Weshalb ein Kundenportal im B2B-Bereich unabdingbar ist

Die heutige Landschaft des B2B-Onlinehandels erfordert weit mehr als nur einen simplen Online-Shop, der Produkte zur Bestellung bereitstellt. Kunden hegen zunehmend komplexere Ansprüche und Erwartungen, die es als Unternehmen zu erfüllen gilt, um ihre Zufriedenheit zu gewährleisten. Ein massgeblicher Schritt in diese Richtung ist die Einführung eines Kundenportals.

Was genau ist ein Kundenportal?

Ein Kundenportal fungiert als eine zentralisierte Plattform, welche Kunden die Verwaltung ihrer Einkäufe, das Nachverfolgen von Bestellungen, die Bearbeitung von Retouren sowie die direkte Kommunikation mit dem Unternehmen ermöglicht. Doch warum ist ein solches Portal von so essentieller Bedeutung für den Erfolg eines E-Commerce-Unternehmens?

Verbesserte Nutzererfahrung
Ein Kundenportal bietet eine nahtlose und intuitive Nutzererfahrung, welche es Kunden gestattet, sämtliche Aspekte ihres Einkaufsprozesses unkompliziert und effizient zu handhaben. Die Möglichkeit, Bestellungen zu verfolgen und Rücksendungen online abzuwickeln, trägt dazu bei, den gesamten Einkaufsvorgang reibungsloser und kundenfreundlicher zu gestalten.

Kundenbindung und -zufriedenheit
Ein sorgfältig gestaltetes Kundenportal verstärkt die Bindung der Kunden an das Unternehmen, indem es ihnen ein personalisiertes Erlebnis bietet. Kunden haben die Möglichkeit, ihre Vorlieben zu speichern, vergangene Bestellungen einzusehen und auf Basis ihres Kaufverhaltens Empfehlungen zu erhalten. Dadurch entwickeln Kunden eine stärkere Verbundenheit zum Anbieter und sind eher geneigt, erneut zu kaufen.

Effiziente Kommunikation
Ein Kundenportal fungiert zudem als äusserst effektives Kommunikationsmittel zwischen Kunden und Unternehmen. Kunden können Fragen stellen, Feedback geben oder Probleme melden, während das Unternehmen prompt und direkt darauf reagieren kann. Dies führt zu einer verbesserten Kundenservice-Erfahrung und trägt dazu bei, Probleme in Echtzeit zu lösen.

Datenanalyse und Erkenntnisse
Durch die Analyse der im Kundenportal gesammelten Daten können Unternehmen wertvolle Einblicke in das Kaufverhalten ihrer Kunden gewinnen. Diese Informationen können genutzt werden, um personalisierte Marketingstrategien zu entwickeln, das Produktangebot zu optimieren und das Gesamterlebnis der Kunden kontinuierlich zu verbessern.

Motivation und Funktionalitäten eines Kundenportals im B2B-Bereich

B2B-Unternehmen investieren in Kundenportale, um die Kundenzufriedenheit zu steigern, die Umsatzentwicklung anzukurbeln und Kosten zu reduzieren. Kundenportale sind bereits in einigen Schweizer B2B-Unternehmen etabliert und werden von Bestandskunden äusserst positiv aufgenommen. Sie bieten eine breite Palette von Funktionen, angefangen beim E-Commerce bis hin zur direkten Kommunikation mit dem Kundensupport. Dabei können je nach Geschäftsmodell und Branche unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Das Thema Kundenportale wurde bereits im B2B-Monitor 2023 sowie auf dem Digital B2B Forum diskutiert.

Fazit

Die Anforderungen der B2B-Kunden werden immer anspruchsvoller. Daher ist ein Kundenportal im heutigen B2B-Onlinehandel unverzichtbar. Es bietet nicht nur eine verbesserte Nutzererfahrung und eine effiziente Kommunikationsplattform, sondern liefert auch wertvolle Daten und Erkenntnisse, die Unternehmen dabei helfen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und erfolgreich zu bleiben. Durch die Implementierung eines Kundenportals können Unternehmen die Kundenzufriedenheit steigern, die Kundenbindung stärken und letztendlich ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt verbessern.

