Marktplätze im B2B

Marktplätze wie Digitec Galaxus und Amazon haben im Business-to-Consumer (B2C) eine neue Ära des Handels eingeläutet, in der Unternehmen jeder Grösse und Branche von den zahlreichen Vorteilen von einem Marktplatz profitieren können. Auch im Business-to-Business (B2B) werden Marktplätze und auch Beschaffungsplattformen immer wichtiger, denn immer mehr Einkäufer geht es nicht nur um den Einkaufspreis, sondern um die Optimierung ihrer Beschaffungsprozesse. Denn Marktplätze bieten eine Vielzahl an Funktionen, um Angebote zu präsentieren, Verkäufe abzuwickeln und Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Das Potenzial wird aus meiner Sicht im Business-to-Business (B2B) immer noch unterschätzt und wird in den nächsten Jahren, ein stark wachsender Markt sein. Erfahre mehr über Business-to-Business (B2B) Marktplätze in diesem Blogbeitrag.

Was ist ein Marktplatz?

Der Marktplatz kommt aus dem Englischen und heisst Marketplace. Ein Marktplatz ist eine Verkaufsplattform, die Verkäufer (geschäftlich oder privat) und Kunden zusammenbringt. Zu den bekanntesten Marktplätzen im Business-to-Business (B2B) gehören Alibaba, Amazon Business. Man unterscheidet beim Marktplatz Geschäft auch zwischen offenen und geschlossenen Marktplätzen. Es gibt aber noch weiter Unterscheidungsmerkmale. 

 Die Verschiedene Arten von B2B-Marktplätzen

Mir sind folgende zwei verschiedene Arten von B2B-Marktplätzen bekannt. 

Beschaffungsmarktplätze: Bei dieser Art von Marktplätzen, handelt sich um eine E-Procurement-Plattform (Online-Beschaffung), die Käufer und Händler miteinander in Kontakt bringen und den Unternehmen so Zugriff auf einen breiten Produktkatalog bietet und es ihnen ermöglicht, schnell und einfach einzukaufen. Die Käufer eines Unternehmens bestellen Produkte oder Dienstleistungen, bei diesen Plattformen gelistet sind. Durch diese Zentralisierung der Beschaffungsplattform sparen Mitarbeitende des einkaufenden Unternehmens Zeit und Ressourcen. Das Einkaufserlebnis ist ähnlich wie auf bekannten E-Commerce-Websites. Die zuständigen Abteilungen der Unternehmen, die Produkte beschaffen, können so einfacher Angebote einholen, vergleichen und günstigere Preise erzielen, da die Händler und Lieferanten in einem direkten Wettbewerb zueinanderstehen. Zudem können die Verwaltungskosten im Einkauf stark reduziert werden. 

E-Commerce Marktplätze: Wie zum Beispiel bei Alibaba oder Amazon Business sind diese Plattformen, das Bindeglied zwischen Lieferanten und Geschäftskunden. Über den E-Commerce-Marktplatz kann ein Geschäftskunde also Produkte oder Dienstleistungen von verschiedenen Anbietern in einem einzigen Warenkorb kaufen. Die Marktplatzbetreiber stellen ein breites und vielfältiges Angebot auf der E-Commerce-Plattform zur Verfügung und gewährleisten eine sichere Transaktion zwischen Käufern und Verkäufern. 

Die Vorteile von B2B Marktplätzen

  1. Erweiterter Kundenstamm: Das heisst, Business-to-Business (B2B) Marktplätze bieten den Unternehmen Zugang zu einem viel grösseren und breiteren Kundenstamm. Dadurch können Unternehmen ihre Reichweite erweitern und neue Geschäftsbeziehungen erschliessen. 
  2. Effiziente Waren und Dienstleistungsbeschaffung: Unternehmen können auf Business-to-Business (B2B) Marktplätzen eine grosse Anzahl von Produkten und Dienstleistungen von verschiedenen Anbietern finden und vergleichen. Dies führt in vielen Fällen zu Kosteneinsparungen in der Beschaffung. 
  3. Transparenz und Vertrauen: Business-to-Business (B2B) Marktplätze ermöglichen eine Transparenz über Produkte, Preise und Bewertungen. Dies erleichtert Unternehmen die Entscheidungsfindung im Kaufprozess und schafft Vertrauen in eine Geschäftsbeziehung. 
  4. Automatisierte Prozesse: Business-to-Business (B2B) Unternehmen, die auf Marktplätze verkaufen, sollten die Vorteile von Automatisierungssystemen konsequent nutzen. Die Datenlieferung an den Marktplatz und die internen Prozesse sollten automatisiert sein. 
  5. Wenig Kapital: Unternehmen, die auf Marktplätze verkaufen, können meistens schnell und ohne grosse Investitionen in den Onlinehandel eintreten. 

