Gaming – Bist du ein Gamer?

Gaming ist schon lange keine Nische mehr. Schon vor der Coronapandemie war Gaming in der Gesellschaft in allen sozialen- und Altersschichten etabliert. Meine Generation ist mit Gaming aufgewachsen. Wir „zockten“ mit dem Nintendo Entertainment System, kurz NES genannt. Am schulfreien Nachmittag waren wir mit Freunden zu Hause und spielten gemeinsam am TV-Gerät. Das ist mittlerweile viele Jahrzehnte her. Seit dieser Zeit hat sich Gaming in der Gesellschaft etabliert und ist heute ein riesiger Markt.  

Wie viele Gamer gibt es?

Laut dem Newzoo Global Games Market Report wurden im Jahr 2022 weltweit rund 3,2 Milliarden Gamer:innen gezählt. Nur in Europa waren es 430 Millionen. Diese Zahlen zeigen eindrücklich, dass es mittlerweile mehr Gamer als Raucher gibt. 

Es wird unterschieden zwischen Casual Gamer und Core Gamer. Die Casual Gamer spielen ab und zu, mit dem Smartphone oder Tablet und besitzen keine echte Spielekonsole oder einen Gaming-PC. Sie spielen Games wie Candy Crush Saga, Angry Birds und andere. Dieser Typ Gamer sucht die kurzfristige Unterhaltung ohne grossen Anspruch an das Spiel. Diese Gamer Gruppe ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen, denn sie ist gross und hat eine grosse Kaufkraft. Die sogenannten Core-Gamer bestellen Spiele schon gleich nach der offiziellen Ankündigung vor oder stehen bei Mitternachtsverkäufen stundenlang an, um ein Exemplar ihres nächsten Lieblingsspiels zu ergattern. Viele Core-Gamer streamen auf der Livestreaming-Plattform Twitch und nehmen an Turnieren teil. Auch mein Sohn nimmt an Turnieren teil und streamt auf Twitch unter dem Namen bokai.

Demografische Merkmale von Schweizer Gamer

Gemäss einer Studie von MYI Entertainment sind die demografischen Merkmale von den rund zwei Millionen Schweizer Core Gamers wie folgt:

  • Geschlecht: 59 % männlich, 41 % weiblich
  • Alter im Durchschnitt 41,8 Jahre
  • Wohnort: 27 % Stadt, 31 % Stadtrand, 42 % ländlich
  • Beruf: 47 % festangestellt, 23 % Teilzeit, 8 % Student und 22 % andere

Im Vergleich, Deutschland kommt auf 27,5 Millionen Core Gamern. 

Was versteht man unter E-Sport?

Der Begriff E-Sport bezeichnet den professionellen Wettkampf in Computer- und Videospielen. Wie bei klassischen Sportarten geht es auch beim E-Sport um den Wettkampf beziehungsweise um das Messen mit anderen in einer Disziplin. Im E-Sport findet das dieser Wettkampf in meinem Game meist online statt.

Zu den beliebtesten E-Sport-Games gehören: Counter Strike, League of Legend, Overwatch, Fortnite, PlayerUnknown’s Battlegrounds, DOTA 2, Hearthstone – Heroes of Warcraft.

E-Sport wurde in den letzten Jahren immer beliebter. In der Schweiz gibt es schon einige Newsportale wie eSports.ch oder SRF E-Sport, die über das Thema E-Sport berichten. Es ist aber so, die Schweizer E-Sports Szene ist im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarländern eher klein ist. Eine der bekannte E-Sport League ist die Swisscom Hero League. Das Angebot an E-Sports-Plattformen in der Schweiz verändert sich stetig. Regelmässige Turniere finden online, wie auch offline statt. Auch an der Olma im 2022 gab es E-Sport zu sehen und zu erleben. Dies mit dem Videospiel Farming Simulator. 

