Social Proof

Hast du nicht auch schon mal ein Produkt wegen einer Empfehlung gekauft oder weil eine prominente Person dafür geworben hat? Bei Social Proof geht es im Marketing daher, die Menschen dazu zu bewegen, das zu kaufen, was andere kaufen. Man, nennt dieses Verhalten Herdeneffekt. Dieser Herdeneffekt hat eine grosse Wirkung und kann potenzielle Kundinnen und Kunden stark beeinflussen. Denn Menschen orientieren sich gerne daran, was andere vor ihnen getan haben. Wie man Social Proof anwenden kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Kundenbewertungen

Jeder, der nach einem Produkt, Dienstleistung oder ein Hotel sucht, hat die Herausforderung, dass das Angebot riesig und fast nicht mehr vergleichbar ist. Denn in den meisten Märkten treffen sich viele Anbieter mit vielen Angeboten. Daher verlassen sich die Konsumentinnen und Konsumenten häufig auf Kundenbewertungen von anderen Nutzerinnen und Nutzern. Gemäss einer Studie von bitkom, sind Kundenbewertungen die wichtigsten Informationsquellen beim Online-Shopping. Auch so können zusätzliche Informationen zum gesuchten Produkt oder Dienstleistung eingeholt werden. Es kann ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn ein Anbieter eine grosse Community besitzt und diese aktiv auf der Plattform Bewertungen zu den Produkten abgibt. Denn Kundenbewertungen sind eine hochwirksame, kostenlose Werbung.

Expertenmeinungen und Testimonials

Mit Expertenmeinungen und Testimonials kann die Glaubwürdigkeit eines Produktes oder Dienstleistung gestärkt werden. Denn Kundinnen und Kunden vertrauen Empfehlung von Experten und Testimonials, wenn diese positiv sind.

Der Vorteil von Expertenmeinungen und Testimonials ist, dass der Empfehler eine ähnliche Funktion wie ein Influencer wahrnimmt. Auch dort wird auf die Glaubwürdigkeit des Influencers gesetzt, um Kunden vom Angebot zu überzeugen. Im Gegensatz von Kundenbewertungen, die häufig auch anonym mit Sternen oder einem Like-Button erfasst werden. Bei einem Testimonial ist zudem wichtig, wer dieses verfasst.

Die Herausforderung ist es, Testimonials in die eigene Marketingstrategie zu integrieren und wie man zum Beispiel, dies in einer Case Study umsetzt. Denn die Kunden müssen dieser Case Study vertrauen. Viele Beispiele von Expertenmeinungen und Testimonials findet man in der Werbung. Grösse Marken setzten seit Jahren auf dieses effektive Marketinginstrument.

Social-Media-Kommentare

Soziale Medien wie Instagram, Facebook, TikTok oder LinkedIn werden oft benutzt und sind bei vielen Menschen sehr beliebt. Durch die grosse Reichweite und von Social-Media-Plattformen und den Interaktionen mit der Community, können Social Media Kommentare der Nutzerinnen und Nutzer, die man mit der Öffentlichkeit teilt, eine grosse Wirkung haben.

Social Media hat sich in den letzten Jahren, durch Social Commerce in eine neue Art von Online Shopping entwickelt. Die Reichweite und das Vertrauen sind der entscheidende Faktor bei Social Media Kommentaren.

Q&A

Unter Q&A versteht man „Questions and Answers“, was im Deutschen „Fragen und Antworten“ bedeutet. Q&A findet man vor allem im Internet und auf Social Media. Bei einem „Q&A“ werden also Fragen von potenziellen Kunden oder Nutzern beantwortet, die mehrere User und Userinnen interessieren könnten. Die zugrunde liegende Idee von Q&A ist, dass potenzielle Kunden möglicherweise ähnliche Fragen oder Bedenken haben, und dass die Bereitstellung von Antworten auf diese Fragen ihnen dabei helfen kann, ihre eigene Kaufentscheidung zu treffen.