Die Nachteile von B2B Marktplätzen

  1. Kosten: Je nach Sortiment haben Marktplätze, unterschiedliche Gebühren und Provisionen beim Verkauf. Dies sollte vorher gut analysiert werden. 
  2. Vergleichbarkeit: Händler auf Marktplätzen stehen in einem direkten Preis und Verfügbarkeit Konkurrenz zu anderen Anbietern. Teilweise auch gegen den Marktplatz selber, der als Händler auftreten kann. 

Wie beginnt man richtig, auf einem B2B-Marktplatz zu verkaufen?

Zuerst muss der Marktplatz Typ gewählt werden, der am besten zum Vorhaben passt. Dafür sollten Sie eine Strategie ausarbeiten, um ihre Käufer zu identifizieren. Es muss sichergestellt sein, dass Sie mit dem richtigen Marktplatz zusammenarbeiten.

Mit der Herausforderung Daten sollte man sich schon sehr früh auseinandersetzen. Ein gutes Product Information Management (PIM) und die richtigen Umsysteme sind entscheidend. Denn Artikel und Bestandsdaten in sehr guter Qualität sind entscheidend. Zudem sollten diese Daten möglichst einfach und automatisiert, zum Beispiel über eine API-Schnittstelle, die Produktdaten und Bestandsdaten zum Marktplatzbetreiber geladen werden können. Nur so kann effizient über einen Marktplatz verkauft werden. Klar ist es auch möglich über einen manuellen Import von Excel Dateien, aber dies ist sehr aufwändig und das Fehlerrisiko ist sehr hoch. Zudem wollen die meisten Marktplatzbetreiber Bestandsdaten am liebsten in Echtzeit oder wenigstens alle paar Stunden, um die Verfügbarkeit zu aktualisieren. Dies ist eine weite, grosse Hürde für viele, die auf einem Marktplatz verkaufen möchten.

Fazit

Auch im Business-to-Business (B2B) gibt es eine grosse Auswahl von Marktplätzen. Die Schweiz hinkt bei den B2B-Marktplätzen noch hinterher. Das Potenzial von Business-to-Business (B2B) Marktplätzen ist gross und sollte nicht unterschätzt werden. Vorteile wie Zeitersparnis, Optimierung des Nutzererlebnisses, aber auch Systeme zur Steuerung und Automatisierung von Prozessen. Für klassische Händler kann ein Marktplatz sehr gefährlich sein. Denn, wenn der Hersteller direkt über den Marktplatz verkauft. Hat es der Händler schwer, seine Produkte über seinen Kanal noch zu verkaufen. Ausser er kann mit seinen Dienstleistungen oder Veredelungen punkten.

Möchtest du dein Fachwissen im B2B Bereich vertiefen und dein Netzwerk weiter ausbauen? Dann empfehle ich dir das Digital B2B Forum am 24.10.2023 in Zürich.

Omnichannel im B2B-Vertrieb

Omnichannel ist auch im B2B-Vertrieb eine der dominierenden Vertriebsstrategien. Im Omnichannel im B2B-Vertrieb soll durch den Einsatz von mehreren Vertriebskanälen die Kundenbindung und das Kundenerlebnis verbessert werden. Das Erlebnis des Kunden muss nahtlos sein, unabhängig davon, über welchen Kanal er mit dem Unternehmen interagiert.

Im B2B-Vertrieb können verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail, Social Media, Online-Shops, Direktvertrieb oder auch persönliche Treffen genutzt werden. Ziel ist es, dem Kunden eine konsistente Erfahrung über alle Touchpoints hinweg zu bieten und so die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden zu stärken.

