Die Beschaffung von physischen Produkten ist gerade jetzt sehr anspruchsvoll. Aus diesem Grund sollten sich Unternehmen überlegen, digitale Produkte zu verkaufen. Denn digitale Produkte sind von keinen Lieferketten abhängig. Zudem muss man sich um die Produktion dieser Guter und den Import nicht kümmern. Erfahre mehr über digitale Produkte in diesen Blogbeitrag.
Was versteht man unter einem digitalen Produkt?
Digitale Produkte sind vor vielen Jahren durch die Digitalisierung entstanden. Ein solches Produkt ist im Vergleich zu einem physischen Produkt oder Gut nicht greifbar. Viele der heutigen digitalen Produkte waren schon früher als physische Produkte erhältlich. Wie zum Beispiel verschiedene Tonträger wie Schaltplatten, Musik-Kassetten und CD’s. Aber auch Bücher waren früher nur in gedruckter Form erhältlich. Heute können diese mit einem elektronischen Gerät wie ein Tablet, iPad oder Kindle gelesen und einfach mehrere Bücher bequem überall mitgenommen werden. Auch ich lese viele Fachbücher auf meinem iPad, höre Musik über Spotify, ohne dass ich diese als physischen Gegenstand besitze. Da ein digitales Produkt kein physisches Produkt ist, kann man es nicht in die Hand nehmen, riechen oder sogar schmecken.
Herausforderungen im Verkauf von digitalen Produkten
Der Wert von digitalen Produkten ist schwer zu bestimmen. Denn physische Produkte erhalten ihren Wert auch durch die verwendeten Materialien, die Einzigartigkeit zum Beispiel durch eine Personalisierung oder durch die Seltenheit wie zum Beispiel Kunst, Oldtimer, Raritäten usw. Eine weitere Herausforderung sehe ich in der Konkurrenz. Es gibt viele Anbieter von digitalen Produkten. Eine Unterscheidung ist oft nur sehr schwierig möglich. Dazu kommen noch die Freemium Geschäftsmodelle und illegale Download Möglichkeiten, die den Verkauf von digitalen Produkten auch nicht gerade einfach machen.
Vorteile des Verkaufs von digitalen Produkten
Der Vorteil sehe ich in den geringeren Gemeinkosten. Lager- und Lieferkosten entlang der gesamten Lieferkette fallen weg. Die Produkte können nach der Entwicklung unendlich produziert werden. Das heisst, man hat diese Produkte immer vorrätige und können schnell und in grosser Menge verkauft werden. Digitale Produkte können so schnell hohe Umsätze und vor allem Gewinne erwirtschaften.
Auch für den Kunden sehe ich viele Vorteile. Der Kunde bekommt schnell das erworbene Produkt, ohne lange Wartezeiten. Der Kunde muss nicht in einem Laden oder warten bis die Lieferung eintrifft.
Welche digitalen Produkte gibt es?
Zu den beliebtesten digitalen Produkten gehören Software, Apps, Online-Kurse, E-Books, Stockmedien, Kunst, Bilder, Musik, Film, Templates, Vorlagen und Online Dienstleistungen. Es gibt aber auch andere Geschäftsmodelle, wie zum Beispiel die Firma Elite SA. Dieser Matratzenhersteller macht aus einer Matratze ein digitales Produkt. Indem er die Matratzen nicht an die Hotels im klassischen Sinne verkauft, sondern nur für die Benutzung bezahlt wird. Wie das genau funktioniert, kannst du hier erfahren.
Wo können digitale Produkte verkauft werden?
Digitale Produkte können auf verschiedenen Online Kanälen verkauft werden. Diese sind unter anderem auf der eigenen Website, Online-Shop, zum Beispiel Shopify oder Plattformen wie zum Beispiel Amazon (E-Books), aber auch spezialisierte Plattformen wie zum Beispiel iStock Photo.
Fazit
Der Verkauf von digitalen Produkten hat viele Vorteile im Vergleich zum physischen Produkt. Viele unterschätzen aber den Aufwand bei der Erstellung eines solchen Produktes. Dazu kommt die riesige Konkurrenz und die schwierige Wertbestimmung dieser Produkte. Entscheidend bei einem digitalen Produkt ist die Qualität. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2025 der ganze Markt von digitalen Produkten einen Wert von 325 Milliarden Dollar haben wird. Diese Perspektive machen digitale Produkte auch wieder interessant für Unternehmen.
Ist eidgenössisch diplomierter Verkaufs- und Marketingleiter. Seit 2005 widmet er sich dem E-Business, während er bereits seit 2000 im Retail tätig ist. Auf dem Digital Sales Blog verfasst er regelmässige Beiträge zu Themen wie E-Commerce, digitalem Marketing, Digitalvertrieb, Digitalisierung sowie E-Business und Retail.