Die bekanntesten E-Sport-Teams in der Schweiz

Zu den bekanntesten E-Sport Teams in der Schweiz gehören: BDS E-Sports, Lausanne E-Sport, mYinsanity. Die aktuellen Platzierungen sind auf der Rangliste Swiss Power Rankings zu sehen. 

Fazit

Gaming und E-Sport ist nicht nur was für junge. Sondern hat sich heute in allen Alters und sozialen Schichten etabliert. Aus meiner Sicht ist Gaming auch nichts Schlechtes, auch wenn eine grosse Suchtgefahr besteht. Ob man als Unternehmen in diesen Bereich einsteigen möchte, hängt davon ab, ob sich die Kunden oder Mitbewerber in dieser Szene befindend. Sollte dem so sein, empfehle ich diesen Unternehmen in E-Sports und Gaming zu investieren.

Product Information Management – PIM

Das Product Information Management System, in der Praxis kurz PIM genannt, ist ein zentrales Datenmanagement System in einer IT bzw. meist in der E-Commerce-Systemlandschaft eines Unternehmens.

Ein Product Information Management System (PIM) sorgt dafür, dass das Aufbereiten und Pflegen der Produktdaten innerhalb der Produktinformationen schnell, effizient und produktiv abläuft. Mit einem Product Information Management System (PIM) können alle Stellen im Unternehmen zusammenarbeiten, um Produktdaten rechtzeitig und in der gewünschten Qualität für den Verkauf bereitzustellen oder die Produktdaten so anzureichern, dass ein Verkauf des Produktes möglich ist.

Weitere Vorteile vom Product Information Management System (PIM)

In diesem Datenmanagement System werden Produktdaten an einem zentralen Ort gepflegt, angereichert und verwaltet. Das heisst, es kann unterschiedliche Daten aus verschiedenen Quellen und Formaten zusammenführen, erlaubt das effiziente, manuelle Bearbeiten und Pflegen der Daten. Zudem kann es unterschiedliche Daten-Empfänger mit Produktdaten beliefern. Wie zum Beispiel Vertriebs- und E-Commerce-Kanäle und weitere Kanäle. Denn wenn ein Unternehmen verschiedene Ausgabekanäle hat, lohnt es sich in den meisten Fällen, ein leistungsfähiges Product Information Management (PIM) einzuführen. Denn mit diesem System kann nicht nur die Daten-Qualität optimiert werden, sondern es werden Ressourcen und Durchlaufzeiten markant reduziert.

Des Weiteren werden gute Produktdaten für die Präsentation des Produktes benötigt. Ohne diese Daten ist das Produkt im Online-Shop nicht auffindbar und auch nicht bestellbar. Zudem sind gute Produktdaten Entscheidungshilfen für Kunden und stärken das Vertrauen in den Anbieter. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf die Conversion-Rate. 

Welche Daten können gepflegt werden?

In einem Product Information Management (PIM) System können sämtliche Daten rund um die Produkte gepflegt und verwaltet werden. Diese sind zum Beispiel:

  • Basisdaten: Artikelnummer, Marke, Bezeichnung, …
  • Kategorisierung: Kategorie(n), Produkt Varianten, Kanäle, …
  • Preis: Netto/Brutto, MwSt Satz, Staffelpreise, Rabatte, …
  • Logistik: Lagerorte, Bestände, Lieferzeiten, Grösse, Gewicht, Stapelfaktor, Besonderheiten für Verpackung, …
  • Garantie: Garantiedauer, Rückgabemöglichkeiten, …
  • Herstellungsdaten: Quelle/Lieferant, Los, Ablaufdatum, verwendete Maschinen, Los, …
  • Marketing-Daten: SEO Meta Daten, Zielgruppen, Kampagne, Marketing Txt , Testberichte, verlinkter Content,…
  • Technische Daten: Masse, Materialien, Leistung, Funktionen, Eigenschaften, …
  • Kundenfeedback: Bewertungen, Q&A, Passgrössen, …
  • Medien:
    • Bilder: Produkt Bilder, Anwendungs Bilder, Stimmungsbilder, …
    • Videos: Präsentation, Tutorial, Erklärung, Testbericht, Unboxing, Anwendung, …
    • Dokumente: Anleitungen, Montagehinweise, Sicherheitsdatenblätter, Konformitätserklärungen, Zertifikate, …

Woher bekommt ein Händler die Produktdaten?