Durch die Implementierung einer Omnichannel-Strategie können Unternehmen die Kundenzufriedenheit erhöhen und gleichzeitig die Effizienz des Vertriebsprozesses verbessern. Es ermöglicht auch eine bessere Kontrolle über den Prozess, da Daten und Interaktionen aus verschiedenen Kanälen zentralisiert und ausgewertet werden können.

Einfluss Digitalisierung im B2B-Vertrieb

Der B2B-Vertrieb hat sich in den vergangenen Jahren massgeblich verändert. Der Grund dafür liegt an der fortschreitenden Digitalisierung. Es ist heute einfacher möglich, potenzielle Kunden zu identifizieren, zu segmentieren und zu qualifizieren. Dies wird von digitalen Tools und künstlichen Intelligenzen unterstützt. Früher wurden die B2B-Kunden vorzugsweise per Telefon oder über den Aussendienst bedient. Jetzt ist dies mit E-Commerce Lösungen, Chatbots und Videokonferenzen einfach und effizient möglich.

Nur digital wollen auch die B2B-Kunden nicht. Es braucht nach wie vor einen starken Aussendienst, Innendienst und den Telefonverkauf. Mitarbeiter haben aber im Vergleich zu früher andere Aufgaben. Es reicht längst nicht mehr nur die Bestellung beim Kunden abzuholen.

Vorteile von Omnichannel im B2B-Vertrieb

Omnichannel führt auch im B2B dazu, dass Kunden mehr in einem Unternehmen einkaufen. Dabei reicht es  nicht, nur die Verkaufskanäle miteinander zu verknüpfen. Der Kunde muss mit einer personalisierten Customer Journey über die relevanten Touchpoints begleitet werden. Dies wird durch das gezielte Sammeln von Kundendaten über die verschiedenen Touchpoints erreicht. Diese Kundendaten werden dann je nach IT-Systemarchitektur in ein CRM oder in eine Customer Data Plattform, kurz CDP genannt, gespeichert. So erhält das Unternehmen ein umfassendes Bild, auch 360 Grad Ansicht genannt, von seinen Kunden und kann diese besonders effizient und effektiv bearbeiten. Mit diesem Wissen erreicht ein Unternehmen einen viel höhere Customer Lifetime Value (Kundenwert), als B2B Unternehmen, die das nicht machen.

Omnichannel stärkt zudem das Vertrauen in das Unternehmen oder in die Marke. Das heisst, egal auf welchem Touchpoint der Kunde ist, die Brand Message ist immer die gleiche. Dies hat einen positiven Effekt auf die Transparenz des Unternehmens oder der Marke.

Gibt es Unterschiede im Omnichannel zwischen B2B und B2C?

Im Vertriebsmodell gibt es Unterschiede, ob man im B2B oder im B2C tätig ist. Aus meiner Sicht sollte aber jedes B2B Unternehmen, die gleichen Vorzüge anbieten können, wie die Kunden auch aus dem B2C kennen. Denn je nach Unternehmen und Branche wird teilweise nicht mehr so strikt zwischen B2B und B2C unterschieden. Zudem gibt es immer mehr Hersteller und Händler, welche sich  immer mehr Richtung Direct-to-Consumer (D2C) entwickeln.

Tipps für Omnichannel im B2B-Vertrieb

  • Kundenorientierung: Es ist entscheidend, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden im Mittelpunkt stehen. Es muss konsequent darauf ausgerichtet sein, damit diese ein nahtloses Erlebnis haben.
  • Kundendaten: Es müssen so viele Informationen wie möglich über die Kunden gesammelt werden. Die sogenannten Datensilos müssen verhindert werden.
  • Inhalte und Kommunikation: Es müssen User gerechte Inhalte angeboten werden. Die Kommunikation mit dem Kunden sollte Verhaltens und User gerecht sein.
  • Kanalintegration: Die verschiedenen Kanäle müssen miteinander integriert sein, um eine nahtlose Erfahrung für den Kunden zu ermöglichen. Daten und Informationen sollten zentralisiert und für alle Kanäle zugänglich sein.
  • Automatisierungstools: Es sollten Automatisierungstools wie Marketing Automation, CRM oder CDP verwendet werden.
  • Technologie: Eine Omnichannel-Strategie erfordert eine geeignete Technologie-Infrastruktur, die die Integration der verschiedenen Kanäle und die Verarbeitung von Daten ermöglicht.
  • Mitarbeiter-Schulung: Die Mitarbeiter sollten entsprechend geschult sein, um eine konsistente Erfahrung für den Kunden zu gewährleisten und die Technologie effektiv nutzen zu können.
  • Analyse und Kontrolle: Es ist wichtig, die Leistung der verschiedenen Kanäle zu messen und zu analysieren, um die Effektivität der Omnichannel-Strategie zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern.

