Live Shopping – Social Commerce

Live Shopping ist ein neuer Trend im Social Commerce. Diese kommt aus China und ist dort sehr beliebt. Erfunden hat es das chinesische Unternehmen Alibaba. Damit hat Alibaba den Nerv der Zeit von den chinesischen Verbrauchern getroffen. Denn auch in China gibt es ein Überangebot von Waren. Zudem möchte der Kunde beim Shopping unterhalten werden. Für das hat Alibaba die Livestreaming-Plattform Taobao Live entwickelt. Diese Plattform ist eine Mischung aus QVC, Facebook live und einer E-Commerce-Plattform. Mit live Shopping entsteht ein neuer Trend, der das klassische Teleshopping vom TV ablösen wird. Man kann auch sagen, es ist eine neue Ära nach dem Influencer Marketing auf Social Media entstanden.

Was ist Live Shopping?

Bei live Shopping können, Content Creators, Influencer und Unternehmen, Produkte direkt über den Social-Media-Kanal während einer Live-Übertragung verkaufen. Es funktioniert ähnlich wie auf dem klassischen Teleshopping Kanal im TV. Nur deutlich interaktiver und eben digital. Denn der Host einer Show kann auf die Wünsche der Konsumenten bei der Produkte-Präsentation eingehen. Diese können zum Beispiel sein, er reagiert auf Fragen oder zeigt das Produkt in einem anderen Licht. So ist live Shopping ähnlich wie ein Shopping Tag im stationären Handel mit Freunden. Einfach bequem von überall aus wo man möchte.   

Der Vorteil von Live Shopping

Auf den Social Media-Kanälen sollen sich mögliche Kunden nicht nur inspirieren lassen, sondern dort direkt Waren einkaufen können. Direkt heisst, der Kunde muss Social Media beziehungsweise die Customer Journey nicht verlassen, um den Artikel in einem Online-Shop zu bestellen. Es vereinfacht den Einkaufsprozess für die Kunden. Kein Code ist nötig. Für das Unternehmen wird es auch einfacher, das heisst es muss nicht unbedingt ein eigenes online Shop System betreiben werden. Zudem gibt es Sicherheit, dass der Kunde sofort nur bei ihm kauft und nicht bei einem Konkurrenten. Des bringt Influencern, Content Creators oder auch Unternehmen in vielerlei Hinsicht grosses Potenzial. Es wird die Reichweite von Marken und Produkten bei potenziellen Konsumenten gesteigert. Eine echte Win-win-Situation für beide Seiten.

Was macht Live Shopping interessant für die Kunden?

Kunden interessieren Produkt-Tutorials oder How-To’s. Auch interessant sind spontane Live-Sessions mit Flash Sales oder Überraschungspräsentationen. Möglich ist auch ein Special Guest als Host der Live-Session im Sinne von Cross-Promotions mit anderen Influencern, Content Creators und Marken

Weitere Ausbau Möglichkeiten von Live Shopping

Das Prinzip kann auch im Retail vermehrt angeboten werden. Während des Lockdowns der Corona-Pandemie haben viele Retail-Unternehmen Live Video Shopping innert kürzester Zeit eingeführt und für sich und Ihre Kunden entdeckt. Der Retail konnte so die Convenience verbessern und die Kunden während dieser anspruchsvollen Zeit halten.

Fazit

Auch wenn Instagram live Shopping erst in den USA vollumfänglich genutzt werden kann. Wird es nicht mehr lange dauern, bis es auch bei uns und in Europa lanciert wird. Auch andere Social-Media-Kanäle sind bereit, diesen interessanten Trend den Nutzern zur Verfügung zu stellen. Interaktiver Content haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten zu bedeutenden Umsatztreibern entwickelt und haben noch weiteres Umsatzpotenzial. 

Messaging Marketing mit Telegram, WhatsApp und SMS

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Mit Messaging Tools kann man in Echtzeit seine Kunden erreichen. Denn wer kennt es nicht, die Mailbox ist voll mit vielen Nachrichten. Bei der Suche im Internet erscheint zuoberst immer wieder Anzeigen von Google Ads. Der Kunde ist auf diesen Marketing-Kanälen überflutet mit Informationen und schaut sich diese gar nicht mehr an. Wäre es aus diesem Grund nicht sinnvoller, Informationen in Echtzeit den Kunden zukommen zu lassen? Nur so sticht man doch noch hervor. 