Der Händler bekommt die Produktdaten vom Hersteller, Grosshändler usw. Entscheidend ist aber, wie die Daten in das Product Information Management (PIM) System gelangen. Es gibt folgende Möglichkeiten:

  • Abtippen oder kopieren von Texten
  • Import über eine Excel Vorlage
  • Über eine direkte Lieferanten-Anbindung, wie zum Beispiel EDI, FTP und API
  • Andocken an Daten-HUBs wie zum Beispiel nexmart, IGH usw.
  • Über eine Lieferanten-Onboarding Plattform

Welche Datenstandards gibt es?

Die gängigsten Klassifikationen sind BMEcat, ETIM, ECLAS und GS1. 

Der BMEcat ist ein standardisiertes Austauschformat für Katalogdaten. Das BMEcat-Format basiert auf der XML-Technologie.

ETIM kommt ursprünglich aus der Elektrotechnik (Elektroinstallationsprodukte, Haushaltsgeräte und Consumer-Elektronik) und verwandten Branchen wie zum Beispiel Bau, Heizung-Lüftung-Sanitär. Werkzeuge und weiteres Baustellenmaterial.

ECLASS ist ein Datenstandard für die Klassifizierung von Produkten und Dienstleistungen mit Hilfe von standardisierten, ISO-konformen Merkmalen. Der Vorteil vom ECLASS-Standard ist, den digitalen Austausch von Produktstammdaten über Branchen, Länder, Sprachen oder Organisationen hinweg funktioniert.

Die GS1 Standards zur Datenerfassung machen die Identifikationsnummern über Barcodes und RFID auslesbar. Über 2 Millionen Unternehmen nutzen erfolgreich die vielen Standards von GS1. 

Wann benötigt ein Unternehmen ein Product Information Management (PIM) System?

Wenn das Unternehmen nur einen einfachen Online-Shop mit sehr wenigen Produkten betreibt, braucht es ggf. kein PIM. Viele Shop-Systeme haben einfache PIM-Funktionalitäten integriert, sodass die Produktdaten theoretisch auch dort erfasst und gepflegt werden können.

Wenn ein Unternehmen diese unten aufgeführten Punkte erfüllt, empfehle ich ein solches System einzuführen:

  • Viele Produkte und dadurch ein sehr grosses Sortiment
  • Sehr viele und umfassende Daten und hohe Anforderung an die Datenqualität
  • Häufiger Sortimentswechsel und dadurch oft Änderungen an den Produktdaten
  • Viele Umsysteme die Produktdaten benötigen, wie zum Beispiel Online Shop, App, Marketing
  • Automation
  • Verkauf der Produkte in verschiedene Länder
  • Mehrere Sprachen
  • Verkauf auf Marktplätzen
  • Bei einem Omnichannel Vertriebsmodell

Wie kann ich noch mehr aus meinem Product Information Management (PIM) System herausholen?

Jedes Unternehmen möchte eigene Ressourcen sparen und eine hohe Produktdatenqualität erreichen. Das Unternehmen kann sich aus diesem Spannungsfeld lösen, wenn es eine Daten-Onboarding-Plattform für die Lieferanten im Product Information Management (PIM) integriert. Diese Integration ermöglicht, dass die Lieferanten einen Zugang zum Product Information Management System (PIM) bekommen und ihre Produktdaten selber erfassen und pflegen können. Denn häufig sind die vom Lieferanten gepflegten Daten viel genauer als die, die durch den Händler gepflegt werden.

