AI revolutioniert alles: Warum du jetzt einsteigen solltest

Artificial Intelligence (AI), auf Deutsch Künstliche Intelligenz (KI), ist der treibende Motor der digitalen Revolution. Besonders im Digital Business und E-Commerce besitzt AI das Potenzial, ganze Branchen zu transformieren und entscheidende Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Zu diesem Thema habe ich bereits einen Blogbetrag geschrieben zum Thema KI im E-Commerce: Innovationen, Chancen und Herausforderungen. Der richtige Zeitpunkt, um auf diesen Trend aufzuspringen, ist jetzt – bevor die Konkurrenz den Vorsprung nutzt. In diesem Beitrag erfährst du, warum es unerlässlich ist, AI in dein Business zu integrieren und wie du konkret davon profitieren kannst. Doch auch für deine persönliche Weiterentwicklung solltest du dieses Thema nicht vernachlässigen.

AI als treibende Kraft im E-Commerce

Im E-Commerce sind Personalisierung und Effizienz entscheidend für den Erfolg. Kunden erwarten ein massgeschneidertes Einkaufserlebnis, das auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Hier kommt AI ins Spiel. Durch den Einsatz von Artificial Intelligence können Daten über das Verhalten und die Vorlieben von Kunden analysiert werden, um personalisierte Produktempfehlungen zu erstellen. Diese Automatisierung bietet nicht nur ein besseres Kundenerlebnis, sondern erhöht auch die Konversionsrate.

Eine Studie von McKinsey zeigt, dass Unternehmen, die AI-basierte Personalisierung nutzen, ihre Umsätze um bis zu 15 % steigern können. Diese Systeme können das Nutzerverhalten in Echtzeit analysieren und dadurch optimierte Produktempfehlungen sowie massgeschneiderte Angebote ausspielen. Dies reduziert nicht nur die Abbruchrate im Kaufprozess, sondern schafft auch langfristige Kundenbindungen.

AI und Automatisierung: Effizienzsteigerung in der Wertschöpfungskette

Ein bedeutender Vorteil liegt in der Automatisierung von Prozessen, insbesondere im E-Commerce. Hier können diese Technologien eine Vielzahl von Aufgaben effizienter gestalten – von der Bestandsverwaltung über die Auftragsabwicklung bis hin zum Kundenservice. AI-gestützte Systeme wie Chatbots ermöglichen es, den Kundenservice rund um die Uhr aufrechtzuerhalten, Anfragen in Echtzeit zu beantworten und einfache Probleme ohne menschliches Eingreifen zu lösen. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür liefert Tesla: Das Unternehmen setzt AI-gestützten Kundenservice ein, um Support-Anfragen nahezu vollständig automatisiert abzuwickeln. Diese Automatisierung führt nicht nur zu erheblichen Einsparungen bei Kosten und Ressourcen, sondern steigert auch die Kundenzufriedenheit. Kunden erhalten schnellere und präzisere Antworten, was insgesamt zu einem besseren Serviceerlebnis führt.

Auch die Lieferkette kann durch AI effizienter gestaltet werden. Die automatisierte Analyse von Verkaufsdaten und Markttrends ermöglicht eine präzisere Vorhersage von Nachfragen, was eine optimierte Lagerhaltung und reduzierte Lagerkosten zur Folge hat. Zudem können Engpässe frühzeitig erkannt und alternative Lösungen rechtzeitig implementiert werden.