Q&A im Social Proof kann auf verschiedenen Plattformen und Kanälen umgesetzt werden, darunter sind Websites, soziale Medien, Online-Foren, Produktbewertungsseiten und mehr. Es kann auch in Form von Live-Chats, Webinaren oder Kunden-Communitys eingesetzt werden.

User-Generated Content

Bei User-Generated Content, werden Onlineinhalte, vorwiegend im Social Web, durch Nutzerinnen und Nutzer erstellt. Nutzer generierte Inhalte können zum Beispiel Text, Bilder, Blogartikel, Lexikonbeiträge, Videoclips usw. sein. Social-Media-Kanäle wie Twitter, Facebook, YouTube und TikTok haben Nutzerinnen und Nutzer viele Möglichkeiten gegeben, um Content zu beliebigen Themen zu kreieren. Dies können Sie zum Beispiel mit Blogartikel, drehen Videos-Clips, oder auch Lexikonbeiträge wie etwa auf Wikipedia.

User-Generated Conten lassen sich auch als strategisches Instrument der Markenführung eingesetzt. Unternehmen können Menschen zum Beispiel gezielt dazu aufrufen, Inhalte für die Marke oder das Unternehmen zu kreieren. Dies etwa mit Mittmachwettbewerben, wie es zum Beispiel Jumbo mit dem goldenen JUMBOLINO. Dies hat den Vorteil, dass sich Kundinnen und Kunden stärker mit einer Marke auseinandersetzen und mit dem Unternehmen identifizieren.

Fazit

Unternehmen sollten verschiedene Social-Proof-Strategien nutzen, die am besten zu ihren Zielen und ihrer Zielgruppe passen, um das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen und ihre Konversionsraten zu steigern. Social Proof bietet Unternehmen viele Möglichkeiten. Die Gründe für die Nutzung von Social Proof sind Vertrauensbildung, Kaufentscheidungsunterstützung, Steigerung der Konversionsrate, Stärkung der Markenbekanntheit und vor allem sich gegenüber der Konkurrenz sich zu differenzieren.

Lade dir kostenlos meine Checkliste zum Thema Social Proof herunter.

Jetzt weiterbilden im digitalen Bereich

Weiterbildung

Jetzt es Zeit in die Weiterbildung im digitalen Bereich in sich zu investieren. Denn durch die Coronakrise hat sich die Welt in den letzten Wochen sehr schnell und massiv verändert. Alltägliches war durch den Lockdown nicht mehr möglich. In dieser Zeit haben sich die Menschen an neue Gewohnheiten angepasst. Die Ihnen heute auch gefallen. Dies hat der Digitalisierung und dem Digital Change einen mächtigen Schub gegeben, der auch nach Corona nicht aufhören wird. Auch die gewonnene Freizeit ist ein weiterer Grund für eine Weiterbildung. Vom klassischen Retail zu digitalen Verkaufskanälen

Vom klassischen Retail zu digitalen Verkaufskanälen

Während dem Lockdown durften viele Geschäfte nicht mehr öffnen oder nur ein beschränktes Sortiment verkaufen. Dies hatte sofort eine Verlagerung der Umsätze in den Online-Handel bewirkt. Ich bin davon überzeugt, dass es Händler gibt, die 30 % in diesem Jahr wachsen werden. Denn die Auswirkungen vom Erfolg der Online-Händler bekamen unmittelbar die Logistik-Partner zu spüren und haben teilweise noch heute ein Problem mit den langen Lieferzeiten. Denn viele, die bis anhin noch nie online bestellt haben, haben jetzt online bestellt und werden es auch in Zukunft wieder tun. 

Homeoffice wird weiter zunehmen

Viele Unternehmen hatten Ihre Mitarbeitende im Homeoffice. Dank modernen Tools wie Microsoft Teams, Zoom und wie sie alle heissen, haben Unternehmen und die Mitarbeitenden gelernt, dass man auch im Homeoffice produktiv sein kann. Viele Mitarbeitende wollen sogar mehr aus dem Homeoffice arbeiten. Dies kann auch für Unternehmen interessant sein und das Sharing von Arbeitsplätzen im Büro wird zum Thema. Denn so lassen sich Mietflächen reduzieren und die Kosten für die Unternehmen senken. 