Was kostet ein Product Information Management System?

Die Kosten für ein Product Information Management System (PIM) können sehr unterschiedlich sein. Diese hängen davon ab, ob man sich ein Open Source System wie Pimcore oder einen Ferrari wie STIBO holt. Was viele bei der Evaluation des Product Information Management System (PIM) nicht beachten ist, dass die Mitarbeitenden das System bedienen können müssen. Es bringt wenig, wenn man sich den «Ferrari» unter den PIM Systemen holt, aber das Personal damit nicht arbeiten kann.

Fazit

Ein Product Information Management System (PIM) ermöglicht Unternehmen eine bessere Datenqualität, kürzeres Time-to-Market, mehr Conversions, Steigerung der Produktivität und das Reduzieren von unnötigen Retouren.

Benötigt dein Unternehmen ein PIM und du weisst nicht, wie du das Projekt angehen sollst oder hast in Zusammenhang mit den Produktdaten, der Produktdaten-Qualität etc. mit Herausforderungen zu kämpfen? In solchen Fällen kann ich dir Walter Oberli von der Firma Digital Enthusiast GmbH empfehlen.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Content-Erstellung

Es klingt doch verlockend, mit dem Einsatz von einer Software mit künstlicher Intelligenz (KI) Content erstellen für Blog-Beiträge, Produktbeschreibungen oder Social-Media-Content. Denn künstliche Intelligenz (KI) kann dabei helfen, Inhalte schneller und effizienter zu erstellen und so die Arbeit der Content Creators zu erleichtern.

In den letzten Jahren ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Content-Erstellung stark gestiegen. In diesem Blog-Beitrag habe ich mich diesem Thema angenommen. Ob ich sogar diesen Beitrag mit künstlichem Intelligenz (KI) geschrieben habe, erfährst du unten in meinem Fazit.

Wie funktioniert KI in der Content-Erstellung?

Künstliche Intelligenz (KI) kann bei der Erstellung von Content auf verschiedene Weise helfen. Die erste Möglichkeit, wie Künstliche Intelligenz (KI) bei der Content-Erstellung helfen kann, ist die personalisierte Erstellung von Inhalten. Dabei wird die künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um den Bedarf des Nutzers zu ermitteln und ihm dann personalisierte Inhalte anzubieten. So können Nutzer beispielsweise personalisierte Nachrichten oder Angebote erhalten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die zweite Möglichkeit, wie künstliche Intelligenz (KI) bei der Content-Erstellung helfen kann, ist die Identifikation von Trends und Themen. Dabei wird künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um bestimmte Keywords oder Themen zu analysieren und daraus Informationen über mögliche Trends oder Themen abzuleiten. So können Content Creators frühzeitig über neue Trends oder Themen informiert werden und diese in ihre Inhalte einbinden.

KI in der Content Erstellung – Was ist das eigentlich?

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Content-Erstellung ist ein viel diskutiertes Thema. Viele Experten sind sich jedoch einig, dass die KI die Zukunft des Contents ist. Doch was ist die KI eigentlich und wie funktioniert sie? Die künstliche Intelligenz (KI) ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Technologien, die es ermöglichen, dass Computer selbstständig lernen und Probleme lösen können. Dies geschieht mithilfe von Algorithmen, die auf grossen Datenmengen trainiert werden.

Was kann ich mittels KI Contents erstellen lassen?