Der Marketing-Mix von vielen Unternehmen

Der Marketing-Mix von vielen Unternehmen besteht aus Google Ads, Facebook Ads, Flyer, Radio und TV Spots, E-Mails usw. Querbeet werden die Kunden über diese Marketing-Kanäle bearbeitet. Was aber fehlt, ist ein Marketinginstrument, dass in Echtzeit den Kunden erreicht. Dies kann mit Messaging Marketing erreicht und sollte in jede digitale Vertriebsstrategie integriert werden. 

Was sind Echtzeit Marketing Kanäle?

Echtzeit Kanäle sind Messaging Kanäle wie SMS, Telegram, Viber, WhatsApp usw. Ein Messaging Kanal ist ein persönlicher Kommunikationskanal, mit dem Push-Nachrichten direkt auf das Handy gesendet wird. Die Botschaften sind direkt in der Inbox gespeichert. Somit kann der Marketing-Mix erweitert werden. Wenn man in Echtzeit Kunden erreichen will, müssen Echtzeit-Kanäle genutzt werden. 

Ist SMS als Marketing-Kanal noch aktuell?

Ja, SMS ist immer noch aktuell. SMS hat viele Vorteile gegenüber anderen Marketing-Kanälen. Denn SMS funktioniert auf allen Handys. Egal ob iPhone, Android, HarmonyOS usw. Es braucht keine App und keine Registrierung dazu. Es funktioniert immer, überall und zu jederzeit. Die Öffnungsrate von SMS beträgt 98 %. SMS wird sehr schnell gelesen als andere Nachrichten. Das heisst, 90 % lesen die Nachricht innerhalb von 3 Minuten nach dem Versand. Der Versand von SMS Nachrichten ist zudem sehr günstig. Der Nachteil von SMS ist, die Zeichenbegrenzung von maximal 160 Zeichen pro SMS. 160 Zeichen müssen für einen Call to Action ausreichen. So ist man gezwungen Texte kurzzuhalten, die Botschaft präzise zu formulieren und schnell auf den Punkt zu kommen. Denn komponierte Nachrichten kann man sich merken. 

Welche Möglichkeiten gibt es?

Der Kunde sollte immer persönlich angesprochen werden. Dies kann eine personifizierte Nachricht sein, wie zum Beispiel eine Geburtstags-Gratulation. Bei dieser Nachricht wird man mit dem Namen angesprochen und kann auch auf seine Bedürfnisse ausgerichtet sein. Dies wird so gemacht, weil allgemeine Nachrichten kaum Emotionen wecken. Der Inhalt muss gezielt sein, denn der Katzenhalter brauchen keine Hundebetten. Am besten ist es, wenn die Kampagne messbar gestaltet wird. Dies wird zum Beispiel mit einem persönlichen Code für einen Online-Shop gemacht. Dieser kann nach der Kampagne ausgewertet werden und man sieht den Erfolg. 

Evolution im Massaging

SMS gibt es schon seit 1992. Einige mögen sich noch an die Nokia Handys aus dieser Zeit erinnern. WhatsApp wurde 2009 lanciert. Viber 2010 und Telegram 2013. Diese Messaging Systeme gibt es somit seit vielen Jahren und werden von den meisten Handynutzern verwendet. 

Telegram, the next Generation Messaging Plattform

Über Telegram kann man Rich Content darüber versenden. Das heisst nicht nur Text, sondern zum Beispiel auch Bilder, Audio, Videos und Buttons. Die Telegramm-User steigen in den letzten Jahren enorm. Telegram ist unternehmensfreundlich und ideal für Business Messaging. Der Versand ist immer kostenlos. Egal ob ein oder eine Million Empfängern. Somit ist es ideal für das Messaging Marketing. 

Wie adressiert man diese Messaging-Kanäle?

Dies wird mit einem professionellen Versandtool gemacht. Diese Versandtools sind oft webbasiert. Die Datenübernahme ist einfach gelöst über API oder Excel oder CSV. Auf diesem Versandtool ist ein professioneller Kontaktmanager integriert. Dieser kann in der Segmentierungsfunktion so eingestellt werden, dass zum Beispiel die Marketing-Kampagne nur an Frauen in der Region Zürich gesendet wird. Denn auch im Messaging Marketing ist Segmentierung wichtig, so kann man Streuverluste minimieren und Conversion zu erhöhen. 