Digitale Kompetenzen sind gefragt

Viele Arbeitnehmer, haben klassische Weiterbildungen absolviert. Was aber jetzt gefragt sind, sind digitale Kompetenzen. Diese müssen sich auch in einem CV erkennbar sein. Aus diesem Grund ist es gerade jetzt wichtig, in dieser schwierigen Situation seine digitalen Kompetenzen zu schärfen.

Herausforderungen im Digital Commerce – B2B

Digital-commerce

Die digitalen Vertriebskanäle sind für jedes Unternehmen auch im B2B unverzichtbar. Ausserdem entwickelte sich die digitalen Vertriebskanäle rasant im B2C und das Kundenbedürfnis wächst somit auch im B2B. Denn viele Einkäufer nehmen ihre privaten Einkaufsgewohnheiten auch an die Arbeit mit. Sie möchten auch bei der Arbeit, von den gleichen Möglichkeiten und Vorzüge profitieren, wie im B2C.

B2B Unternehmen die noch nicht auf online setzen

Es gibt noch einige B2B Unternehmen in der Schweiz, die heute noch nicht auf Online setzen und immer noch Papierkataloge produzieren. Denn diese Katalog-Generation hat noch nicht erkannt, was Digital Commerce für Potenziale hat. Die Herausforderungen im B2B Digital Commerce sind vielschichtig und komplex. Die Angst vor der Kannibalisierung der Kanäle, IT-Abhängigkeiten, Preissysteme und Organisationsstrukturen sind grosse Hürden, die verstanden und angegangen werden müssen.

Zudem werden gehen Hersteller nun auch immer mehr Direct-to-Consumer (D2C). Das heisst, Sie vertreiben Ihre Produkte vermehrt direkt über eigene Ladengeschäfte oder Online-Shops. Dies geschieht oft ohne, dass man dies einfach erkannt. Zum Beispiel, sind hier die Ladengeschäfte von Lego, Victorinox, Lindt und viele mehr. Aber auch Online über Plattformen wie zum Beispiel Amazon, Galaxus usw. Denn Sie profitieren vom Direktverkauf von hören Margen und können das Sortiment selber steuern. Dies wirkt sich wirkt sofort auf die Zwischenhändler aus. Diese werden mit solchen Konzepten stark gefordert, damit Sie noch eine Zukunft haben.

Auch im Business-to-Business (B2B) tut sich einiges. Es werden immer mehr Plattformen genutzt. Dies sind unter anderem Amazon Business, Unite (Mercateo), Contorion und viele mehr. Die Kundenbeziehung von Mensch zu Mensch verlieren immer mehr an Bedeutung. Sie geht sogar langsam ganz verloren. Dies nicht nur wegen der Coronapandemie, die die Kontakte einschränkt, sondern der Faktor Mensch ist nicht mehr so entscheidend für die Wahl des Lieferanten.

Dies können sich viele Unternehmen mit grossen Aussendienst-Teams gar nicht vorstellen. Denn das klassische Aussendienstmodell ist ein Dinosaurier, der vom Aussterben bedroht ist. Deshalb kann E-Commerce in der heutigen kompetitiven und distributiven Zeit Ihren Fortbestand Ihres Unternehmens sichern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man sich überlegt, wie man richtig vorgeht. Am Anfang braucht es eine gute und umfassende Strategie, die von allen Mitarbeitenden und auch vom Top-Management jederzeit getragen wird. Da die Märkte so unberechenbar sind, muss die Strategie immer wieder leicht angepasst werden.  Einfach ist dies nicht. In vielen Unternehmen braucht es einen Digital Change. Lesen Sie hier mehr über dieses Thema in meinen Blogbeitrag über Digital Change.  