Retouren vermeiden im E-Commerce

Eine Rücksendung von Waren ist für den Onlinehandel mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund arbeiten viele Unternehmen daran, die Retourenquote zu reduzieren und zu optimieren. Für viele Onlinehändler hat die Vermeidung von Retouren höchste Priorität. Diese Bestrebungen resultieren aus dem teilweise sehr hohen Retourenaufkommen und den damit verbundenen Kosten.

Retourenquoten

Zwischen den verschiedenen Produktsegmenten gibt es grosse Unterschiede bei den Retourenquoten. Im Bereich der Nahrungs- und Genussmittel ist sie am niedrigsten. Besonders hohe Retourenquoten, durchschnittlich zwischen 26 und 50 Prozent, und in Einzelfällen bis zu 75 Prozent, verzeichnet der Bereich Fashion & Accessoires. Hier bestellen Kundinnen und Kunden häufig mehrere Varianten, um erst bei der Anprobe zu entscheiden, welches Kleidungsstück ihnen am besten gefällt.

Retourenkosten

Bei einer Rücksendung fallen Versandkosten an, die viele Onlinehändler übernehmen. Doch es bleibt nicht nur bei den Rücksendekosten: Der gesamte Retourenprozess ist kostspielig. Die weitere Bearbeitung erfordert erheblichen Aufwand. Die durchschnittlichen Kosten pro retourniertem Artikel können bis zu 10 Franken betragen, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Sortimenten gibt. Der grösste Kostentreiber im Retourengeschäft ist die Prüfung, Sichtung und Qualitätskontrolle der Artikel.

Wiederverwendbarkeit von Retouren Artikeln

Ein grosser Teil der retournierten Artikel wird erneut zum Verkauf angeboten. Diese Waren werden oft sorgfältig geprüft und, falls notwendig, aufbereitet, um ihren Zustand zu gewährleisten. In vielen Fällen werden diese Artikel leicht reduziert angeboten, um den Verkauf zu fördern. Darüber hinaus finden Retouren häufig ihren Weg in Outlet-Shops oder Pop-Up-Stores, wo sie zu deutlich günstigeren Preisen verkauft werden. Dies ermöglicht es den Händlern, Lagerbestände zu reduzieren und Verluste zu minimieren.

Ökologie der Retoure

n den Medien wird oft die ökologische Problematik von Rücksendungen thematisiert, insbesondere die angebliche Vernichtung von Retouren. In der Schweiz werden Rücksendungen jedoch nur dann direkt vernichtet, wenn die Artikel beschädigt oder gebraucht sind. In 99 von 100 Fällen bleibt die Originalverpackung, in der die Ware beim Kunden ankam.

Retouren vermeiden

Für viele Onlinehändler steht die Vermeidung von Retouren im Fokus. Um die richtigen Massnahmen ergreifen zu können, sind präzise Kundendaten erforderlich. Aus denen konkrete Optimierungsstrategien abgeleitet werden können. Jeder Online Händler muss seine Prozesse optimieren und Massnahmen ergreifen um Retouren zu vermeiden.

Mögliche Massnahmen sind:

  1. Verbesserte Produktinformationen im Onlineshop:
    • Ausführliche Beschreibungen, die alle relevanten Details und Spezifikationen eines Produkts abdecken.
    • Nutzung von Kundenbewertungen und Feedback, um die Genauigkeit und Nützlichkeit der Produktinformationen zu verbessern.
  2. Präzise Abbildungen und Beschreibungen der Artikel:
    • Hochwertige Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln, die dem Kunden einen realistischen Eindruck vom Produkt vermitteln.
    • Videos und 360-Grad-Ansichten, die zusätzliche visuelle Informationen bieten.
    • Detaillierte Grössenangaben und Materialbeschreibungen, um Missverständnisse zu vermeiden.
  3. Sichere und stabile Verpackung:
    • Verwendung von robusten Verpackungsmaterialien, die den Artikel während des Transports schützen.
    • Massnahmen zur Vermeidung von Transportschäden, wie z.B. Polsterungen und passgenaue Kartons.
    • Umweltfreundliche Verpackungslösungen, die den ökologischen Fussabdruck reduzieren.
  4. Kontaktmöglichkeiten für eine persönliche Beratung:
    • Bereitstellung von leicht zugänglichen Kontaktinformationen, wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Live-Chat-Optionen.
    • Schulung des Kundenservice-Personals, um fundierte und hilfreiche Beratung zu bieten.
    • Implementierung von FAQ-Seiten und Hilfecentern, die häufige Fragen und Anliegen der Kunden adressieren.