Datengetriebene Entscheidungen

Daten sind das Herzstück eines erfolgreichen Digital Business. Doch oft ist es eine Herausforderung, aus der Masse an Informationen wertvolle Insights zu ziehen. Hier hilft Artificial Intelligence, indem sie grosse Datenmengen analysiert und Muster erkennt, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Durch diese datengetriebenen Entscheidungen können Unternehmen fundiertere strategische Weichenstellungen treffen. Ein Beispiel aus dem E-Commerce ist die Optimierung von Marketing-Kampagnen. AI kann das Verhalten von Nutzern in Echtzeit analysieren und so gezielte Kampagnen automatisiert an den richtigen Stellen ausspielen. Dies verbessert nicht nur die Effizienz von Werbemassnahmen, sondern sorgt auch für eine deutlich höhere Rendite auf das eingesetzte Kapital. Darüber hinaus ermöglicht Artificial Intelligence eine präzisere Preisgestaltung. Durch die Analyse von Markttrends und Wettbewerberpreisen können dynamische Preismodelle erstellt werden, die den Umsatz maximieren und gleichzeitig die Marge schützen.

Personalisierte Kundenerlebnisse als Wettbewerbsvorteil

Ein personalisiertes Kundenerlebnis ist der Schlüssel zu langfristiger Kundenbindung. Mit AI können Unternehmen nicht nur Produkte und Dienstleistungen auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abstimmen, sondern auch den gesamten Verkaufsprozess optimieren. AI-gesteuerte Chatbots, personalisierte Produktvorschläge und massgeschneiderte Newsletter sind nur einige Beispiele, wie AI die Customer Journey verbessern kann. Kunden erwarten heute, dass Marken ihre Vorlieben kennen und entsprechend reagieren. Wer hier zurückbleibt, riskiert, Kunden an die Konkurrenz zu verlieren. Die Einführung von AI-gestützten Systemen ermöglicht es, diese Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.

AI als Innovationstreiber

AI wird sich in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln und immer tiefere Einflüsse auf das Digital Business und den E-Commerce nehmen. Unternehmen, die sich bereits jetzt mit dieser Technologie beschäftigen, haben die Chance, von Anfang an Teil dieser Entwicklung zu sein und ihre Marktposition zu festigen. Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz von Artificial Intelligence im Bereich Augmented Reality (AR). Immer mehr E-Commerce-Unternehmen nutzen AI-basierte AR-Anwendungen, die es Kunden ermöglichen, Produkte virtuell anzuprobieren oder in den eigenen vier Wänden zu betrachten. Diese innovative Technik steigert nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern reduziert auch Retouren, da Kunden vor dem Kauf eine genauere Vorstellung vom Produkt erhalten.

Wie du den Einstieg findest

Der Einstieg in die Welt der AI kann komplex erscheinen, doch es gibt bereits zahlreiche Tools und Plattformen, die speziell für den E-Commerce und das Digital Business entwickelt wurden. Unternehmen sollten zunächst analysieren, welche Prozesse durch AI optimiert werden können und welche Tools dafür geeignet sind. Ein schrittweiser Ansatz ist oft sinnvoller, als sofort eine komplette Umstellung vorzunehmen. Viele grosse E-Commerce-Plattformen bieten bereits integrierte AI-Lösungen, sodass Unternehmen diese Technologien direkt nutzen können, ohne eigene Systeme entwickeln zu müssen. Auch Partnerschaften mit AI-Experten oder spezialisierten Dienstleistern können den Einstieg erleichtern.

Fazit: AI ist die Zukunft des E-Commerce

Die Entwicklung von AI schreitet rasant voran und wird die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, nachhaltig verändern. Im Digital Business und E-Commerce ist Artificial Intelligence längst nicht mehr nur ein Trend, sondern ein unverzichtbares Werkzeug, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die jetzt investieren, sichern sich nicht nur Effizienzvorteile, sondern bieten ihren Kunden ein überragendes Einkaufserlebnis, das langfristig zu Wachstum und Erfolg führen wird. Die Zeit, um AI in dein Business zu integrieren, ist jetzt.