Einige Pro und Contras für den digital Commerce

ProContra
Riesiges PotentialZahlungsausfälle durch bonitätsschwache Unternehmen
Sicherung des Unternehmens Chancen werden nicht optimal genutzt
Kundenorientierung (Schneller, über alle Kanäle die Kunden bedienen)Organisation und Prozesse werden nicht umgesetzt. 
Kundenbindung mit z.B.  E-Procurement Viele Neugründungen von Firmen

Marktplätze und Ökosysteme

Was sich im Business-to-Consumer (B2C) durchgesetzt hat, gewinnt auch im Business-to-Business (B2B) an Bedeutung. Dies sind die Marktplätze. Denn der Kunde von heute ist schon in der nächsten Entwicklung und verwendet auch im B2B immer mehr Marktplätze und andere Ökosysteme. Für Marktplätze sprechen, die hohe Reichweite, die Erschliessung neuer Märkte und Zielgruppen, sowie die Einfachheit zu verkaufen. Kleine Unternehmen mit wenig Kapital und Ressourcen können so schnell und ohne grosse Investitionen in ein Onlineshop-System aktiv in den Markt vordringen. Gegen Marktplätze sprechen, Abhängigkeit und die hohen Gebühren und Provisionen.

Zudem sind Marktplätze in der Lage, gut verkaufte Artikel selber zu beschaffen und auch direkt über den Marktplatz zu verkaufen. Wenn man die Marktplätze im B2B in Deutschland anschaut, ist auf Platz eins Amazon Business. Darauf folgen Unite (Mercateo), wer liefert was und Alibaba. Unterschätzen Sie das Potenzial von Marktplätzen nicht. Auch nicht als zusätzlicher Verkaufskanal, um neue Kundensegmente zu erreichen. 

Einige Pro und Contras zu Marktplätzen:

Pro Contra
Tiefe AnlaufkostenFlexibilität
Reichweite, WachstumGewinnmarge
Marketing UnterstützungStammkundenaufbau sehr schwierig
RessourcenWettbewerb sehr gross
GeschwindigkeitEinschränkungen im Sortiment
Leichter EinstiegAbhängigkeit

Verschmelzung von Social Media und E-Commerce

Die nächste Entwicklung nach den Marktplätzen und Ökosystemen ist bereits im Ausland aktiv und steht bei uns und in vielen Teilen von Europa kurz vor dem Rollout. Bei dieser Entwicklung wird E-Commerce auch im Social Media möglich. Was heisst das nun konkret? Wenn ein Influencer auf Instagram eine Promotion für ein Produkt promotet (Social Commerce), gibt er heute einen Code oder Link bekannt zu diesem Produkt. Dies wird noch mehr vereinfacht, durch einen Kauf-Button, der kurz vor dem Rollout steht. So kann der Kunden einfach unterhalb der Promotion das Produkt kaufen, ohne dass er einen separaten Online-Shop aufrufen muss oder weitergeleitet wird. Dies bieten Kunden noch mehr Convenience und macht es noch einfacher, Produkte mit wenig Aufwand direkt seiner Zielgruppe zu verkaufen. Dies ist momentan nur im Business-to-Consumer (B2C) möglich, aber es ist denkbar, dass es in Zukunft auch für das B2B einfachere Lösungen für eine Bestellung gibt.

Business-to-Business (B2B) und Business-to-Consumer (B2C) auf Social Media

Auch Social Media ist im B2B angekommen. LinkedIn und YouTube sind im B2B sehr beliebt. Es gibt auch Länder und Branchen, die in Facebook und Instagram aktiv für Business-to-Business (B2B) Kunden werben. In den letzten Jahren hat sich das Business-to-Business (B2B) und Business-to-Consumer (B2C) in den Social Media verschmolzen. Die sollte man bei einer Social Media Strategie unbedingt beachten. 

Technologie und die Automatisierung von Prozessen

Im Digitalisieren geht es nicht nur um neue Kunden oder Märkte zu erschliessen, sondern auch darum, Prozesse zu automatisieren und vor allem zu vereinfachen. Denn die Ressourcen im Vertrieb müssen optimal genutzt werden. Ein Unternehmen muss aber auch agil bleiben und sich immer schneller verändern können. Die grösste Herausforderung für diesen Change im B2B Digital Commerce ist und bleibt der Mensch. Die Menschen in der Organisation müssen verstehen, warum Digital Commerce einführen muss.