Fazit:

Der Omnichannel Vertrieb im B2B ist nichts Neues. Viele B2B-Käufer nutzen schon seit Jahren die Vorzüge von Omnichannel Lieferanten. Die Kunden erwarten heute eine direkte, personalisierte Ansprache.

Insgesamt erfordert der Einsatz von Omnichannel im B2B-Vertrieb eine sorgfältige Planung, Implementierung und kontinuierliche Überwachung, um eine erfolgreiche Kundenbindung und ein positives Kundenerlebnis zu gewährleisten. Möchtest du dein Fachwissen im B2B Bereich vertiefen und dein Netzwerk weiter ausbauen? Dann empfehle ich dir das Digital B2B Forum am 24.10.2023 in Zürich.

Geschäftsbeziehungen

In diesem Blog-Beitrag möchte ich auf die verschiedenen Geschäftsbeziehungen eingehen. Immer mehr Händler nutzen heute mehrere Geschäftsbeziehungen, da sie weitere Umsatz- und Ertragspotentiale holen möchten. Die Digitalisierung begünstigt diese Entwicklung. Aus meiner Erfahrung kenne ich die folgenden Geschäftsbeziehungen.

Business to Consumer (B2C)

Business-to-Consumer (B2C) bezeichnet die Geschäftsbeziehungen zwischen den Unternehmen und den Konsumenten. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihr Angebot vom Verkauf von Waren oder Dienstleistungen auf Endkunden richtet und mit dieser Kundengruppe in den Kontakt tritt. Die Einnahmen stammen ausschliesslich aus den Verkäufen an die Endkunden. Beispiele für Business-to-Consumer (B2C) Unternehmen sind: Migros, Denner, Coop, Bäcker, Metzger usw.

Business to Business (B2B)

Business-to-Business (B2B) bezeichnet Geschäftsbeziehungen zwischen zwei oder mehreren Unternehmen. Dabei geht es zum Beispiel um Geschäfte zwischen zwei Händlern oder zwischen einem Zulieferer und einem Unternehmen. Die Einnahmen stammen ausschliesslich im Business-to-Business (B2B) aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an Unternehmen. Nicht an Endkunden. Beispiele für Business-to-Business (B2B) Unternehmen sind: Würth, Bosshard usw.

Business to Government (B2G)

Unter Business to Government (B2G) versteht man den Verkauf, die Vermarktung von Waren und Dienstleistungen an Bundes-, Landes- oder Kommunalbehörden.

Direct to Consumer (D2C):

Bei der Geschäftsbeziehung Direct to Consumer (D2C) verkauft der Hersteller über eigene Vertriebskanäle direkt an den Endkunden. Diese Form der Geschäftsbeziehung nimmt in den letzten Jahren stark zu. In der Schweiz sind dies Firmen wie zum Beispiel IKEA, Betty Bossi, Beliani und Dell sind klassische Direct to Consumer (D2C) Anbieter. Mittlerweile gibt es auch Anbieter aus anderen Geschäftsbeziehungen, die zusätzlich, parallel selber an die Endkunden verkaufen. Dies sind unter anderem Lego und Victorinox, die eigenen Läden oder Online-Shops betreiben. Lego eröffnete im November seinen ersten Lego Store im Glattzentrum.

Consumer to Consumer (C2C)

Bei der Geschäftsbeziehung Consumer to Consumer (C2C) verkaufen Kunden Ihre Produkte oder Dienstleistungen direkt an andere Kunden. Beispiele aus der Schweiz sind im Consumer to Consumer (C2C) Bereich tutti.ch, ricardo.ch und car4you.ch usw.

Consumer to Consumer (C2C) sind häufig Online-Portale, auf denen sich Konsumenten gegenseitig etwas verkaufen können, also das Online-Pendant zu den gedruckten Kleinanzeigen. Die Website stellt lediglich die Benutzeroberfläche und das System für den Warenaustausch zur Verfügung. Die Online-Portale verdienen an einer prozentualen Beteiligung an den Verkäufen, an bessere Services auf der Plattform oder durch Werbung auf dem Online-Portal.

Government to Citizen (G2C)

Unter Government to Citizen (G2C) versteht man die Geschäftsbeziehung zwischen einer Regierung und Privatpersonen oder Einwohnern. Über eine digitale Plattform kann die Regierung verschiedene Dienstleistungen anbieten. Diese können zum Beispiel die Zahlung von Steuern, die Registrierung von Grundstücken und Fahrzeugen, die Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit sein.

Fazit

Immer mehr Händler bieten mehrere Geschäftsbeziehungen an. Auch die Hersteller verkaufen Ihre Produkte vermehrt den Endkunden. Des machen die Hersteller, um die die Abhängigkeit von Grosshandel reduziert. Denn früher musste der Hersteller seine Produkte über die Detaillisten verkaufen. Diese hatten ein genanntes Monopol in der Feinverteilung der Waren und Dienstleistungen.

Metaverse – Die Entwicklung schreitet rasant voran

Seit ich meinen ersten Blog-Beitrag im Thema Metaverse im Februar 2022 geschrieben habe, entwickelt sich Metaverse zu einem Hype und es hat sich einiges getan. Gemäss einer Studie von Gartner, geht man davon aus, dass im Jahr 2026 eine von vier Personen täglich über eine Stunde Zeit im Metaverse verbringen wird. Gemäss einer kostenlosen EHI-Studie glauben 60 % an die Zukunft des Metaverse.

Hinter Metaverse steckt ein sehr komplexes Ökosystem, mit vielen Technologien wie zum Beispiel Augmented Reality, Virtual Reality, Kryptowährung, NFT (Non Fungible Token), E-Commerce, Social, Media, Publisher, Game usw. Jede Woche entwickelt sich das Metaverse weiter und es entstehen neue Möglichkeiten.

Möglichkeiten im Metaverse

Im Metaverse sind Sport, Events, Gaming und Entertainment möglich. Auch der Tourismus, Radiosender und Ausbildungsinstitute haben das Metaverse entdeckt. Dank der Verschmelzung unterschiedlicher Technologien ist vieles möglich. Heute kann das Metaverse mit einem leistungsstarken PC besucht werden. In Zukunft wird dies viel einfacher gehen. Auch die VR-Brille werden immer besser und günstiger, die mehr Erlebnis bieten.

Firmen eröffnen im Metaverse Decentraland eigene Läden. Eine Ladenfläche kostet einiges. Früher hat eine man eine Ladenfläche für 10’000 CHF bekommen. Heute kostet diese um einiges mehr. Auch Medien wie zum Beispiel Netflix ist auf Decentraland bereits vertreten. Sie haben eine Nachbildung eines Labyrinths herausgebracht hat, das im Film „The Grey Man“ mit Ryan Gosling zu sehen ist. Ziel ist es, das Labyrinth so schnell wie möglich mit seinem Wissen über den Film zu vervollständigen, um digitale Wearables zu gewinnen, die im Film zu sehen sind. Quelle: Bericht im Ledger Insights

Modemarken wie Forever 21 und Dolce & Gabbana waren Teil der Metaverse Fashion Week 2022 von Decentraland. Auch in Decentraland fand eine Pride-Parade mit Mastercard als Hauptsponsor statt.

Zahlen zu Metaverse

Die Kapitalisierung von Kryptowährung war im letzten Jahr gemäss Coin Gecko 3’000 Milliarden Dollar. Gemäss Financial Times werden Kunst NFT’s bis Ende 2022 ein Marktvolumen von 41 Milliarden Dollar erreichen. Wenn man vergleicht, der klassische Kunstmarkt erreicht ein Volumen von 40 Milliarden Dollar. Gemäss Bloomberg, wird das Metaverse im 2024, 800 Milliarden Wert sein.