Mittels künstliche Intelligenz (KI) können bereits heute viele Arten von Content erstellt werden. Unter anderem sind das:

  • Antworten auf Rezessionen
  • Blog Beiträge
  • Blog Intro
  • Produkte Beschreibungen
  • Überschriften
  • Google Anzeigentexten
  • Text Zusammenfassungen
  • Inhalte Verbessern
  • Kreative Geschichten
  • Zeugnis Helferin
  • Unternehmen Bio
  • Youtube Video Titel
  • Amazon Produkt Beschreibung
  • Foto Bildunterschrift
  • Übersetzungen
  • Social Media Posts
  • und vieles mehr

Künstliche Intelligenz (KI) kann nicht nur für die Erstellung von Texten, sondern auch für die Erstellung von Videos und Bilder eingesetzt werden. Des Weiteren sind auch moderne Kamera-Systeme von autonome Stores (24/7 Länden) mit einer solchen Technik ausgestattet.

Welche Vor- und Nachteile hat die Erstellung von Content mittels KI?

Der Hauptvorteil des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) beim Verfassen von Inhalten besteht darin, dass solche Programme keine kreative Inspiration benötigen. Sie können Wörter in perfekter grammatikalischen Sätzen mit nur einem Knopfdruck oder Tastendruck produzieren. Weitere Vorteile sind:

  • Effizenzsteigerung
  • Ermöglicht einfachere Skalierung
  • Das Programm produziert SEO-freundliche Inhalte

Die Nachteile sind aus meiner Ansicht ist, dass der Maschine an Empathie und an Menschlichkeit fehlt. Sie liefern heute noch keine neuen Ideen und können nicht urteilen.

Welche KI basierten Content Creators Programme gibt es?

Es gibt bereits viele Anbieter von diesen Programmen. Dies sind unter anderem:

Fazit: Lohnt sich die Erstellung von Content mittels KI?

In den letzten Jahren ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Content-Erstellung stark gestiegen. Auch ich habe es ausprobiert und diesen Blogbeitrag innert wenigen Minuten mit neuroflash erstellt. Dies zeigt eindrücklich, wie weit Entwicklung für das Erstellen von Content mittels künstlicher Intelligenz (KI) bereits ist.

Ich kann dir empfehlen, dies auch einmal selber auszuprobieren. Ich bin davon überzeugt, dass diese Technologie sich noch weiter entwickeln wird.

Customer Data Plattform – Die Kundendatenplattform

Customer Data Platform

Eine Customer Data Plattform, kurz CDP genannt, ist eine Art Datenbanksoftware. Diese Software-Lösung wird von datengetriebenen Unternehmen verwendet. In dieser Software werden Daten aus verschiedenen Datenquellen gesammelt und zu einem einheitlichen Kundenprofil konsolidiert und segmentiert. So entsteht eine zentrale Plattform, die alle Datensilos auflöst und Kundenbeziehungen neu definieren. Diese Plattform ermöglicht es Unternehmen, bessere Entscheidungen zu treffen und ihre Kunden besser zu verstehen.

Eine gute CDP sollte sich leicht in die vorhandenen Daten integrieren lassen und einen einfachen Abruf der darin gespeicherten Daten ermöglichen. 

Was  kann eine Customer Data Platform?

Die Customer Data Plattform erstellt ein vollständiges Bild Ihrer Kunden auf individueller Ebene. Welche als Kundendaten Plattform alle Interaktionen und Aktivitäten entlang der Customer Journey zu einheitlichen Kundenprofilen zusammenfügt. Mit diesen Daten ist ein kanalübergreifendes und personifiziertes Kundenerlebnis möglich. Das heisst, die Customer Data Plattform ermöglicht eine 360 Grad Ansicht vom den Kunden. Mit dieser Ansicht können Unternehmen die Kunden besser verstehen und in Echtzeit auf Sie und Ihre Intentionen reagieren. So können die Kundenabsichten vorhersagt und die nächstbesten Aktionen zielgerichtet eingesetzt werden. 