Warum die Schweiz die neue Berufslehre im E-Commerce benötigt

E-Commerce ist nicht mehr nur ein zusätzlicher Vertriebskanal, sondern eine essenzielle Säule des Erfolgs eines Unternehmens. Mit der zunehmenden Digitalisierung und den sich wandelnden Konsumgewohnheiten der Kunden wird die Notwendigkeit einer spezifischen Ausbildung im Bereich E-Commerce immer deutlicher. Die neue Berufslehre im E-Commerce zielt darauf ab, diesen Bedarf zu decken und Fachkräfte auszubilden, die den Anforderungen des digitalen Marktes gewachsen sind.

Die Relevanz der neuen E-Commerce-Lehre

Anpassung an den Marktbedarf: E-Commerce boomt weltweit, und die Schweiz bildet da keine Ausnahme. Unternehmen müssen in der Lage sein, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen und die digitalen Vertriebskanäle effizient zu nutzen. Die neue E-Commerce-Berufslehre bietet genau das: eine strukturierte Ausbildung, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Online-Handels zugeschnitten ist. Diese Ausbildung vermittelt nicht nur technisches Wissen. Sondern auch praktische Fähigkeiten, die direkt im Arbeitsalltag angewendet werden können.

Qualifizierte Fachkräfte: Unternehmen stehen oft vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter für ihre E-Commerce-Abteilungen zu finden. Die neue Berufslehre E-Commerce schafft Abhilfe, indem sie Lernende zu kompetenten Fachleuten ausbildet, die sowohl die technischen als auch die geschäftlichen Aspekte des Online-Handels verstehen. Diese Fachkräfte sind in der Lage, digitale Vertriebsprozesse zu betreuen, Datenanalysen durchzuführen und innovative Marketingstrategien zu entwickeln.

Die Ausbildungsinhalte

Betreuen und Analysieren von digitalen Plattformen: Lernende erwerben die Fähigkeit, digitale Plattformen zu betreuen und deren Leistungsdaten zu analysieren. Sie lernen, wie man rechtliche und finanzielle Transaktionen über digitale Plattformen sicher abwickelt. Sie beschaffen, optimieren und kategorisieren Produkt- und Dienstleistungsdaten, um die Effizienz zu steigern. Zudem betreuen sie Service- und Rückabwicklungsprozesse auf digitalen Plattformen, um eine hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Gestalten von digitalen Kundenerlebnissen: Das Gestalten digitaler Kundenerlebnisse ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Lernende sollten die Benutzerfreundlichkeit digitaler Plattformen bewerten und verstehen, wie hochwertige, verkaufsfördernde Inhalte erstellt werden. Kundenkontakte über verschiedene digitale Kanäle müssen nahtlos und konsistent gestaltet sein. Effizientes Management von Service- und Rückabwicklungsanfragen ist ebenso wichtig. Durch kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an Kundenbedürfnisse können Unternehmen eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung erreichen.

Gewinnen und Pflegen von Kundenbeziehungen über digitale Plattformen: Das Gewinnen und Pflegen von Kundenbeziehungen über digitale Plattformen ist essenziell für nachhaltigen Geschäftserfolg. Lernende sollten die Zielgruppen ihres Unternehmens identifizieren und effektive Marketingmassnahmen zur Steigerung der Plattformfrequenz entwickeln. Dabei ist es wichtig, gezielte Strategien zur Neukundengewinnung zu konzipieren und umzusetzen. Massnahmen zur Kundenbindung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle und müssen kontinuierlich gepflegt werden, um langfristige Kundenbeziehungen zu sichern und zu stärken.

Bestimmen der Daten im digitalen Umfeld: Ein effektives Datenmanagement auf digitalen Plattformen beginnt mit der sorgfältigen Klassifizierung der Daten. Dadurch können gezielte Analysen durchgeführt und wertvolle Kennzahlen zur Performance genutzt werden. Wichtige Schnittstellen zwischen den Plattformen müssen beschrieben werden, um einen nahtlosen Datenaustausch zu gewährleisten. Zudem ist die kritische Bewertung der Datenqualität unerlässlich, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Vertiefungen im letzten Lehrjahr

Im letzten Lehrjahr gibt es zwei Vertiefungsrichtungen, die auf die Geschäftsbeziehungen von Unternehmen ausgerichtet ist. Die erste Vertiefung konzentriert sich auf B2C, wobei der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Emotionen zwischen Unternehmen und Kunden liegt. Die zweite Vertiefung richtet sich auf B2B und fokussiert auf die Koordination von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Diese Vertiefungsrichtungen bieten sowohl der Schweizer Wirtschaft als auch den Lernenden bedeutende Vorteile.