Wenn man sich die Nutzer von den verschiedenen Metaverse Plattformen vom Jahr 2021 anschaut, kommt Roblox als Game-Welt auf 190 Mio. monatliche Spieler. Sandbox 40 Millionen Nutzer und Decentraland 300’000 monatliche Nutzer. Dies ist schon einiges und die Nutzerzahlen steigen steil nach oben.

Metaverse in der Schweiz

In der Schweiz hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Zum Beispiel Radio Energy hat im Metaverse Decentraland ein Radio Studio, dass man besuchen kann. Dort sollen regelmässige Veranstaltungen und Verlosungen stattfinden. Radio Energy plant mit Swisscom virtuelle Konzertserien.

Das Montreux Jazz Festival hat eine Partnerschaft mit der amerikanischen Plattform OneOf, die von Quincy Jones unterstützt wird. Diese haben seine erste NFT-Kollektion zusammengestellt.

Auch Jelmoli hat eine Kollektion als NFT herausgegeben. Es kann die virtuelle Version der Power of Craft als NFT gekauft werden. Am 8. Juni 2022 wurde dies bei einem Event im Laden wie auch im Metaverse vorgestellt. Quelle Bericht von CEtoday. Für Modegeschäfte ist es lukrativ, Kleider für Avatars zu verkaufen. Jelmoli hat diesen Trend erkannt und umgesetzt.

Was ist ein NFT?

Ein NFT ist eine Abkürzung von Non Fungible Token. In den meisten Fällen wird aber die Abkürzung verwendet. Ein NFT ist ein nicht austauschbarer digitale Wertmarke. Welches festhält, wer den Inhaber dieses Bildes oder Wertgegenstandes ist und innerhalb der Blockchain einen bestimmten Wert darstellt. Wenn es um die Zukunft des E-Commerce geht, werden viele Online-Shops um das Thema NFT (Non-Fungible Tokens) nicht herumkommen. Gerade grosse Marken und Stores sollten sich mit den NFT (Non-Fungible Tokens) beschäftigen, um nicht abgehängt zu werden.

Was gibt es für Applikationen im NFT Bereich?

  1. Sammlungen: Das sind Objekte zum Sammeln. Zum Beispiel CryptoPunks. Wird auch oft als Profilbild verwendet.
  2. Virtuelle Welten: Die darauf warten kauft zu werden. Zum Beispiel Immobilien, Land wo man kaufen kann.
  3. Trading Card Game: Karten, die ein Spiel ermöglichen. Zum Beispiel FC Bayern Karten als quasi in einer Art digitalem Panini-Album.
  4. Utilities: Sind NFT die ihrem Besitzer einen Nutzen bringen. Zum Beispiel digitale Eintrittskarten für ein Event oder ein Konzert.
  5. Kunst: Der Wert hängt vom Künstler und der Bewertung der Nutzer ab. Ist der grösste Markt.

NFT Marktplätze

Für NFT’s gibt es bereits einige Marktplätze. Die grösste ist Opensea. Dort sind vor allem die Collectibles und NFT-Kunst im Trend. Das sind meist rein digitale Güter, die als Profilbild verwendet und autorisiert werden können. Weitere Marktplätze, wo NFT (Non-Fungible Tokens) gehandelt werden sind: SuperRare, Enjin, BakerySwap. Auf diesen Marktplätzen werden NFT’s für sehr viel Geld verkauft.

Wie sollte man starten

  1. Zuerst muss eine Marketing-Strategie aufgebaut werden. Sonst hat man einen Shop im Metaverse und niemanden besucht ihn.
  2. Abklären ob die digitale Infrastruktur für Metaverse bereit ist.
  3. Abklären wie Analytics funktionieren soll.

Meine Empfehlung

Ich empfehle, klein zu starten. Firmen können, anstelle von Ladenlokale zu kaufen, diese auch mieten und als Showrooms verwenden. Die Entwicklung von Metaverse wird rasant weitergehen. Auch die Umsätze werden sich dementsprechend positiv entwickeln. Wenn du aber jetzt in das Metaverse gehen willst, musst du beachten, dass die Web 3.0 Technologie noch neu ist und es durchaus mal längere Ladezeiten geben kann. Zudem brauchst du einen leistungsstarken Rechner.