Durch diese Massnahmen können Onlinehändler die Retourenquote senken, die Kundenzufriedenheit steigern und gleichzeitig die Betriebskosten reduzieren. Die kontinuierliche Analyse und Anpassung dieser Strategien basierend auf aktuellen Daten und Kundenfeedback ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Fazit

Die Rücksendung von Waren ist im Onlinehandel mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Viele Unternehmen setzen daher auf Massnahmen zur Reduzierung der Retourenquote. Trotz unterschiedlicher Retourenquoten zwischen Produktsegmenten, insbesondere im Bereich Fashion & Accessoires, wird ein grosser Teil der zurückgesendeten Artikel wiederverkauft, häufig zu reduzierten Preisen oder in Outlet-Shops. Um Retouren zu vermeiden, sind präzise Kundendaten und strategische Optimierungen, wie verbesserte Produktinformationen und sichere Verpackungen, entscheidend.

Herausforderungen und Trends für B2B im E-Commerce – SCORE!

Auf der diesjährigen SCORE! Konferenz hatte ich die Ehre, eine Masterclass über die Herausforderungen und Trends im B2B-E-Commerce zu halten. In diesem Blogbeitrag habe ich meinen Vortrag für dich zusammengefasst.

Herausforderung digitaler Vertrieb 

Die Herausforderungen im digitalen Vertrieb spiegeln die Entwicklungsphasen wider, die B2B-Unternehmen in den letzten Jahren durchlaufen haben. Viele B2B-Unternehmen in der Schweiz sind seit langem etabliert und begannen ihren Verkauf über traditionelle Vertriebskanäle wie Verkäufer, Filialen, Geschäfte, Aussendienstmitarbeiter (ADM), Telefonverkauf und Kataloge. Digitale Verkaufskanäle wurden zunächst nicht genutzt.

In der zweiten Phase begannen B2B-Unternehmen, E-Commerce zu integrieren, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf den traditionellen Vertriebskanälen lag. Der Online-Shop wurde als zusätzlicher, separater Vertriebskanal behandelt, ohne Integration mit den traditionellen Kanälen.

Die dritte Phase umfasst den Mobile Commerce, der als zusätzlicher digitaler Vertriebskanal eingeführt wurde. In dieser Phase sind traditionelle und digitale Vertriebskanäle optimiert, bieten jedoch unterschiedliche Kundenerfahrungen.

Die vierte Phase ist der Omnichannel-Vertrieb. Hier sind traditionelle und digitale Verkaufskanäle integriert und abgestimmt, was eine kanalübergreifende 360-Grad-Kundenansicht ermöglicht. Dies führt zu einheitlichen Kundenerfahrungen über alle Vertriebskanäle hinweg.

Entwicklungsstadien digitaler Vertrieb

Die fünfte Phase umfasst Plattformen und Marktplätze. In dieser Phase sind der Verkauf über Plattformen und Marktplätze vollständig integriert. Alle Prozesse sind digitalisiert und automatisiert, und das gesamte System ist auf maximale Profitabilität optimiert.

Stufe 5 der Entwicklungsstadien im digitalem Vertrieb

Herausforderung Personalisierung im B2B

Die Personalisierung im B2B-Bereich bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. Einerseits haben sich die Systemlandschaften vieler B2B-Unternehmen zu einem komplexen Geflecht von Anwendungen und Technologien entwickelt, das notwendig ist, um die unterschiedlichen Entwicklungsstadien des digitalen Vertriebs abzudecken. Andererseits kämpfen viele Unternehmen mit sogenannten Datensilos. Das bedeutet, dass eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden schwierig zu erreichen ist, es sei denn, das Unternehmen verfügt über ein hochentwickeltes CRM-System oder setzt eine Customer Data Platform (CDP) ein. Denn eines sollte jedem klar sein, auch im B2B braucht es eine ausgeklügelte Personalisierung.

Herausforderung Omnichannel-Präsenz

In vielen B2B-Unternehmen können die Kunden über verschiedene Vertriebskanäle einkaufen. Doch wenn ein Unternehmen beispielsweise drei Vertriebskanäle anbietet, funktionieren diese dann wirklich nahtlos miteinander, wie es im Omnichannel-Ansatz vorgesehen ist, oder sind sie noch getrennt im Multichannel-Modell organisiert? Diese Organisation hat grosse Einflüsse auf Prozesse, Strukturen und auf die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden.

Herausforderung E-Procurement

E-Procurement liegt vor allem bei grösseren Kunden im Trend. E-Procurement, also Electronic Procurement, ist der Fachbegriff für die operative Beschaffung auf elektronischem Weg. Das bedeutet, dass alle Beschaffungsprozesse digital ablaufen. Bei optimalem E-Procurement lassen sich die Beschaffungsprozesse weitestgehend automatisieren und Kosten einsparen. Für Händler bedeutet das jedoch, dass sie nicht mehr durch ihren Online-Shop oder dessen Services wie ein Kundenportal punkten können. Die Produkte werden hauptsächlich nach Preis und Verfügbarkeit verglichen. Wie kann man sich auf einer solchen Plattform von der Konkurrenz abheben? Momentan sehe ich nur die Möglichkeit, dies über die Qualität der Produktdaten zu tun, es sei denn, man ist überall der günstigste und schnellste Anbieter.

Herausforderung E-Procurement Anbindungen

Eine weitere Herausforderung im E-Procurement sind die zahlreichen Anbindungsmöglichkeiten und Plattformen. Welche Schnittstellen sind in der eigenen Branche die richtigen? Welche Plattformen nutzen die jeweiligen Kunden? Es ist wichtig, dass B2B-Unternehmen, die in diesen Bereich einsteigen möchten, zuvor eine umfassende Strategie entwickeln.

Rot: Schnittstellen / Schwarz: E-Procurement Plattformen / Nicht abschliessend

Die wichtigsten B2B-Trends der nächsten Jahren

Auch im B2B-Bereich werden in den nächsten Jahren viele Neuerungen auf die Unternehmen zukommen. Die Teilnehmer meiner Masterclass bei der Score sehen folgende Trends, die den B2B-Sektor beeinflussen werden:

Resultat der Umfrage an der Masterclass von der Score!

Trend Fachkräftemangel

Auch im E-Commerce im B2B-Segment macht sich der Fachkräftemangel deutlich bemerkbar. Verantwortlich dafür ist der demographische Wandel, der in der Schweiz zu sinkenden Geburtenraten und einer gleichzeitig steigenden Lebenserwartung führt. Dies resultiert in einer Überalterung der Gesellschaft. Dies ist deutlich an dieser Grafik vom Bundesamt für Statistik erkennbar.

Neben dem demografischen Wandel spielt auch der Generationenwechsel eine bedeutende Rolle. Das bedeutet, dass wir nicht nur die Generation Z im Blick haben sollten, sondern auch die Generation Alpha. Diese jüngste Generation bringt völlig neue Erwartungen und Anforderungen mit sich, auf die Unternehmen reagieren müssen, um auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte gewinnen und halten zu können.

Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, junge Talente zu fördern, und das beginnt bereits bei den Lernenden. Viele B2B-Unternehmen im E-Commerce bieten eine Vielzahl von Ausbildungsberufen an, wie beispielsweise Kaufleute, Logistiker und Logistikerinnen oder Strassentransport-Fachleute EFZ. Doch reicht dieses Angebot aus, um genügend Fachkräfte im E-Commerce zu sichern? Meiner Meinung nach bedarf es eines speziellen Ausbildungsberufs, der sich ausschliesslich auf E-Commerce konzentriert. Hier erfährst du mehr darüber.

Aus diesem Grund arbeite ich an der Entwicklung eines neuen E-Commerce-Berufs. Dieser wird voraussichtlich im Jahr 2026 starten können, sofern wir die Genehmigung vom SBFI erhalten. Auch in der Weiterbildung sollten B2B-Unternehmen verstärkt investieren. Mit der Einführung der neuen Weiterbildung zum E-Commerce-Spezialisten werden zukünftige Fachkräfte im E-Commerce gezielt weitergebildet und auf die speziellen Anforderungen der Branche vorbereitet.

Trend Virtual Reality und Augmented Reality

Aus meiner Sicht werden sich Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in den nächsten Jahren stark durchsetzen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: In der Industrie und Fertigung können VR und AR zur Optimierung von Prozessen und zur Schulung von Mitarbeitern eingesetzt werden. In der Ausbildung und Weiterbildung ermöglichen sie immersive Lernumgebungen und praxisnahe Trainings. Planungsarbeiten und Kommunikation profitieren ebenfalls von diesen Technologien, etwa durch virtuelle Meetings und Kollaborationen.

Virtuelle Showrooms bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, Produkte zu präsentieren, während VR und AR in der Immobilien- und Architekturbranche realistische und interaktive Modelle von Gebäuden und Räumen ermöglichen. Schliesslich eröffnen virtuelle Einkaufswelten den Kunden ein völlig neues und spannendes Einkaufserlebnis. Die Einsatzmöglichkeiten von VR und AR sind nahezu unbegrenzt und werden zahlreiche Branchen revolutionieren.

Trend Digital Services

Um die schrumpfenden Handelsmargen auszugleichen, müssen B2B-Unternehmen beginnen, digitale Services und Produkte zu entwickeln. Dies ermöglicht es ihnen, sich von der Vergleichbarkeit abzusetzen und neue Einnahmequellen zu erschliessen. In Zukunft werden viele Handelsunternehmen nicht mehr allein von der Produktemarge leben können. Daher ist es entscheidend, innovative digitale Lösungen zu schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristigen Erfolg zu sichern.

Trend künstliche Intelligenz im E-Commerce

Die Anwendungsbereiche von künstlicher Intelligenz (KI) im E-Commerce sind vielfältig und weitreichend. KI wird beispielsweise in der Suchfunktion eingesetzt, um durch KI-unterstützte Algorithmen relevantere und präzisere Suchergebnisse zu liefern. Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich ist die Prognose und das Bestandsmanagement, wo KI dazu beiträgt, Nachfrageschwankungen vorherzusehen und die Lagerbestände effizient zu verwalten.

Personalisierte Angebote sind ein weiteres Feld, in dem KI eine zentrale Rolle spielt. Durch die Analyse von Kundendaten und -verhalten kann KI massgeschneiderte Produktempfehlungen und Angebote erstellen, die die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöhen. Auch die visuelle Suche profitiert von KI, indem sie es den Kunden ermöglicht, Produkte durch das Hochladen von Bildern zu finden, anstatt Textbeschreibungen verwenden zu müssen.

In der Preisgestaltung und beim dynamischen Pricing hilft KI, Preise in Echtzeit anzupassen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren und gleichzeitig die Gewinnmargen zu optimieren. Chatbots und KI-gestützte Kundenservice-Lösungen bieten rund um die Uhr Unterstützung und verbessern die Kundenerfahrung erheblich.

Ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz von KI im Kundenservice ist Tesla. Das Unternehmen nutzt KI, um Anfragen effizient zu bearbeiten. Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie KI den Kundenservice revolutionieren kann und Unternehmen dabei hilft, ihre Dienstleistungen zu optimieren.

Fazit

Es bleibt abzuwarten, welcher Trend sich durchsetzen wird. Eines steht jedoch fest: Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, besteht darin, sie aktiv mitzugestalten.

Social Commerce – Der neue Wachstumstreiber im E-Commerce

Social Commerce ist einer der aufstrebenden Trends, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Viele Expertinnen und Experten sind davon überzeugt, dass Social Commerce in Zukunft ein grosser Bestandteil des E-Commerce sein wird. Aber was verbirgt sich dahinter, und warum ist dieser Trend so wichtig für Unternehmen? Erfahre mehr darüber in diesem Blogbeitrag.

Was ist Social Commerce?

Social Commerce ist die Verbindung von Kommunikation, Marketing und Vertrieb im digitalen Umfeld, um Konsumentinnen und Konsumenten über soziale Medien zu erreichen und durch Personalisierung, inspirierende Inhalte und Interaktionen auf dem Weg in der Customer Journey zum Verkauf zu führen. Das heisst, dass ich meine Strategien wie zum Beispiel meine Kommunikationsstrategie mit meiner Marketingstrategie und der Vertriebsstrategie abstimmen muss. Social Commerce ist somit weit mehr als nur eine Disziplin, sondern es ist eine Erweiterung des klassischen E-Commerce auf der Grundlage von Social Media.

Die beeindruckenden Zahlen

Wenn man sich die Zahlen anschaut, wird deutlich, dass es kein vorübergehender Trend ist. Das Marktvolumen wird voraussichtlich in den nächsten Jahren drastisch wachsen. Das heisst, gemäss Studien wird bis 2025 erwartet, dass es mehr als 1,2 Billionen US-Dollar Umsatz mit Social Commerce erreichen werden können. Dies zeigt die Relevanz dieses Thema. Doch warum ist Social Commerce so erfolgreich und welche Faktoren treiben dieses Wachstum an?

Die Rolle der Influencer

Ein gutes Beispiel dafür, wie Social Commerce funktionieren kann, ist die Zusammenarbeit mit Influencern. Diese Influencer haben oft Zugang zu Zielgruppen, die für Unternehmen schwer zu erreichen sind. Sie geniessen das Vertrauen ihrer Community und können relevante Inhalte erstellen, Produkte oder Dienstleistungen in ihren Content integrieren und so den Verkauf fördern. Sie teilen inspirierende Inhalte und verlinken Produkte, die sie verwenden oder empfehlen. Mit einem einzigen Klick können Interessierte direkt zum Onlineshop des Produkts gelangen und es kaufen. Durch personalisierte Rabattcodes lässt sich der Erfolg einer solchen Kampagne messen.

Zusammengefasst zeigen sich folgende Vorteile:

  • Zugang zu schwer erreichbaren Zielgruppen: Influencer haben eine breite Reichweite und können Konsumenten ansprechen, die sonst nur schwer zu erreichen wären.
  • Vertrauen innerhalb der Community: Die loyalen Follower vertrauen den Empfehlungen und Meinungen der Influencer. Dieses Vertrauen kann auf die beworbenen Produkte übertragen werden.
  • Relevante Inhalte: Die von Influencern erstellten Inhalte sind oft authentisch und ansprechend, was die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf das beworbene Produkt lenkt.
  • Messbare Erfolge: Mit personalisierten Rabattcodes und anderen Tracking-Möglichkeiten können Unternehmen den Erfolg ihrer Kampagnen genau messen und auswerten.

Diese Kombination macht Social Commerce für Unternehmen sehr attraktiv. Es ermöglicht ihnen, ihre Produkte oder Dienstleistungen auf eine organische und effektive Weise zu bewerben und dabei von der Reichweite und dem Einfluss der Influencer zu profitieren.

Relevanz der Informationsquellen

Social Media und Influencer sind sehr relevant für den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen. Wenn mach sich Personen des Jahrganges 1980 – 1995 gehören folgende Informationsquellen zu den wichtigsten:

  • Freunde, Partner/-in
  • Online-Portale
  • Eltern
  • Vertriebsmitarbeiter
  • Website
  • Influencer auf Social Media
  • Offizielle Produktinformationen
  • Suchmaschinen wie Google
  • Werbeanzeigen auf Social Media 

Studien zeigen auch, dass mehr als 37 % haben schon einmal über einen Influencer auf Social Media schon mal eine Kaufentscheidung getroffen.

Fazit 

Social Commerce kann in den nächsten Jahren ein Wachstumstreiber für Unternehmen im B2C, B2B und D2C sein. Die Zahlen sprechen für sich. Unternehmen sollten nicht nur Social-Media-Kompetenzen aufbauen, sondern auch die technische Infrastruktur bereitstellen, um Konsumenten auf ihrer Reise auf der Customer Journey vom ersten Touchpoint bis zum Kauf zu begleiten. Mit der richtigen Strategie und den richtigen Partnern können Unternehmen von diesem aufstrebenden Trend profitieren und ihr digitales Wachstum fördern. Social Commerce ist zweifellos der neue Wachstumstreiber im E-Commerce.