Die Meinung der Schweizer Wirtschaft

Viele Unternehmen unterstützen das Vorhaben einer Einführung der neuen E-Commerce-Berufslehre und sehen darin eine wichtige Investition in die Zukunft. Vertreter namhafter Unternehmen betonen die Bedeutung dieser Ausbildung, um qualifizierte Fachkräfte zu entwickeln, die den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht werden.

Zukunftsperspektiven

Die neue Berufslehre E-Commerce ist nicht nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, sondern bietet auch langfristige Perspektiven. Absolventen dieser Ausbildung haben ausgezeichnete Berufsaussichten und können in verschiedenen Bereichen des E-Commerce tätig werden. Ob im Online-Marketing, im Datenmanagement, in der IT oder in der Kundenbetreuung – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Fazit

Die Einführung der neuen E-Commerce-Berufslehre ist ein wichtiger Schritt, um den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. Unternehmen profitieren von gut ausgebildeten Fachkräften, die ihnen helfen, im wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu sein. Die Lernenden erhalten eine fundierte Ausbildung, die ihnen zahlreiche berufliche Perspektiven eröffnet. Damit stellt die E-Commerce-Berufslehre eine Win-win-Situation für alle Beteiligten dar und trägt zur nachhaltigen Stärkung der Schweizer Wirtschaft bei.

Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Webseite.

Herausforderungen und Trends für B2B im E-Commerce – SCORE!

Auf der diesjährigen SCORE! Konferenz hatte ich die Ehre, eine Masterclass über die Herausforderungen und Trends im B2B-E-Commerce zu halten. In diesem Blogbeitrag habe ich meinen Vortrag für dich zusammengefasst.

Herausforderung digitaler Vertrieb 

Die Herausforderungen im digitalen Vertrieb spiegeln die Entwicklungsphasen wider, die B2B-Unternehmen in den letzten Jahren durchlaufen haben. Viele B2B-Unternehmen in der Schweiz sind seit langem etabliert und begannen ihren Verkauf über traditionelle Vertriebskanäle wie Verkäufer, Filialen, Geschäfte, Aussendienstmitarbeiter (ADM), Telefonverkauf und Kataloge. Digitale Verkaufskanäle wurden zunächst nicht genutzt.

In der zweiten Phase begannen B2B-Unternehmen, E-Commerce zu integrieren, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf den traditionellen Vertriebskanälen lag. Der Online-Shop wurde als zusätzlicher, separater Vertriebskanal behandelt, ohne Integration mit den traditionellen Kanälen.

Die dritte Phase umfasst den Mobile Commerce, der als zusätzlicher digitaler Vertriebskanal eingeführt wurde. In dieser Phase sind traditionelle und digitale Vertriebskanäle optimiert, bieten jedoch unterschiedliche Kundenerfahrungen.

Die vierte Phase ist der Omnichannel-Vertrieb. Hier sind traditionelle und digitale Verkaufskanäle integriert und abgestimmt, was eine kanalübergreifende 360-Grad-Kundenansicht ermöglicht. Dies führt zu einheitlichen Kundenerfahrungen über alle Vertriebskanäle hinweg.

Entwicklungsstadien digitaler Vertrieb

Die fünfte Phase umfasst Plattformen und Marktplätze. In dieser Phase sind der Verkauf über Plattformen und Marktplätze vollständig integriert. Alle Prozesse sind digitalisiert und automatisiert, und das gesamte System ist auf maximale Profitabilität optimiert.

Stufe 5 der Entwicklungsstadien im digitalem Vertrieb

Herausforderung Personalisierung im B2B

Die Personalisierung im B2B-Bereich bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Einerseits haben sich die Systemlandschaften vieler B2B-Unternehmen zu einem komplexen Geflecht von Anwendungen und Technologien entwickelt, das notwendig ist, um die unterschiedlichen Entwicklungsstadien des digitalen Vertriebs abzudecken. Andererseits kämpfen viele Unternehmen mit sogenannten Datensilos. Das bedeutet, dass eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden schwierig zu erreichen ist, es sei denn, das Unternehmen verfügt über ein hochentwickeltes CRM-System oder setzt eine Customer Data Platform (CDP) ein. Denn eines sollte jedem klar sein, auch im B2B braucht es eine ausgeklügelte Personalisierung.

Herausforderung Omnichannel-Präsenz

In vielen B2B-Unternehmen können die Kunden über verschiedene Vertriebskanäle einkaufen. Doch wenn ein Unternehmen beispielsweise drei Vertriebskanäle anbietet, funktionieren diese dann wirklich nahtlos miteinander, wie es im Omnichannel-Ansatz vorgesehen ist, oder sind sie noch getrennt im Multichannel-Modell organisiert? Diese Organisation hat grosse Einflüsse auf Prozesse, Strukturen und auf die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden.

Herausforderung E-Procurement

E-Procurement liegt vor allem bei grösseren Kunden im Trend. E-Procurement, also Electronic Procurement, ist der Fachbegriff für die operative Beschaffung auf elektronischem Weg. Das bedeutet, dass alle Beschaffungsprozesse digital ablaufen. Bei optimalem E-Procurement lassen sich die Beschaffungsprozesse weitestgehend automatisieren und Kosten einsparen. Für Händler bedeutet das jedoch, dass sie nicht mehr durch ihren Online-Shop oder dessen Services wie ein Kundenportal punkten können. Die Produkte werden hauptsächlich nach Preis und Verfügbarkeit verglichen. Wie kann man sich auf einer solchen Plattform von der Konkurrenz abheben? Momentan sehe ich nur die Möglichkeit, dies über die Qualität der Produktdaten zu tun, es sei denn, man ist überall der günstigste und schnellste Anbieter.

Herausforderung E-Procurement Anbindungen

Eine weitere Herausforderung im E-Procurement sind die zahlreichen Anbindungsmöglichkeiten und Plattformen. Welche Schnittstellen sind in der eigenen Branche die richtigen? Welche Plattformen nutzen die jeweiligen Kunden? Es ist wichtig, dass B2B-Unternehmen, die in diesen Bereich einsteigen möchten, zuvor eine umfassende Strategie entwickeln.

Rot: Schnittstellen / Schwarz: E-Procurement Plattformen / Nicht abschliessend

Die wichtigsten B2B-Trends der nächsten Jahren

Auch im B2B-Bereich werden in den nächsten Jahren viele Neuerungen auf die Unternehmen zukommen. Die Teilnehmer meiner Masterclass bei der Score sehen folgende Trends, die den B2B-Sektor beeinflussen werden:

Resultat der Umfrage an der Masterclass von der Score!

Trend Fachkräftemangel

Auch im E-Commerce im B2B-Segment macht sich der Fachkräftemangel deutlich bemerkbar. Verantwortlich dafür ist der demographische Wandel, der in der Schweiz zu sinkenden Geburtenraten und einer gleichzeitig steigenden Lebenserwartung führt. Dies resultiert in einer Überalterung der Gesellschaft. Dies ist deutlich an dieser Grafik vom Bundesamt für Statistik erkennbar.

Neben dem demografischen Wandel spielt auch der Generationenwechsel eine bedeutende Rolle. Das bedeutet, dass wir nicht nur die Generation Z im Blick haben sollten, sondern auch die Generation Alpha. Diese jüngste Generation bringt völlig neue Erwartungen und Anforderungen mit sich, auf die Unternehmen reagieren müssen, um auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte gewinnen und halten zu können.

Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, junge Talente zu fördern, und das beginnt bereits bei den Lernenden. Viele B2B-Unternehmen im E-Commerce bieten eine Vielzahl von Ausbildungsberufen an, wie beispielsweise Kaufleute, Logistiker und Logistikerinnen oder Strassentransport-Fachleute EFZ. Doch reicht dieses Angebot aus, um genügend Fachkräfte im E-Commerce zu sichern? Meiner Meinung nach bedarf es eines speziellen Ausbildungsberufs, der sich ausschliesslich auf E-Commerce konzentriert. Hier erfährst du mehr darüber.

Aus diesem Grund arbeite ich an der Entwicklung eines neuen E-Commerce-Berufs. Dieser wird voraussichtlich im Jahr 2026 starten können, sofern wir die Genehmigung vom SBFI erhalten. Auch in der Weiterbildung sollten B2B-Unternehmen verstärkt investieren. Mit der Einführung der neuen Weiterbildung zum E-Commerce-Spezialisten werden zukünftige Fachkräfte im E-Commerce gezielt weitergebildet und auf die speziellen Anforderungen der Branche vorbereitet.

Trend Virtual Reality und Augmented Reality

Aus meiner Sicht werden sich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in den nächsten Jahren stark durchsetzen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: In der Industrie und Fertigung können VR und AR zur Optimierung von Prozessen und zur Schulung von Mitarbeitern eingesetzt werden. In der Ausbildung und Weiterbildung ermöglichen sie immersive Lernumgebungen und praxisnahe Trainings. Planungsarbeiten und Kommunikation profitieren ebenfalls von diesen Technologien, etwa durch virtuelle Meetings und Kollaborationen.

Virtuelle Showrooms bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, Produkte zu präsentieren, während VR und AR in der Immobilien- und Architekturbranche realistische und interaktive Modelle von Gebäuden und Räumen ermöglichen. Schliesslich eröffnen virtuelle Einkaufswelten den Kunden ein völlig neues und spannendes Einkaufserlebnis. Die Einsatzmöglichkeiten von VR und AR sind nahezu unbegrenzt und werden zahlreiche Branchen revolutionieren.

Trend Digital Services

Um die schrumpfenden Handelsmargen auszugleichen, müssen B2B-Unternehmen beginnen, digitale Services und Produkte zu entwickeln. Dies ermöglicht es ihnen, sich von der Vergleichbarkeit abzusetzen und neue Einnahmequellen zu erschliessen. In Zukunft werden viele Handelsunternehmen nicht mehr allein von der Produktemarge leben können. Daher ist es entscheidend, innovative digitale Lösungen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristigen Erfolg zu sichern.

Trend künstliche Intelligenz im E-Commerce

Die Anwendungsbereiche von künstlicher Intelligenz (KI) im E-Commerce sind vielfältig und weitreichend. KI wird beispielsweise in der Suchfunktion eingesetzt, um durch KI-unterstützte Algorithmen relevantere und präzisere Suchergebnisse zu liefern. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Prognose und das Bestandsmanagement, wo KI dazu beiträgt, Nachfrageschwankungen vorherzusehen und die Lagerbestände effizient zu verwalten.

Personalisierte Angebote sind ein weiteres Feld, in dem KI eine zentrale Rolle spielt. Durch die Analyse von Kundendaten und -verhalten kann KI massgeschneiderte Produktempfehlungen und Angebote erstellen, die die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöhen. Auch die visuelle Suche profitiert von KI, indem sie es den Kunden ermöglicht, Produkte durch das Hochladen von Bildern zu finden, anstatt Textbeschreibungen verwenden zu müssen.