Fazit

Mit Messaging Marketing kann man zur richtigen Zeit, die richtigen Kunden in Echtzeit erreichen. Es ist eine Ergänzung zu den anderen Marketing-Kanälen des Unternehmens.

Der digitale Kassenbeleg

Heute zahlt man an einer Kasse meistens Bargeld los. Nach der Zahlung erhält der Kunde einen Papierkassenbeleg. Das heisst, über 65 % zahlen bargeldlos über Kreditkarte, TWINT oder Wallet. Die Digitalisierung des Zahlungsprozesses ist im Vergleich zum Kassenbon schon weit fortgeschritten. Der ganze Prozess funktioniert kontaktlos. Aber mit dem gedruckten Kassenbon kommen wir trotzdem wieder in Kontakt mit dem Verkaufspersonal. Dies ist heute auch digital möglich.

Die Endkunden wollen einen digitalen Beleg

Der Vorteil vom Papier Kassenbeleg ist die Anonymität. Gemäss einer Umfrage von der ETH Zürich und der Universität St. Gallen, wollen die meisten Kunden einen digitalen Kassenbeleg haben. Da dies viel praktischer und vor allem immer digital dabei ist. 

Die Vorteile vom digitalen Kassenbeleg für die Kunden

Der Kunde kann sein Budget einfacher überprüfen. Der Kunde sieht schnell, wie viel er für Lebensmittel, Kleider oder Restaurants Besuche usw. ausgegeben hat. Ein digitaler Kassenbeleg wird einfach in einer bestehenden, zum Beispiel Bank App integriert. Damit entfällt das mühsam sammeln und ablegen vom Kassenbeleg. Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist es, dass er den Kassenbon immer dabei hat. 

Die Vorteile vom digitalen Kassenbeleg für den Händler

Auch für den Händler hat eine solche Lösung viele Vorteile. Bei einer Rückgabe oder einem Garantiefall kann dieser schneller abgewickelt. Die Geschäftskunden bekommen Kostenersparnisse, durch die Automatisierung der Spesenabrechnung. Es fördert die Kundenbindung.

Beim digitalen Kassenbon spielt die Ökologie auch eine grosse Rolle. Denn es benötigt weniger Papier. Das Thermopapier muss in der Produktion in Öl getränkt werden, damit dies die gewünschten Eigenschaften bekommt. Dies ist nicht gerade umweltfreundlich und entspricht nicht mehr den heutigen Kundenbedürfnissen im Bereich Nachhaltigkeit.

Der digitale Kassenbon ist ein interaktives Medium

Ein Kassenbon auf Papier, ist nichts anderes als einen Text auf Papier, dass dem Kunden übergeben wird. Ein digitaler Kassenbon ist ein interaktives Medium, dass weitere Möglichkeiten hat. Dazu gehören Interaktionen wie Produktinformationen, Produkte, Tipps, Werbevideos usw. Zudem können auch CO₂ Informationen über die gekauften Produkte angezeigt werden und sogar, mit einer möglichen Kompensation, den persönlichen CO₂ Footprint reduziert werden. 

Auch ein Kurzfeedback ist möglich. Mit Daumen hoch oder runter kann der Kunde, den Einkauf bewerten, ohne dass er ein Stammkunde mit Kundenkarte ist.

Ablauf an der Kasse

Es gibt keine Änderung am Ablauf an der Kasse. Sei es für den Kunden, wie auch nicht für das Kassenpersonal. Der Ablauf ist wie folgt: 

  1. Der Kunde bezahlt mit Karte oder Wallet
  2. Im Hintergrund wird die Transaktion und der Kassenbeleg zusammengeführt.
  3. Innerhalb von Sekunden in eine Applikation gesendet, die der Kunde schon hat. Wie zum Beispiel eine App von der Bank oder TWINT. 

Fazit elektronischer Kassenbeleg

Der Kassenzettel wird in den Abfall geworfen oder verschwindet in einem Zettel Chaos. Im digitalen Zeitalter braucht eine digitale Zahlung auch einen digitalen Kassenbeleg. 