Eine CDP kann jedoch nur dann wirklich effektiv sein, wenn sie richtig eingesetzt wird. Viele Unternehmen machen den Fehler, ihre CDP als reines Marketing-Tool zu betrachten. Sie nutzen sie, um bessere Werbekampagnen zu entwickeln oder um ihr Produkt besser zu vermarkten. Doch eine CDP kann viel mehr sein als nur ein Marketing-Tool. Eine CDP ist am effektivsten, wenn sie in allen Bereichen des Unternehmens genutzt wird. Jede Abteilung sollte Zugang zu den Daten und die Möglichkeit haben, diese zu analysieren und für die eigenen Zwecke zu nutzen. Nur so können Unternehmen wirklich datengetriebene Entscheidungen treffen.

Welche Daten sind in der Customer Data Platform?

In der Customer Data Plattform können unter anderen folgende Daten gesammelt und angereichert. Transaktions- und Auftragsdaten: Dies sind zum Beispiel Daten aus E-Commerce-, Verwaltungs- und andere Systeme. Sie umfassen Bestellungen, Kunden, Produktinformationen und auch Verhaltensdaten, wie Ansichten von Produkte, Kategorien, Klicks und Interaktionsdaten. Darunter fallen zum Beispiel auch Newsletter, Klickraten und besuchte Seiten. Anbindung von Marketingautomatisierungstools: Durch die Erstellung von Kundenprofilen können Software von Drittanbietern oder integrierten Marketingautomatisierungstools verwendet werden, um Marketingaktivitäten auszuführen und ihre Leistung zu analysieren. Profildaten: Kontaktdaten, psychografische Datenpunkte und Vorlieben. Diese Daten können vom Kunden selbst oder vom Unternehmen angereichert werden. Je nachdem, wie ein Unternehmen die Datenstrategie definiert hat, kommen viele dieser Daten von PIM-, CRM- und ERP Systemen.

Customer Data Platform Modell

Wie funktioniert eine Customer Data Platform?

Eine Customer Data Plattform hat folgende entscheidende Erfolgsfunktionen:

Datenqualität und Datenvereinheitlichung

Die Datenqualität kann für jedes Unternehmen ein möglicher Wettbewerbsvorteil sein. Nicht nur die Datenqualität ist entscheidend. Sondern auch, wie sie gepflegt sind. Darunter fällt die Daten Konformität (Compliance), Datenschutzgrundverordnung DSGVO und California Consumer Privacy Act (CCPA). Die Customer Data Plattform kann alle Kundendaten für andere Anwendungen bereitstellen. Diese Funktion erlaubt die kontrollierte Datenausgabe für andere Abteilungen oder Kanäle. Neben der Bereitstellung ist auch die Löschung der Daten möglich. Sofern dies Kunden fordern.

Mit der Customer Data Plattform sind Datensilos konsequent aufgelöst. Die Kunden werden nahtlos auf Ihrem Weg in der Customer Journey begleitet, beziehungsweise unterhalten. Die Daten müssen in dieser Qualität in Echtzeit zur Verfügung stehen, damit sie dem Mitarbeitenden den grössten Nutzen erzielen.

Personalisiertes Marketing

Das personalisierte Marketing ermöglicht, das Produkterlebnis auf der Grundlage von Kundenmerkmalen wie zum Beispiel Personas, Vorlieben, Affinität und Demografie zu erstellen. Durch Zielgruppenanalysen und -modelle können Mitarbeitende aus dem Marketing hochgradig personalisierte Marketingkampagnen und -erlebnisse über E-Mail, Mobilgeräte, soziale Netzwerke und das Internet aktivieren. Die CDPs helfen Unternehmen dabei, sinnvolle Momente zu schaffen und an jedem Berührungspunkt in der Customer Journey Empathie zu wecken. Denn durch die 360-Grad-Kundenprofile in der Customer Data Plattform sind alle Touchpoints integriert. Auch eine Analyse ist möglich. Im Gegensatz zu Google Analytics wird in der Customer Data Plattform Daten einem potenziellen Kunden zugeordnet und alle Interaktionen zusammengeführt. Diese Daten umfassen das Verhalten des Kunden an den Touchpoints. Dies können zum Beispiel Klick und Verhaltensinteraktionen sein. Sowie die dazugehörigen Bestellungen, Produktdaten, Retouren, Garantiefälle, verwendete Software, Hardware und demografische Daten.

Segmentierung und Personalisierung

Durch das Zusammenführen von Daten, hilft dies die Leads zu segmentieren. Wenn man eine 360°-Sicht von einem Lead hat, können Anfragen zum Beispiel per Chat, Messaging oder E-Mail automatisiert klassifiziert und an das passende Produkt- oder Verkaufsteam weitergeleitet werden. So bekommen die Kunden gleich einen kompetenten Ansprechpartner für Ihre Fragen oder Anregungen.

Weitere Vorteile:

  • Zentrales Wissensmanagement
  • Stets aktuelle Stammdaten
  • Nahtlose, vernetze Workflows
  • Gebündelte Bestellungen und Serviceanfragen
  • Tracking von Prozessen und Ressourcen
  • Kontrolle von Anlagen und Geräten
  • Integrierte Analysemöglichkeiten
  • Automatisierung mittels KI
  • Skalierbarkeit durch modularen Aufbau

Welche Anbieter gibt es?

Für eine Customer Data Plattform Software sind mir folgende Software Anbieter bekannt: Salesforce, SAP und Microsoft mit Microsoft Dynamics 365 Customer Insights. Die Customer Data Plattform von Salesforce ermöglicht die Integration von über 7’000 Anwendungen von Drittanbietern. Diese Software ist führend im Bereich der Funktionalität. Bei der Customer Data Plattform von Microsoft Dynamics 365 Customer Insights ist es möglich, Microsoft 365, das heisst Outlook, Teams, Excel und Power BI usw. nahtlos zu integrieren. Die Software ist On-Premise und als Cloud System erhältlich. Die Technologie von Microsoft Dynamics 365 Customer Insights ist führend in der Benutzerfreundlichkeit. Die Customer Data Plattform von SAP heisst SAP CX Suite. Bei dieser Software ist eine einfache Integration an SAP ERP möglich. Natürlich gibt es auch kleiner Software-Anbieter für eine Customer Data Plattform. Dies ist zum Beispiel Tealium.

Warum sollten Sie in eine Customer Data Plattform investieren?

Für Unternehmen, die auf dem Weg zur modernen Transformation sind und ihre Kundenerlebnisse verbessern möchten, ist eine Customer Data Plattform die perfekte Lösung. Die CDP ist die am schnellsten wachsenden Marketing-Technologie. Es ist also nicht nur ein Tool für Marketers, sondern ein wertvolles Instrument für das gesamte Unternehmen. Wenn Sie Ihre CDP richtig nutzen, können Sie Ihr Geschäft datengetrieben aufstellen und so langfristig erfolgreich sein.

Durch die zentrale Verwaltung und Orchestrierung von Kundendaten können anspruchsvolle Marketingkonzepte umgesetzt werden. Alle drei Software-Anbieter bieten ähnliche Funktionalitäten und eine Vielzahl von zusätzlichen Features. Die Microsoft Software ist in der Usability um einiges besser als SAP CX Suite oder Salesforce. Die Preisspanne variiert bei allen drei. Denn je nachdem, welche Systeme ein Unternehmen bereits verwendet, gibt es andere Preis- beziehungsweise Rabattsysteme.

Mit einer Customer Data Plattform kann das Kundendaten-Ökosystem eines Unternehmens auf die nächste Stufe gehoben werden. Zudem macht es heute keinen Sinn mehr, in isolierten Systemen Daten von Hand zusammenzuführen. Die Verwendung einer CDP kann auch dazu beitragen, den Marketing-ROI zu steigern, da Unternehmen in der Lage sind, besser personalisierte Kampagnen zu entwickeln und um so mehr Kunden anzusprechen.