In der Preisgestaltung und beim dynamischen Pricing hilft KI, Preise in Echtzeit anzupassen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren und gleichzeitig die Gewinnmargen zu optimieren. Chatbots und KI-gestützte Kundenservice-Lösungen bieten rund um die Uhr Unterstützung und verbessern die Kundenerfahrung erheblich.

Ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz von KI im Kundenservice ist Tesla. Das Unternehmen nutzt KI, um Anfragen effizient zu bearbeiten. Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie KI den Kundenservice revolutionieren kann und Unternehmen dabei hilft, ihre Dienstleistungen zu optimieren.

Fazit

Es bleibt abzuwarten, welcher Trend sich durchsetzen wird. Eines steht jedoch fest: Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, besteht darin, sie aktiv mitzugestalten.

Connected Commerce -Die Rettung des stationären Handels?

In der Schweiz sehen sich zahlreiche Detailhandelsunternehmen seit geraumer Zeit mit rückläufigen Umsatzzahlen konfrontiert. In den letzten Monaten hat sich diese Lage weiter verschärft, insbesondere im Bereich der Elektronikprodukte, wo es zunehmend herausfordernd wird, bei den schmalen Margen zu bestehen. Dies verdeutlichen auch die jüngsten Schlagzeilen zu Steg Electronics und Microspot.

Die Herausforderungen im Schweizer Detailhandel zwingen viele Branchen dazu, nach innovativen Konzepten zu suchen, um Kunden zurückzugewinnen. Eine Studie des ECC in Köln, einer Tochtermarke des IFH Köln, unterstreicht diesen Trend. Entdecken in diesem Blogbeitrag mehr über die Möglichkeiten und Vorteile des Connected Commerce, um im sich wandelnden Detailhandelsumfeld erfolgreich zu bestehen.

Was ist Connected Commerce?

Connected Commerce bezeichnet eine fortschrittliche Handelsform, die digitale Technologien und vernetzte Systeme nutzt, um nahtlose und integrierte Einkaufserlebnisse für Verbraucher zu gestalten. Diese innovative Handelspraxis integriert unterschiedliche Vertriebskanäle wie Online-Shops, stationäre Geschäfte, mobile Apps und soziale Medien, um eine konsistente und durchgängige Customer Journey zu schaffen. Ziel ist es, den Kunden eine nahtlose Navigation zwischen den verschiedenen Plattformen zu ermöglichen und so ein ganzheitliches Einkaufserlebnis zu gewährleisten. Tauchen Sie ein in die Welt des Connected Commerce und entdecken Sie, wie diese innovative Herangehensweise die Art und Weise, wie wir einkaufen, transformiert

Die Merkmale und Aspekte des Connected Commerce:

Multikanal-Präsenz: Unternehmen im Connected Commerce sind auf verschiedenen Vertriebskanälen vertreten, um Kunden vielfältige Einkaufsmöglichkeiten zu bieten.
Nahtlose Integration: Die verschiedenen Vertriebskanäle sind eng miteinander verbunden, und der Übergang zwischen ihnen ist für den Kunden nahtlos. Zum Beispiel kann ein Kunde online nach Produkten suchen, Informationen in einer mobilen App speichern und dann im physischen Geschäft kaufen.
Personalisierung: Durch die Nutzung von Daten und Technologien wie künstliche Intelligenz können Unternehmen personalisierte Einkaufserlebnisse schaffen. Dies umfasst personalisierte Empfehlungen, massgeschneiderte Angebote und individualisierte Inhalte.
Mobile Integration: Mobile Geräte spielen eine zentrale Rolle im Connected Commerce, und Unternehmen investieren in mobile Apps und optimierte Websites, um Kunden auch unterwegs zu erreichen.
Digitale Zahlungsmöglichkeiten: Der Connected Commerce umfasst auch verschiedene digitale Zahlungsoptionen, einschliesslich mobiler Zahlungen, digitale Geldbeutel und andere innovative Zahlungstechnologien.


