsprachigkeit betrieben werden. Es gibt keine offizielle Ansprechperson für die Schweiz. Es gehört in die DACH Region. Somit sind Schweizer Shop Betreiber ein kleines Licht innerhalb des Marktes. Deutschland hat keine Ahnung vom Schweizer Markt und von den Schweizer Bedürfnissen. Multi-Currency Check-out gibt es nicht. Da Shopify Payment nicht verfügbar ist. Die Daten liegen nicht in der Schweiz. Es kann auch nicht ausgewählt werden, wo die Daten abgelegt sind. ERP Anbindungen sind nur in schlechter Qualität vorhanden.

Kennzahlen zu Shopify

Shopify hat einen Marktanteil 32 %. Dieser Marktanteil bezieht sich nicht auf die Schweiz, sondern Global. Im Vergleich WooCommerce, der WordPress im Rücken hat, kommt auf einen Marktanteil von 23 %.

Heute ist Shopify ein etablierter Anbieter in allen Branchen, sowohl für B2C als auch für B2B. Bereits 1,75 Mio. Shops waren Ende 2020 aktiv. Es wird erwartet, dass im 2022 bereits über 2 Mio. Shops über Shopify laufen. Nicht nur kleine Shops, mit kleinen Umsätzen, sind dort zu finden, sondern immer mehr auch grössere.

Wo gibt es Probleme mit Shopify

Die Grenze von Shopify liegt bei rund 20 Millionen Umsatz. Die mit einem Shop mit der Technologie Shopify gemacht wird. Eine weitere grosse Herausforderung ist das fehlende Multi Currency. Das heisst, Mehrfachwährung kann nicht angeboten werden.

Vorteile von Shopify

  • Schneller Start möglich.
  • Niedrige Investition.
  • Viele integrierte Kanäle (Google Shopping, usw. ).
  • Einfach skalierbar bis zu einem gewissen Grad.
  • Der Checkout ist sehr stabil. Dieser funktioniert immer auf Mobil und Desktop.
  • Vorteil: Sicherheit, Updates, Plug-in Updates und Core Update, gibt es eigentlich nicht. Ausser der Shop ist komplett umgestaltet im Design.

Nachteile von Shopify

  • QR Rechnung ist nicht möglich.
  • Der Shop gehört nicht dir.
  • Keine gültige Kreditkarte, die Mietgebühr nicht bezahlt, schaltet Shopify ab. Eine Zahlung auf Rechnung gibt es nicht .
  • Abhängigkeit vom Hersteller zu 100 % wenn Shopify die Spielregeln ändert, ist man ausgeliefert.
  • Kosten monatlich.
  • Alle Zusatz Funktionalitäten kosten auch monatlich.

Vorteile eines Kaufsystems

  • Beim Kauf gehört alles dir. Volle Kontrolle.
  • Die Daten bleiben bei der Kaufsoftware. Beim Schweizer Hoster.
  • Bei Open Source Kauflösungen sind individual Entwicklungen möglich.
  • Jede Individualentwicklung möglich.

Nachteile des Kaufsystems:

  • Hoher Wartungsaufwand und dadurch auch höhere Kosten. Man muss sich auch aktiv darum kümmern.
  • Aufwendig skalierbar.
  • Damit die Performance bei Spitzen hoch ist, ist der Shop über das Jahr sehr teuer.
  • Höhere Anfangsinvestition.

Bei Shopify gibt praktisch keine Ausfälle. 60 Bestellungen in der Minuten können problemlos abgewickelt werden. Bei WooCommerce sind diese Spitzen, wie Blackfriday eine Herausforderung. Die Anfangsinvestitionen sind viel höher, für den Start und den Aufbau eines Online-Shops.

ERP Anbindung schwierig

Alle Optionen per API in und aus dem System sind kein Problem. Keine saubere Integration von Shopify an das ERP ist möglich. Im Moment kann dies halbwegs bexio und Xentral. Bei Xentral sind Lagerhaltung, Buchhaltung, Produkte Abgleich und Bestellungen sind mit dem ERP möglich. Dieses ERP wird von Nikin verwendet.

Fazit

Einfach starten mit einem Miet-Online-Shop von Shopify ist sicher für viele klein und mittlere Unternehmen interessant. Auch Social Commerce mit Facebook ist viel einfacher zu integrieren, als mit anderen Shop Systemen. Dieses Online-Shopsystem wird sich bestimmt in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln.