Gaming – Bist du ein Gamer?

Gaming ist schon lange keine Nische mehr. Schon vor der Coronapandemie war Gaming in der Gesellschaft in allen sozialen- und Altersschichten etabliert. Meine Generation ist mit Gaming aufgewachsen. Wir „zockten“ mit dem Nintendo Entertainment System, kurz NES genannt. Am schulfreien Nachmittag waren wir mit Freunden zu Hause und spielten gemeinsam am TV-Gerät. Das ist mittlerweile viele Jahrzehnte her. Seit dieser Zeit hat sich Gaming in der Gesellschaft etabliert und ist heute ein riesiger Markt.  

Wie viele Gamer gibt es?

Laut dem Newzoo Global Games Market Report wurden im Jahr 2022 weltweit rund 3,2 Milliarden Gamer:innen gezählt. Nur in Europa waren es 430 Millionen. Diese Zahlen zeigen eindrücklich, dass es mittlerweile mehr Gamer als Raucher gibt. 

Es wird unterschieden zwischen Casual Gamer und Core Gamer. Die Casual Gamer spielen ab und zu, mit dem Smartphone oder Tablet und besitzen keine echte Spielekonsole oder einen Gaming-PC. Sie spielen Games wie Candy Crush Saga, Angry Birds und andere. Dieser Typ Gamer sucht die kurzfristige Unterhaltung ohne grossen Anspruch an das Spiel. Diese Gamer Gruppe ist aber trotzdem nicht zu unterschätzen, denn sie ist gross und hat eine grosse Kaufkraft. Die sogenannten Core-Gamer bestellen Spiele schon gleich nach der offiziellen Ankündigung vor oder stehen bei Mitternachtsverkäufen stundenlang an, um ein Exemplar ihres nächsten Lieblingsspiels zu ergattern. Viele Core-Gamer streamen auf der Livestreaming-Plattform Twitch und nehmen an Turnieren teil. Auch mein Sohn nimmt an Turnieren teil und streamt auf Twitch unter dem Namen bokai.

Demografische Merkmale von Schweizer Gamer

Gemäss einer Studie von MYI Entertainment sind die demografischen Merkmale von den rund zwei Millionen Schweizer Core Gamers wie folgt:

  • Geschlecht: 59 % männlich, 41 % weiblich
  • Alter im Durchschnitt 41,8 Jahre
  • Wohnort: 27 % Stadt, 31 % Stadtrand, 42 % ländlich
  • Beruf: 47 % festangestellt, 23 % Teilzeit, 8 % Student und 22 % andere

Im Vergleich, Deutschland kommt auf 27,5 Millionen Core Gamern. 

Was versteht man unter E-Sport?

Der Begriff E-Sport bezeichnet den professionellen Wettkampf in Computer- und Videospielen. Wie bei klassischen Sportarten geht es auch beim E-Sport um den Wettkampf beziehungsweise um das Messen mit anderen in einer Disziplin. Im E-Sport findet das dieser Wettkampf in meinem Game meist online statt.

Zu den beliebtesten E-Sport-Games gehören: Counter Strike, League of Legend, Overwatch, Fortnite, PlayerUnknown’s Battlegrounds, DOTA 2, Hearthstone – Heroes of Warcraft.

E-Sport wurde in den letzten Jahren immer beliebter. In der Schweiz gibt es schon einige Newsportale wie eSports.ch oder SRF E-Sport, die über das Thema E-Sport berichten. Es ist aber so, die Schweizer E-Sports Szene ist im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarländern eher klein ist. Eine der bekannte E-Sport League ist die Swisscom Hero League. Das Angebot an E-Sports-Plattformen in der Schweiz verändert sich stetig. Regelmässige Turniere finden online, wie auch offline statt. Auch an der Olma im 2022 gab es E-Sport zu sehen und zu erleben. Dies mit dem Videospiel Farming Simulator. 

Die bekanntesten E-Sport-Teams in der Schweiz

Zu den bekanntesten E-Sport Teams in der Schweiz gehören: BDS E-Sports, Lausanne E-Sport, mYinsanity. Die aktuellen Platzierungen sind auf der Rangliste Swiss Power Rankings zu sehen. 

Fazit

Gaming und E-Sport ist nicht nur was für junge. Sondern hat sich heute in allen Alters und sozialen Schichten etabliert. Aus meiner Sicht ist Gaming auch nichts Schlechtes, auch wenn eine grosse Suchtgefahr besteht. Ob man als Unternehmen in diesen Bereich einsteigen möchte, hängt davon ab, ob sich die Kunden oder Mitbewerber in dieser Szene befindend. Sollte dem so sein, empfehle ich diesen Unternehmen in E-Sports und Gaming zu investieren.

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