Der digitale Kassenbeleg ist ein interaktives Medium. So bekommen Händler ein interaktives Medium für einen digitalen, personalisierten Marketing und Kommunikationskanal zu ihren Kunden. Die Händler erreichen Kunden, die (noch) nicht Ihre Stammkunden sind und die ganze Laufkundschaft, die mit Karte oder zunehmend auch mit Wallet bezahlt. Die Kunden nehmen Händler als innovativ und nachhaltig war. Geschäftskunden müssen diese nicht mehr manuell an die Spesenabrechnung anbringen. Dies spart Zeit und Papier. 

Neues Denken im Detailhandel

Neues Denken im Detailhandel

Viele Konsumenten haben im 2020 sich an ein neues Einkaufsverhalten gewöhnt. Dieses neue Verhalten hat E-Commerce auf ein neues Level gebracht. Aber auch der Detailhandel bleibt wichtig. Er wird aber nicht mehr auf dem Niveau sein, wie vor Jahren. Die Herausforderung wird sein, wie richtet man den E-Commerce auf den stationären Handel aus. Denn wer Omnichannel, also ein kanalübergreifendes Geschäftsmodell anbietet, wird in Zukunft gewinnen.

Das Jahr 2020 hat aber auch den Detailhandel angeregt, neue Denkweisen und Dienstleistungen einzuführen, die teilweise früher nicht denkbar waren.

Erlebniseinkauf im Detailhandel

Das Einkaufserlebnis im Detailhandel wurde mit digitalen Möglichkeiten erweitert. Dies konnten mit live Streaming Events, live Auktionen, Social Shopping und Influencer Marketing erreicht werden.

Läden mit digitalen Hilfsmitteln 

Digitale Hilfsmittel gibt es auf Ladenflächen immer mehr. Dazu gehören interaktive Displays, mobile Interaktionen, digitale Warteschlangen und vieles mehr.

Auftragsabwicklung

Auftragsabwicklungsinstrumente sind initialisiert oder neu entwickelt. Lieferung am selben Tag, Abholung auf dem Parkplatz, nicht mehr im Laden gewann an Bedeutung. Aber auch Kundenclubs, Pick-up Stationen und Click and Collect, die es eigentlich schon vorher gab, aber nicht so stark wie im 2020 genutzt wurden. Ich denke, Click and Collect wird es weiter geben. Es gehört zu den Omnichannel Services.

Automatisierte Logistik 

Die automatische Auftragsabwicklung ist ein Teil der automatisierten Logistik. Zudem gehören auch Roboter- und Drohnen-Lieferungen in Zukunft dazu, wie auch eine intelligente Bestandszuordnung.

Verbesserter Kundenservice

Ein verbesserter Kundenservice muss im Detailhandel das Ziel sein. Personalisiertes Einkaufen und personalisierte Produkte helfen dabei. Was aber nicht zu vergessen ist, ist die kompetente Beratung und Empfehlung. Diese kann auch digital erfolgen, mit Filialmitarbeitenden und Experten.

Ausblick


Wenn man sich die Entwicklungen im Handel anschaut, werden diese fünf Punkte uns weiter begleiten:

  • E-Commerce hat ein neues Level erreicht. Und wird weiter wachsen. 
  • Online Videos: Videos werden noch mehr gefragt sein als früher. Information, Entertainment und echte Inhalte sind gefragt.
  • Privatsphäre: Nutzer bekommen wieder die Kontrolle. (Targeting und Marketing)
  • Marketing Automatisierung helfen, Kampagnen einfacher auszuspielen, A/B Test usw.
  • Future of Work: Wie werden wir in Zukunft arbeiten. (3 Tage Büro, 2 Tage wo man möchte?)

Future of Work wird den Detailhandel wieder verändern. Da mehr Leute von Zuhause aus arbeiten, leiden innerstädtische Detailhandelsunternehmen. Die Folgen sind, die Reduzierung der Verkaufsflächen und dass Ladengeschäfte schliessen müssen. Davon werden auch Convenience Shops betroffen sein. Ladenformate wie Pop-up-Stores wird es vermehrt geben.

Nicht wertschöpfende Tätigkeiten übernimmt der Kunde. Dies hat Auswirkungen auf das Personal. Dieses muss sich weiterbilden, um neue Tätigkeiten annehmen zu können. Lebenslanges Lernen kommt endlich zum Tragen. Dies ist für mich seit meiner ersten Ausbildung sehr wichtig und begleitet mich schon viele Jahre. 

Die Zukunft bleibt auch im Detailhandel spannend.