Das Ziel des Connected Commerce besteht darin, die Grenzen zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen aufzubrechen und ein integriertes, konsistentes und reibungsloses Einkaufserlebnis zu schaffen, das den Bedürfnissen und Erwartungen der modernen Verbraucher entspricht.

Kunden haben grosse Erwartungen an den Detailhandel

Die Kundenerwartungen im Detailhandel sind hoch, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass der stationäre Handel die neuen Sensibilitäten der Kunden berücksichtigt, um Unzufriedenheit oder sogar Kaufabbrüche zu verhindern. Zusätzlich sind innovative Erlösmodelle gefragt, denn allein durch Beratung und Preisgestaltung kann der stationäre Handel nicht mehr nachhaltig überleben. Es erfordert intelligente Zusatzleistungen, für die Kunden bereit sind, einen Mehrwert zu zahlen. Hierbei geht es nicht nur um herkömmliche Garantieverlängerungen, sondern um innovative und kundenorientierte Dienstleistungen.

Omnichannel muss im Fokus sein

Jeder Detailhändler sollte Omnichannel im Fokus haben, da viele der grössten Herausforderungen im stationären Handel durch die Implementierung eines Omnichannel-Modells effektiv bewältigt werden könnten. Hierbei spielen Omnichannel-Services wie Click & Collect, Instore-Navigation oder Echtzeit-Produktverfügbarkeit eine entscheidende Rolle, da sie den Zeitaufwand reduzieren und den Einkaufskomfort erheblich steigern. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von Tablets im Geschäft, die Echtzeit-Informationen über Produkte und ihre Verfügbarkeit bieten.

Herausforderungen bei Connected Commerce

Die Umstellung auf Connected Commerce wird häufig durch die notwendige Digitalisierung behindert. Die Implementierung solcher Serviceleistungen erfordert eine umfassende Optimierung und Digitalisierung verschiedener Detailhandelsprozesse, darunter Logistik und Zahlungsvorgänge. Dieses Vorhaben ist mit beträchtlichem Zeitaufwand und finanziellen Investitionen verbunden, was viele Unternehmen zunächst abschreckt. Es gilt jedoch zu erkennen, dass diese Digitalisierungsschritte entscheidend sind, um im modernen Detailhandelsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben und die Vorteile des Connected Commerce voll auszuschöpfen.

Hohe Technologieinvestitionen für Connected Commerce

Die Implementierung von Connected Commerce erfordert häufig erhebliche Investitionen in Technologie. Dazu zählen die Einführung einer Plattform zur Vernetzung von Online-Shops mit stationären Geschäften, die Entwicklung von nahtlosen mobilen Apps und die Integration von Bestandsmanagement- und Kundenbindungssoftware. Diese Technologien sollen nicht nur reibungslose Transaktionen ermöglichen, sondern auch Echtzeitdaten liefern und personalisierte Kundeninteraktionen unterstützen. Die anfänglichen Investitionskosten können daher beträchtlich sein. Dabei ist es jedoch wichtig, sicherzustellen, dass diese Kosten nicht direkt an die Kunden weitergegeben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit und Akzeptanz im Markt zu erhalten.

Fazit

Connected Commerce revolutioniert die Detailhandelslandschaft, indem es nahtlose Verbindungen zwischen Online- und Offline-Einkaufserlebnissen schafft. Diese Integration ermöglicht es Unternehmen, eine breitere Kundenbasis zu erreichen und ein reibungsloses, personalisiertes Einkaufserlebnis anzubieten. Obwohl dieser Ansatz immense Chancen bietet, erfordert der Erfolg von Connected Commerce eine sorgfältige Abwägung der Investitionen in Technologie, Datenmanagement und die kontinuierliche Anpassung an Veränderungen im Markt und im Kundenverhalten. Sein Potenzial ist enorm, und der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Strategie, die Flexibilität und Innovation kombiniert, um die sich wandelnden Bedürfnisse der Verbraucher in der digitalen Welt zu erfüllen.